Â
Vor mir, von den ersten Nebelschwaden umgeben, im hellen Mondschein, tanzt sie. Ihr rosa Tutu schwebt mit ihr durch die neblige Nacht. Ihre Spitzenschuhe gleiten über den, durch den Nebel, leicht nassen Boden. Sie beginnt sich mit einer Eleganz zu drehen, die an mir eine Gänsehaut auslöst. Sie dreht sich und dreht sich. Sie wird immer schneller, scheint nicht mehr aufhören zu wollen. Auf ihr Gesicht fällt ein Lächeln. Unbeschreiblich schön. Ihre langen gelockten Haare flattern in dem leichten Wind. Sie beendet ihre Drehungen mit einer leichten Beugung nach unten. In einem Café in der Nähe beginnt ein ruhiges Lied zu spielen. Nun passt sie ihre Bewegungen dem Rhythmus des Liedes an. Ihre wunderschönen Augen strahlen eine Wärme und eine Freude aus. Eine zweite Person gleitet aus dem Nebel heraus. Der starke Körperbau lässt erkennen, dass es sich um einen Mann handelt. Er nimmt sie an der Hand, hebt sie auf seine starken Arme und
Â
schwingt sie durch die kalte Luft. Sie dreht sich von ihm weg und wieder zu ihm hin. Er schließt sie sanft in seine Arme und hebt sie leicht in die Luft. Sie löst sich von ihm und tanzt alleine weiter. Die Musik geht über in ein dramatisches Stück welches sich mit einem gefühlvollen Teil abwechselt. Er tanzt sich in einigen Drehungen zu ihr hin und schließt sie wieder in seine Arme. Sie reißt sich los und verschwindet im immer dichter werdenden Nebel. Im Musikstück ist ein trauriger Teil zu hören. Er tanzt alleine weiter. In seinen dunklen Augen sind Tränen erkennbar. Sein Körper ist nach unten gebeugt, doch er tanzt weiter. Allein und Verlassen. Plötzlich taucht aus dem Nebel wieder eine Person auf. Sie rennt auf ihn zu und er hebt sie nach oben. Sie schwebt über seinem muskulösen Körper. Er dreht sich und lässt sie in einer geschmeidigen Figur auf den Boden gleiten. Sie tänzelt um ihn herum. Seine Augen bekommen wieder einen Glanz und sein
Â
Körper beginnt sich aufzurichten. Die beiden Tanzen noch eine Weile im Mondschein und verschwinden dann im Nebel…
Â
...