Falls kleine Unterschiede im Schreibstil vorhanden sein sollten, so bitte ich das zu entschuldigen. Die Gedichte der Sammlung liegen teilweise ein Jahr auseinander, sodass meine künstlerische Weiterentwicklung einige Differenzen aufgeworfen haben könnte.
Hügelgrab
Tief im Nebel, tief im Wald
steht ein düster Grab.
Wer ruhet hier, in Erde verschart?
Stolzer Krieger, mächtig König?
Niemand weiß es mehr,
sein Name im Lauf der Zeit verschollen.
Doch ein ehrvoll Mensch ruht hier,
im tiefen Erdenreich.
So vergesse nie:
Ewig lebt der toten Tatenruhm.
Durch tiefste Nacht still schweigend
Gleitend, die Schwingen weit gestreckt
Schwarz das Gefieder, Weiß der Blick,
Losgelöst und dennoch gebunden,
Erblickt nur des Mondes Schein
Ihre kalte Zärtlichkeit.
Wie Wölfe streifen wir durch kalte Winternacht
Rudel verbunden durch Blut aber nicht in den Herzen.
Schweigend die Leere, die verschlingende Dunkelheit.
Kalt kämpfend, leise fallend, ohne Tränen in dunkles Grab.
Kein Geheul um der Ahnen Willen.
Für Trauer keine Zeit.
Wie brechende Zweige an einem sterbenden Baum,
Kahl die Wälder, schwarz die Seen.
Gefüllt von Tränen der geschlachteten Lämmer
In brennendem Steppen stehend.
Schwarzes Rudel in totem Land,
Schelmisch grinsend, hassgenährt,
Beute reißend, Gnaden verwehrt,
ihre Herzen mit Steinen beschwert.
Ihren Herren folgend, bis ins Verderben,
Blei trinkend, Herzen fressend.
Die Leiber kalt, zusammen wartend,
unvereint.
Hörst du es? Die Stille des Waldes?
Den Klang des Rehs, die Musik des Lebens?
Siehst du es? Die Pracht des Waldes?
Die mächtigen Eichen, die farbenfrohe Vielfalt?
Riechst du es? Den Duft der Pflanzen?
Den Duft des Moses, den des Harzes?
Nein?!
Wie den auch. Du hast ihn getötet,
den alten Wald in deiner Gier,
in deiner Niedertracht!
Wenn der Mond steigt hervor
Durchbricht die Dunkelheit der Nacht
Verleiht ihr ihren Glanz und ihre Pracht
Sinke du herab und denke nach
Über deinen Platz und deinen Wert
Denn erst im Glanze des Licht erkennst du wahren Reichtum von falschem Glanz zu scheiden.
Du mein alter Freund
Fern stehst du am Himmelszelt.
So fern, so nah, stehst mir bei wenn die Schatten erwachen,
Weist mir den Weg, erlöst meine Seele, bringst den Frieden,
Mit weißem Licht, ohne Laut, still wie die Nacht.
Betörst mich mit deiner Schönheit, in weiter Ferne,
so fern und doch so nah.
Du mein alter Freund
Fern stehst du am Himmelszelt.
Brichst die Schrecken der Nacht, offenbarst meinem Blick das Schöne, das Wunderbare.
Greifst tief in mich hinein, berührst meine Seele,
Bringst ihr den Frieden, erlöst sie vom Schmerz, von der Qual.
Du Friedensbringer in weiter Ferne,
So fern und doch so nah.
Du mein alter Freund
Fern stehst du am Himmelszelt
Hast schon so manche getäuscht, wie ein Spiegel die Wirklichkeit verzehrt,
Doch wehe mir, doch wehe uns, einem alten Freund vergibt man so manch Schabernack,
manch Torheit;
Verlass mein nicht, verlass mein nicht in der Dunkelheit der Nacht.
Dein kühles Licht – fühlst du mich? ich fühl dich, tief verborgen in mir selbst,
scheinst du gerecht, scheinst du falsch, missen möcht ich dich nicht,
du wahrer Freund,
du Freund der immer da ist, auch wenn man ihn nicht sieht,
mit Sternen spielend in weiter Ferne,
so fern und doch so nah.
Düster senkt sich die Schwärze übers Land
Schatten verschwinden in der Nacht
Bette dich nun zur Ruh
Denn Nacht ist nicht Menschen Stund
Kreaturen der Schatten erhebet euch
Eure Macht, Eure Stärk ist die Nacht
Düster Schatten in düster Nacht,
vergilben im Licht der ersten Sonne,
in den Flammen des Morgengrauens.
