Krimis & Thriller
Jenseitsgeflüster Kapitel 4

Die Fotos

Als er um die Ecke bog, machte ich auf dem Absatz kehrt und ging zum Fotoshop, ich gab die Rolle ab und machte mich wieder auf den Heimweg.
Wie ich in meine Strasse einbog klingelte mein Handy...... Redaktion......ich lies es klingeln, was sollte ich meinem Chef auch jetzt erklären.
zu Hause zog ich mir die Schuhe aus und schlüpfte in meine Warmen Hüttenschuhe, die mir eine Freundin letztes Jahr zu Weinachten geschenkt hatte, ich sah die Post durch die ich noch mit nach oben genommen hatte und setzte mich ins Wohnzimmer.
Ich schaltete den Fernseher ein um die 9Uhr Nachrichten zu sehn „eigentlich müssten die über die Villa berichten.“ Ich setzte mich tief ins Sofa, die Beine angewinkelt und hörte den Nachrichtensprecher aufmerksam zu.

 „Guten Morgen, hier sind die 9 Uhr Nachrichten, mein Name ist Ottfried Bruger.“
„Heute berichten wir über eine Denkmalgeschützte Villa die Abgerissen werden soll.“
„Wir schalten gleich rüber zu Harry, der vor Ort das Geschehen ganz nah mitbekommt.“

 „Hallo Harry, was können sie uns schon sagen?“

 „Hallo Ottfried, ich stehe hier vor der Großen und alten Villa die in 3 Tagen abgerissen werden soll und die Leute um mich rum sind alle Empört darüber.“ Der Reporter geht zu einem aufgebrachten Passanten. „Was sagen sie dazu, das die Stadt das Haus abreißen will?“

 „Die spinnen wohl, das Haus gehört mit zu den ältesten der Stadt, wir stellen uns denen in den Weg und verhindern den Abriss!“ der Reporter dreht sich wieder zur Kamera. „Ich glaube nicht das die Bagger sich so leicht aufhalten lassen, die Leute hier suchen verzweifelt einen Investor der das Gemäuer wieder Herrichtet, denn dann würde die Stadt den Abriss absagen, aber das dürfte dann wohl die berühmte Nadel im Heuhaufen sein.“

„Wir schalten zurück.“

 „Tja, da haben die ja viel vor sich in den nächsten 3 Tagen.“ Sagte der Nachrichtensprecher und begann mit der nächsten Meldung, die ich schon gar nicht mehr mitbekam.

