Kurzgeschichte
Gegenentwurf

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"Gegenentwurf"
Veröffentlicht am 20. Oktober 2011, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich boykottiere Dich Realität
Gegenentwurf

Gegenentwurf

Beschreibung

Für M. Damit ich auch gezeigt habe, wie ich Dich tatsächlich sehe.

Gute Nacht

 

Der Wind peitscht mir ins Gesicht, aber ich laufe einfach immer weiter, durch die Straßen, durch den Regen, durch die Stadt, die mir plötzlich bedrohlich erscheint und nicht länger mein Zuhause ist. Schließlich stolpere ich über die Stufen, drücke die Klingel und lasse mich vor der Haustüre auf den Boden sinken. Die Türen öffnen sich, aber ich schaffe es kaum hindurch, bleibe einfach im Regen und in der Kälte sitzen. Und dann schließen sich seine Arme um mich, heben mich hoch, tragen mich zum Aufzug. Mein Gesicht ist an seine Brust geborgen, sein Herz pocht vor mein Ohr als er mich vorsichtig auf das Sofa legt. "Was ist denn passiert?" "Schlecht geträumt." bringe ich irgendwie zwischen meinen Lippen hervor. "Schhh, alles wird gut." Er hält mich im Arm und wiegt mich hin und her, als wäre ich nicht fünfundzwanzig, sondern vier Jahre alt, als wäre nichts geschehen. Sein Bart kratzt leicht über meine Wange, seine Lippen sind in meinen Haaren verborgen, flüstern beruhigendes Kauderwelsch. Vermutlich könnte er mir Kochrezepte zuflüstern, es ist der Klang seiner Stimme, die mich weit weg bringt, weg von dem Regen, vom peitschenden Wind und von den Bildern in meinem Kopf, die ich nicht verdrängen kann.

 

Irgendwann schläft sie ein. Vorsichtig versuche ich meine Arme zur Seite zu nehmen, aber sie hält sich daran fest. Ich weiß nicht, warum zur Hölle sie mitten in der Nacht bei mir geklingelt hat und noch weniger weiß ich, warum ich ihr die Türe geöffnet habe. Ich hätte gar nicht aufstehen sollen, stattdessen sitze ich nun auf meiner Couch, im Bademantel, im Arm die Frau, mit der ich mir so viele andere Dinge vorstellen könnte, als ihr Worte zuzuflüstern und die dennoch vollkommen unerreichbar für mich ist. Ihr Atem streift über meine Brust und meine Haare stellen sich in einer leichten Gänsehaut auf. Schließlich sinkt sie neben mir auf den Stoff, vorsichtig stehe ich auf und hole meine Decke aus dem Schlafzimmer. Als ich sie über sie ausbreite, zuckt sie leicht zusammen. "Gute Nacht." flüstere ich, dann gehe ich zurück in mein Zimmer, drehe die Heizung höher und kuschle mich in die Laken. Ohne Decke ist es kalt. Bis um 7 Uhr der Wecker klingelt, bemühe ich mich einzuschlafen, aber das gelingt mir nicht. Ständig stehe ich auf und sehe nach ihr, sie schläft unruhig, redet zusammenhanglose Worte, aber sie schläft. An die Arbeit ist nicht zu denken, also schreibe ich einem meiner Kollegen eine SMS. 'Bin krank. Passiert mir selten, ich weiß, aber ich komm heute nicht.' Die Antwort kommt wenige Minuten später. 'Wie heißt sie?' Die Antwort bleibe ich ihm schuldig.

 

Als ich wach werde schrecke ich auf. Die Wohnung ist fremd, es ist nicht meine Decke die dort über mir liegt, ich zittere am ganzen Körper. Erst langsam fällt mir ein, was in der letzten Nacht passiert ist. "Bist du da?" frage ich leise. Aber aus der Wohnung kommt keine Antwort. Langsam stehe ich auf, meine Haare stehen wirr in alle Richtungen, meine nassen Klamotten sind über Nacht auf der Haut getrocknet und fühlen sich nun seltsam stumpft an. Unter meinen Augen sind tiefe Schatten, sie sind noch rot vom Weinen, meine Wangen sehen aus, als wäre ich eine Wachsfigur. Ein Glück, dass er mich so nicht sehen kann. Suchend laufe ich durch die Wohnung bis ich irgendwann das Badezimmer finde. Mit kaltem Wasser im Gesicht fühle ich mich ungleich besser als vorher. Dennoch sieht mein Gesicht aus wie eine Qualle im Meer. Obwohl ich mich schlecht dabei vorkomme, durchstöbere ich seine Schränke auf der Suche nach einer Haarbürste. Mit mehr Elan als Glück bemühe ich mich eine gescheite Frisur hinzubekommen, was definitiv zum Scheitern verurteilt ist, so ich nicht auch noch seine Dusche ungefragt in Anspruch nehmen möchte. Letzteres kommt mir aber noch intimer vor, als die Suche nach der Bürste, weswegen ich zurück ins Wohnzimmer gehe und mich wieder auf die Couch setze, den Kopf in die Hände gestützt.

