Gedichte
Sandsturm - Eine Erlebnis mit der Naturgewalt

Sandsturm

Der Wind treibt Sand über die Ebenen,

leicht staubend trifft er auf,

gelbmilchig ist der Blick verschwommen,

so nimm den Schicksal Deinen Lauf.

Freier Oberkörper,

muskulös, gespannte Haut,

Staub bedeckt,

der Sand knirscht

unter Stiefeln laut.

Gewandert bin ich schon so lange,

ganz versunken,

tief in mir.

Mein Blick gleitet über Dünenhänge,

während mein Denken,

ist nicht hier.

Dunkle, flirrend heiße Luft,

in mir tobt die Wüste schon.

Der Sandsturm kommt,

hab keinen Schutz,

seh schon seine Faust mir droh´n.

Peitschend schlägt Sand mir, ins Gesicht,

fühle hundertausend Nadelspitzen.

Nur noch den Gedanken hab,

mag im Windschatten

der Düne sitzen.

Kämpfe mit der letzten Kraft,

komme an

und sinke nieder.

Bete nur, das ich es schaff,

spüre Schmerzen in allen Gliedern.

Augen sind schon fest geschlossen,

ein festes Tuch verhüllt Nase und Mund,

rolle mich erschöpft zusammen

mit letzter Kraft, unter ledernen Rund.

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Stunden sind vergangen,

ich weiß nicht wieviel.

Weiß nur ich bin gefangen,

unterm Sand, der auf mich fiel.

Hab kaum Luft,

will raus, will atmen,

fühle mich wie in einer Gruft.

Kämpfe, fühle Panik,

drücke weg das Lederrund.

Atme Staub,

hab Sand im Mund,

spucke aus und huste wild,

ein letztes Bäumen,

da,

über mir

ein Sternenbild.

Gerettet

©Dirk Steinert