Gedichte
Schattenzwerge

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"Schattenzwerge"
Veröffentlicht am 20. Oktober 2011, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Schattenzwerge

Schattenzwerge

 

alt

 

Schattenzwerge

Im Talesgrund, nicht weit vom Hain,
Dort tafelten die frechen Zwerge,
Den Most vom Hang, das Fleisch vom Berge -
Und irgendwann verschwand der Stein.

Da schimpfte sie ein alter Baum:
Ihr Tölpel, seht ihr nicht den Bogen,
Den ihr um seinen Halt betrogen?
Nun hängt er frei und schief im Raum!

So trat nach vorn der jüngste Wicht,
Von Wuchse klein, doch sehr gerissen,
Er sprach von Reue und Gewissen,
Doch glaubte er sich selber nicht.

Es flogen Worte hin und her,
Dem Himmel hat das nicht gefallen,
So sah man ihn zu Boden fallen -
Es trug ihn keine Säule mehr.


 

 

Da ging ein Ruck durch jeden Gnom,
Die Erde weinte, Tränen flossen,
Die Knirpse tagten und beschlossen -
Man baue ihr den höchsten Dom.

Und mit dem ersten Spatenstich,
Da ahnten sie des Gipfels Schatten,
Er kam, weil sie versprochen hatten;
Er lande nie mehr auf dem Tisch.

© anderedimension

 

 

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