 Ich erwachte am späten Nachmittag „Scheiße....,die Bilder.“ Ich sprang auf machte den Fernseher aus und zog Schuhe und Jacke an. „Wenn ich mich beeile bin ich noch vor Redaktionsschluss da.“ Es war eigentlich nicht weit bis zum Shop, aber heute kam es mir ziemlich lang vor.
Kurz vor dem Fotoshop blieb ich Abrupt stehen, in einem Elektroladen standen Fernseher zur Ausstellung und es liefen die 16 Uhr Nachrichten, ich erstarrte.
„Die Villa...“ mir brach der Schweiß aus....,die Villa stand in Flammen. „Ich muss Max anrufen.“ Ich durchwühlte meine Taschen nach dem Kärtchen und rief ihn an.
Wir trafen uns beim Shop wo ich noch schnell die Fotos holte, dann sah ich auch schon Max vorfahren.
„Schnall dich an, wir fahren mit blaulicht hin.“ Sagte er und es Jaulte so sehr, das ich mir bald die Ohren zugehalten hätte.
In der Stadt machte er es aus. „Ich seh gar keinen Rauch.“
„vielleicht haben sie es schon gelöscht?“ 
Wir fuhren durch die Gasse und da stand sie, in voller Pracht....,kein Feuer, keine Leute, keine Feuerwehr....
Max sah mich Böse an.
Ich zuckte mit den Schultern. „ich hab es im Fernsehen gesehen, es hat gebrannt!“
„das seh ich anders...,müssen wir nen Drogentest machen ?“
„Nein !“
„Ich nehme keine Drogen, Ich rauch ja nicht einmal....., ich mein, erst dieses Mädchen dann das Haus.....“
„Ein Mädchen sagen sie?“
„Ja...,haben sie es auch gesehen?“
„Ich ?“
„Nein, nein.....“ er senkte seinen Blick
„Ich denke wir fahren jetzt.“
Da es schon spät war fuhr er mich nach Hause. „soll ich noch mit nach oben kommen?“
„Nein Danke, ich denke ich habe sie genug in Anspruch genommen.“
„Danke noch mal, das sie so schnell da waren.“
Ich ging bedrückt nach oben, vor meiner Wohnungstür lag ein Brief, als ich den Adressstempel der Redaktion sah ahnte ich schlimmes.
Ich hob ihn auf und ging rein,  lies ein Bad ein und wollte den Brief erst danach lesen, denn ich brauchte jetzt Entspannung.
Nach einer Stunde machte ich es mir aufgeweicht auf der Couch bequem, die Fernbedienung der Musikanlage war heute Abend mein bester Freund und ein Glas Rotwein durfte auch nicht fehlen.
In Gedanken durchlief ich die letzten Tage und zermaterte mir den Kopf warum ich all diese Dinge plötzlich sehe „Jo....wieso bist du da nicht schon eher drauf gekommen.“ Ich stand auf und holte mir mein Labtop. „im Internet musste sich doch was finden lassen über diese Villa.“
Nach nur ein paar Klicks fand ich was, es war ein Bericht über unerklärliche Verschwinden einiger kleinen Mädchen, die dort in der Umgebung wohnten, das Haus wurde durchsucht, aber nie wurde etwas gefunden und dem Besitzer konnte man nie etwas Nachweisen.
Es heißt hier auch, das der Mann Kinder hasste und sich immer gestört fühlte wenn diese auch nur auf der Strasse vor dem Haus spielten. „Meine Güte....es sind doch nur Kinder.“ Der Mann nagelte alles zu und starb dann letztendlich in seinem Haus. „Wie grausam...“ Die Mädchen bleiben bis heute verschwunden.
„Hm...,vielleicht haben die Leute noch Hoffnung das die Kinder doch im oder um dem Haus sein könnten.....“ Es klopfte.
„Wer ist denn das jetzt ?“ Ich schob die Fotos unter den Labtop und ging an die Tür
„Wer ist da ?“
„Ich bin es, Max .“ ich öffnete ihm und lies ihn rein.
„Was gibt es denn so dringendes, das sie extra noch einmal herkommen ?“
„Ach, ich dachte vielleicht wissen sie wo die Filmrolle ist, die bei mir im Auto lag ?“
„Die Filmrolle ?“
„ja, genau die...“ er schaute sich um und warf einen Blick in die Küche.
„Nein.....das weis ich wirklich nicht .“
„Sind sie sicher ?“ er schaute ins Wohnzimmer „Sie hören Metal ?“
„Ja....immer wenn ich mich entspanne .“
„ah...wenn sie sich entspannen.“ Er setzte sich auf die Couch und sah auf den Lebtop.
„Sie haben was über das Haus gefunden.....,Interessant.“ Ich verdrehte die Augen und langsam wurde ich nervös, da die Fotos ein Stück heraus ragten.
„Sind sie fertig ?“ Ich sah ihn ungeduldig an.
„Ja ja, ich dachte nur, sie wüssten wo die Rolle ist.“ Er stand auf und schob mit seinem Knie den Labtop ein Stück bei Seite, dann blitzten die Fotos hervor.
„Na was haben wir denn da....“ Ich kniff die Augen zu.
„Ja es sind die Fotos, ich hab sie mir aber noch nicht durchgesehen.“
„Hm, das sehe ich, denn die sind reif für den Müll.“
„ Was ?“ ich riss ihm die Bilder aus der Hand.
„Da sind überall Lichtpunkte drauf....hatten sie wohl ihren Finger im Weg.“
„Sehr Witzig....“
„Ich verstehe das nicht, genau wie die anderen .“
„Welche anderen ?“
„Ich...,ich hatte sie in den Müll geworfen, da die alten Bilder alle Lichtpunkte hatten und jetzt diese auch ?“
„Haben sie den Müll schon weggebracht ?“ er nahm mir die Fotos wieder ab und sah sie noch mal an .“
„Moment, ich glaub der ist noch da .“ ich ging in den Flur und sah im Papierkorb nach und da waren sie.
„Hier ,ich hab sie noch.....aber alle unbrauchbar.“ Ich gab sie ihm und verschränkte die Arme.
Max setzte sich wieder, er sah nachdenklich aus.
„Was überlegen sie ?“
„Ich weis nicht, aber wenn ich mir die Bilder so ansehe....“ er schob den Labtop beiseite und breitete ein Paar der Bilder auf dem Tisch aus.
„Um Himmels willen, das ist ja....oder?“ Ich setzte mich zu ihm und wir Puzzelten die Bilder aneinander, als ein Paar nebeneinander lagen konnte man etwas darauf erkennen.
„Scheiße....,das ist ne Hand, oder ?“ er lehnte sich zurück und ich nickte.