Wenn der erste Tau vom Blatte rinnt,
das Reh den Forst auf ein Neues erblickt,
dann ergreife die Flucht.
Ergreife die Flucht vor der unverstandenen Liebe.
Sieh die mächtig Eich dort stehen,
im düstren Licht des Forsts.
Starke Wurzeln, breiter Stamm,
prächtig Bild, Nordmanns Stolz.
(Tapfer Soldat rühme dich mit prächtig
Eichenlaub an deiner Brust.)
Tief im Nebel, tief im Wald
steht ein düster Grab.
Wer ruhet hier, in Erde verschart?
Stolzer Krieger, mächtig König?
Niemand weiß es mehr,
sein Name im Lauf der Zeit verschollen.
Doch ein ehrvoll Mensch ruht hier,
im tiefen Erdenreich.
So vergesse nie:
Ewig lebt der toten Tatenruhm.
Die Flagge im Wind wehend,
die Waffen zur Hand.
Die Herzen am rechten Fleck
der Wille bereit.
Kämpfend für Freiheit,
für Stolz, für Ehre,
für das Vaterland.
Bruder, kennst du sie,
welche deinen Stammbaum zieren?
Schwester, kennst du sie,
die Eltern der Älteren?
Bruder, noch nie sahst du sie,
und dennoch sind sie dir bekannt.
Schwester, noch nie sprachst du mit ihnen,
und dennoch hörst du ihre Stimmen.
Durch deine Seele siehst du sie.
Durch dein Leben ehrst du sie.
Durch dein Blut bist du ein Teil von ihnen.
Kalt dringt der Stahl in sein Fleisch,
Der düstre Mantel des Todes legt sich über ihn.
Die Farben verschleiern, die Töne verhallen.
Er weiß, dass ihn die ewige Verdammnis verschlingen wird.
All der Luxus, all der Wohlstand wird
ihm nun zum Verhängnis.
Seine Taten sind sein Untergang
Seine Ehrlosigkeit treibt ihn in die Kälte.
In die Einsamkeit und die Kälte.
Für deine innere Verrottung hast du selber gesorgt.
Mit schönen Schmuck und äußerer Schönheit hast du versucht,
sie zu übertünchen.
Dein Geist verfault, deine Seele verkümmert.
Die Reise in die totale Sinnlosigkeit.
Vergesse deine Geschichte, vergesse deine Ahnen
und werde Vergessen.
Denn nur wer nicht vergisst wird nicht vergessen.
Deine Ahnen, dein Volk, deine Geschichte –
ohne sie bist du nichts als ein Blatt im Wind der Zeit.
Doch nun ist es zu spät zu bereuen.
War es wert deine unsterbliche Seele zu verkaufen
für vergänglichen Wohlstand?
War es wert deine Sippe zu verraten
für falsche Freunde?
War es wert alle Werte zu verachten
für den Schein von Freude?
Immer weiter, immer tiefer
Stumm geredet, totgeschwiegen.
Verzehrt von Flammen unserer eigenen Gier,
Tot gehasst, still geschwiegen,
Sklaven unserer selbst,
Freiheit für Schein hingegeben.
Eine Träne fließt dir an der Wange herab.
Ein Tropfen Wasser, ein Dutzend Gefühle.
Für die Augen so wenig – für das Herz so viel.
Sieh dir einen Menschen an.
Du siehst seine Hülle, seine Maske, seinen Fassade.
Sieh dir seine Seele an und du erkennst die Wahrheit.
Das Verlangen, die Sehnsucht, das Begehren;
Nur auf dich wartend.
Stunden verstreichen alleine ohne dich,
alleine wartend ohne Liebe.
Kalt zu Frost erstarrt bevor du erscheinst
Sie die lieblich Rose,
blüht im düster Dornenbusch.
Sieh die rötlich Blüte,
so rot wie das Blut der Liebenden.
Sieh die scharfen Stacheln,
die zieren ihren Schaft,
gib acht, dass du dich nicht stichst,
am Stachel der Liebe.
Es ist dieser Hass der mich jedes mal wieder niederschlägt
Doch ich stehe auf, lass mich nicht unterkriegen
Ich werde dich besiegen, mich befreien,
Das mich an die Erde bindet ich werds vertreiben,
Mit glänzenden Schwingen gen Himmel fliegen
Mein Glück finden, mich befreien.
Pain is hopeless
Pain is dark
Pain is endless
Pain is Blood
Pain is Hate
Pain is like a rose on a grave