 

Sie schläft noch, aber inzwischen sieht sie ruhig aus, ihr Gesichtsausdruck ist friedlich. Nachdem ich meinem Arbeitskollegen abgesagt habe, entschließe ich mich für Frühstück zu sorgen. Ich ziehe die Decke nochmals um ihre Schultern, werfe mir Jeans und Pullover über, binde mir einen Schal um den Hals – gefroren habe ich über Nacht mehr als genug – und greife meinen Schlüssel vom Tisch. Zumindest kenne ich mich inzwischen genug aus um zu wissen, wo in der Nähe ein Bäcker ist. Erst im Laden selber fällt mir auf, dass ich zwar weiß, dass sie nach Zimt duftet, sie gerne schwarze Musik hört, ihre Augen blitzen wenn sie lacht und ihre Zähne leicht schief sind, aber nicht, was sie gerne frühstückt. Also bestelle ich ein bisschen von allem. Mohnbrötchen, Sonnenblumenkörner, Rosinenbrötchen, Crossaints, sogar einen Stuten. Irgendetwas muss sie wohl mögen davon, sonst fällt mir wirklich nichts mehr ein. Ich bezahle und gehe in Gedanken versunken zurück zu meiner Wohnung. 'Was soll ich ihr nur sagen?'.

 

Jetzt wo der erste Schreck vorbei ist, komme ich mir vor wie die mieseste Person der Welt. Von allen Menschen, zu denen ich hätte gehen können, hätte ich ihn nicht wählen dürfen. Dennoch habe ich eben das getan und er hat mich einfach aufgenommen, als gäbe es nichts, was normaler wäre. Aber so ist es nicht, ich weiß es. Ich überlege einfach zu gehen – Aber dann würde ich mich wohl glatt noch schlechter fühlen als zuvor. Also bleibe ich sitzen, warte darauf, dass er zurück kommt. Und zittere vor Angst weil ich nicht weiß, was ich ihm sagen soll. Wie kann ich ihm erklären, was mich zu seiner Türe gezogen hat? Und wie ihm je vergelten, dass er sie geöffnet hat? Das er mich nicht nur aufgenommen, sondern zur Ruhe gebracht hat? Inmitten meiner Gedanken dreht sich der Schlüssel in der Türe. Jetzt, da ich ihn ansehe, wird mir mein chaotisches Aussehen noch weit bewusster. Im Gegensatz zu meinen Klamotten sind seine nicht zerknittert, seine Haare sind gemacht und abgesehen von wenigen dunklen Ringen unter seinen Augen wirkt er, als habe er noch nie etwas anderes getan, als Morgens um halb 8 einer beinahe fremden Frau gegenüberzustehen und ihr Brötchentüten hinzuhalten. "Ich dachte Du hättest vielleicht Hunger." Und ich breche in Tränen aus.

 

