Beschreibung
Gedankenfetzen, die ich auf ein Blatt Papier festgehalten habe. Sie sind mir durch den Kopf gegangen, während ich auf dem Heimweg im Zug sahs.
Ich bin gerade noch dabei den Text noch sprachlich besser auszubauen und etwas an den Sätzen rumzubasteln.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Leben einer Bahnfahrt gleicht.
Denn wenn man gegen die Fahrtrichtung sitzt und aus dem Fenster sieht, kann man die Bäume, Wiesen, Felder Häuser und Straßen erkennen, die in Windes Eile an einem vorbei ziehen. So schnell, dass man so viele Dinge gar nicht mehr wahrnimmt und man verliert leicht den Blick für das Kleine.
Somit wird einen dann schnell langweilig und man vertieft sich wieder in seinen dickes Buch, die neu gekaufte Zeitschrift, lauscht der Musik oder fängt ein Gespräch mit dem unbekannten Sitznachbarn an.
Die Bahn fährt nicht nur schneller, sondern auch wir gehen immer rasanter durchs Leben, dabei haben wir gar eine Zeit mehr für die kleinen Wunder des Alltags. Und keine Geduld.
Es macht mich traurig zu hören, dass viele auf die Frage, was hast du in den letzen Tagen gemacht, meistens zur Antwort geben: „Ach nichts Besonderes. Das Übliche eben.“
Denn sie haben das Gespür und die Sicht für die Details im Leben verloren.
Sie könnten so viel mehr über ihre Erlebnisse berichten, wenn sie nur genauer darauf achten würden und sie anfangen wert zu schätzen oder die Kinder in dieser Hinsicht als Vorbild nehmen.
Denn wenn diese voller Stolz ihren Mütter über den Kindergartentag berichten, auch wenn sie nur ein paar Kastanien unter den bunten Blätterhaufen entdeckt haben.
Schade, dass dann die Mütter meist mit einem kurzen „Das ist ja toll“ und einem Lächeln ihrem Kind, lediglich das Gefühl giben, ihm zuzuhören, aber schon im nächsten Moment wieder an die tausend Termine auf der Arbeit nachdenkt.
Schade, dass sie nicht durch die Augen der Kinder sehen können.
Schade, dass sie nicht durch das Kinderherz spüren und diese Freude erkennen.
Schade, dass sie diese Gefühle der Freude und des Glücks verlernt haben.
Schade, dass sie keine Zeit mehr für solche, wie es scheint, unwichtigen Dinge zu haben.
Nimm Dir Zeit für deine Lebensreise. Denn reisen besteht aus aufbrechen und wieder ankommen. Aus gehen und ausruhen.
Lass nicht, wie bei der Bahnfahrt, dein Leben an dir vorbeiziehen!
Sonder fange an zu leben im Jetzt und Hier!