Der Retter Dahlbuschbombe
Obgleich ein „kriegerischer“ Name
war sie dazu erkoren
Menschenleben zu erhalten
die sonst rettungslos verloren.
Neunzehnhundertfünfundfünfzig,
auf Zeche Dahlbusch konstruiert
hat sie dort schon im gleichen Jahr
den ersten Einsatz absolviert.
Ein Blindschacht brach in sich zusammen
und schloss drei Mann den Rückweg ab,
tief im Berg, in einem Füllort,
glaubten sie sich in ihrem Grab.
Nach fünf Tagen bangem Hoffen,
...verbissenem Rettungsbestreben,
kamen mit der Dahlbuschbombe
die Bergleute zurück ins Leben.
Acht Jahre später, bei Salzgitter,
trat ein neues Unglück ein,
auch in dieser Katastrophe
sollte die „Bombe“ Retter sein.
Neunzehnhundertdreiundsechzig
haben völlig unvermutet,
riesige Schlamm- und Wassermassen
dort eine Grube überflutet.
Nach Tagen intensiven Suchens,
und Rettungsarbeiten vor Ort,
brach man die Sucharbeiten ab
und schaffte die Maschinen fort.
Da schlug ein Hauer plötzlich vor,
um wirklich alles nachzuseh`n,
in einem „Alten Mann“ zu suchen,
so setzte man die „Bohrung 10.“
Die Bohrung traf den „Alten Mann“
und was sich dann danach ereignet`,
wird heute noch in aller Welt
als „Wunder von Lengede“ bezeichnet.
Was beinahe unmöglich schien,
als alle Hoffnung fast entschwand,
rettete die Dahlbuschbombe
elf Knappen, die man dort noch fand.
Bis heute ist die Dahlbuschbombe
Retter in der größten Not
wenn bei einem Grubenunglück
Menschen vom sicheren Tod bedroht.
Konnte weltweit sie Leben retten
wünscht man sich doch vor allen Dingen
es würd nie mehr ein Grubenunglück
sie zu neuem Einsatz zwingen.
29.10,2011
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