Noch während ich die Wohnungstüre aufschließe überlege ich, was ich ihr sagen könnte. Bei ihrem Anblick bricht mir schier das Herz. Sie sieht unglaublich verloren aus, tiefe Schatten unter den Augen, die Haare stehen in alle Richtungen ab, sie ist blass und erst jetzt fällt ihm auf, wie unglaublich müde sie wirkt. Und wie verletzlich. Am liebsten würde ich sie wieder in den Arm nehmen, ihr Trost schenken, aber jetzt, wo die ersten Sonnenstrahlen durch die Rollos dringen, erscheint es mir deplatziert ihr so nahe zu kommen. "Ich dachte Du hättest vielleicht Hunger." Ich halte ihr die Brötchentüten hin, als wären sie ein Schutzschild. Mit ihrer Reaktion habe ich allerdings nicht gerechnet. "Bitte, hör doch auf zu weinen." Ich weiß selber, dass sich das kindlich anhört, aber was sagt man in solch einer Situation? "Hey, ich hab dir doch gesagt, dass niemand dich ernst nimmt, wenn du weinst." Erstaunlicher Weise wirkt dieser absolut dumme Satz tatsächlich. Ein Lachen bahnt sich seinen Weg, lässt erst ihre Mundwinkel zucken und schließlich bricht es aus ihr heraus, ihr Körper bebt, sie hält sich den Bauch. Als würde der Schrecken der letzten Nacht von ihr abfallen, die Tränen die jetzt laufen sind offensichtlich Lachtränen. Und weil ihr Lachen ansteckend ist, fange ich auch an. Es ist befreiend, wenn auch absurd. Schließlich werfe ich ihr die Brötchentüte zu. "Ich wusste nicht was Du magst, deswegen habe ich Dir einfach ein bisschen was von Allem mitgebracht. Und ich glaube ich habe sogar noch Käse im Kühlschrank." "Wow – ich weiß nicht, wie ich Dir dafür je danken soll." Mir würden spontan diverse Möglichkeiten einfallen, aber nicht eine davon entspricht der Realität. "Du musst Dich nicht bedanken. Das hätte jeder getan der Dich kennt." Ihr Schweigen erzählt mir deutlich, dass sie meinen Worten keinen Glauben schenkt. Aber anstatt weiter auf das Thema einzugehen, stürzt sie sich heißhungrig auf die Rosinenbrötchen. "Lecker." nuschelt sie mit vollem Mund. "Man redet nicht, wenn man den Mund voll hat. Haben Dir Deine Eltern denn gar nichts beigebracht?" Sie prustet und hält sich schützend die Hand vor den Mund. "Man bringt aber auch keine Menschen mit vollem Mund zum Lachen." verteidigt sie sich, als sie die ersten Stücke heruntergeschlungen hat.

 

Irgendwie schafft er es mich aufzumuntern, ich lache bis mir die Tränen über die Wangen laufen. Und er stimmt ein, ein ruhiges, tiefes Lachen, das ihn zu befreien scheint. Mehr und mehr fühle ich mich mieserabel, denn was er gerade tut, das könnte ich mit Gold nicht aufwiegen, geschweige denn mit all dem, was ich für ihn tun könnte. Der Heißhunger packt mich, ich beiße in eines der Rosinenbrötchen und schlinge es gierig runter. Es ist lange her, seit ich mich so wohl gefühlt habe, das Gefühl von Fremdheit ist vollkommen verflogen. Und erst in dem Moment fällt mir etwas ein, das ich bislang vollkommen in den Hintergrund gedrängt hatte. "Musst Du nicht arbeiten?" Er lächelt bloß leise. "Ich hab mich krank gemeldet." "Und das geht so einfach?" "Mein Kollege hat gefragt, wie Dein Name ist." "Hast Du ihm das verraten?" "Ich habe ihm nicht geantwortet." Er zuckt mit den Schultern, als wäre es vollkommen normal. "Hör mal, es tut mir leid, dass ich hier einfach so vor Deiner Türe stand." Er legt mir die Hand auf die Schulter. "Du musst mir nichts erklären. Es ist in Ordnung." "Ich kann es auch nicht." Ich merke, wie meine Stimme wieder anfängt zu brechen und bemühe mich weiterzuessen. Mechanisch zerkaue ich das Brötchen, konzentriere mich auf diese simplen Dinge und versuche ihn nicht anzusehen, nicht seine besorgt blickenden Augen, die auf mir ruhen und mich beinahe um den Verstand bringen. "Also, was machen wir jetzt mit der neugewonnenen Freizeit?" "Keine Ahnung. Worauf hast Du Lust?" "Du wolltest doch die Zeche sehen. Was hälst Du davon, wenn ich sie Dir zeige?" 'Zumindest wäre das vielleicht eine kleine Entschädigung.' denke ich bei mir, aber das spreche ich nicht aus. "Das hört sich perfekt an." Er spricht sanft zu mir, als wäre ich ein kleines Kind oder eine zerbrechliche Puppe.

