Es klingelt.
Langsam, Motivationslos und mit egaler Miene gehe ich Richtung Tür und öffne sie.
Mit einem lächeln stehst du vor mir und siehst mich an.
Kurz und gekünzelt erwidere ich dein lächeln und bitte dich herein.
Eine ganze Zeit vergeht...
Wir reden, lachen, haben Spaß und sind glücklich.
Nur.. Stimmt das nicht ganz.
Ich fühle mich mies.
Ich fälsche mein lachen und tu so, als ob nichts wäre.
Nur, um dir keine sorgen zu bereiten...
Wenn du wüsstest, was in mir vorgeht.
Du würdest es bestimmt nicht verstehen.
Du sollst nicht wissen, wie viel du mir bedeutest.
Es würde unsere Freundschaft zerstören.
So viele Gedanken, die wieder in meinem Kopf herumschwirren.
Doch dir gegenüber zeige ich nichts.
Einen Augenblick ist es ruhig.
Plötzlich nimmst du sanft meinem Kopf, schießt die Augen und gibst mir einen leichten Kuss.
Etwas überrascht aber irgendwie glücklich und erleichtert schau ich dich an.
Wenn du wüsstest, wie viele Sorgen gerade verschwinden.
Und dein leises: „ich liebe dich.“
...Es ist wie eine Erlösung...