 

Was auch immer ihr passiert ist, sie erklärt es nicht. Ob sie nicht will oder nicht kann ist mir nicht ganz klar. Aber ich merke, wie unwohl sie sich fühlt. Vermutlich hat sie Schuldgefühle. 'Zurecht.' schießt es mir durch den Kopf. Aber eigentlich möchte ich nicht, dass sie sich meinetwegen schlecht fühlt. So hart es für mich selber ist, ich möchte sie glücklich wissen. Und ihr Vorschlag mit der Zeche hört sich tatsächlich gut an. Und so ist es dann auch, gemeinsam erkunden wir das Gelände, sie erzählt mir, was sie darüber weiß, oder vielleicht spinnt sie auch nur Geschichten. Ich höre ihr zu, immer in ihrer Nähe. Sie soll nicht wieder derart zusammenbrechen, dieses Mal möchte ich sie auffangen wenn sie fallen sollte. Aber sie fällt nicht, sie läuft mit einer Sicherheit, die ihr schon am ersten Tag zu eigen war. Dennoch werde ich wohl nie diesen Moment vergessen, als sie weinend in meinen Armen lag. Als ich sie nach Hause bringe biete ich ihr an mir Urlaub zu nehmen. "Du könntest die nächsten Tage bei mir bleiben." "Ich weiß." Mehr sagt sie nicht. Der Schlüssel klickt im Schloss. "Es macht mir wirklich nichts aus." Ich greife nach ihrem Arm, aber sie entzieht ihn mir. "Gute Nacht." höre ich sie noch sagen, dann drückt sie die Türe ins Schloss und ich bleibe davor stehen. Wütend auf mich selber falle ich Zuhause in einen unruhigen Schlaf. Als ich am nächsten Morgen aufwache, fällt mein Blick auf die Brötchentüte, in der noch ein paar einsame Sonnenblumenkornbrötchen liegen. 'Sie mag also Rosinenbrötchen'. Ich dusche, ziehe mich an, packe meine Tasche für die Arbeit und stecke mir Kopfhörer in die Ohren. Die Musik betäubt alle Gedanken. Als ich die Türe öffne liegt davor ein Zettel. Ihre krakelige Kinderschrift würde ich wohl überall wiedererkennen. 'Danke,' steht darauf. Und dahinter: 'Mein Held.'

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LadyLy
Ich boykottiere Dich Realität

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LadyLy Re: -
Zitat: (Original von Doctor am 22.10.2011 - 18:28 Uhr) Tolle kleine Geschichte, ...was da so abgehen kann zwischen zwei Menschen, wenn einer davon "down" ist, und der andere ein wenig Hilfestellung gibt ohne Berechnung. Also mir hat es sehr zugesagt, und im Gegensatz zum Thomas würde ich ja eine Fortsetzung begrüßen.

Gut geschrieben, gut erlebt? ^^
Liebe abendliche Grüße an dich -
Rosinenbrötchen also,...so so. :)
-Dein lieber DOC-


Huhu Doc,

ein Glück nicht so erlebt, obgleich die Ähnlichkeit zu lebenden Personen hier nicht ausgeschlossen ist. *grinst* - Deswegen bin ich ja so verdammt neugierig.

Rosinenbrötchen, oder Schoki-Crossaints mit Quark und Himbeermarmelade. Gott, damit kann man(n) mich glücklich machen.

Liebe Grüße zurück
Deine Rübe
Vor langer Zeit - Antworten
Doctor Tolle kleine Geschichte, ...was da so abgehen kann zwischen zwei Menschen, wenn einer davon "down" ist, und der andere ein wenig Hilfestellung gibt ohne Berechnung. Also mir hat es sehr zugesagt, und im Gegensatz zum Thomas würde ich ja eine Fortsetzung begrüßen.

Gut geschrieben, gut erlebt? ^^
Liebe abendliche Grüße an dich -
Rosinenbrötchen also,...so so. :)
-Dein lieber DOC-
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Eine Fortsetzung ... -
Zitat: (Original von LadyLy am 21.10.2011 - 08:06 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 20.10.2011 - 22:38 Uhr) ... braucht die Geschichte wohl für sich nicht. Die wirkt so wie sie ist, in sich geschlossen und damit rundum sehr gut! :-) Überhaupt finde ich den Perspektivwechsel klasse! Auch weil die beiden Sichtweisen tatsächlich sehr unterschiedlich wirken. Oh und dass »er« am Ende kurz denkt, dass sie zurecht ein schlechtes Gewissen haben müsste, das hat mir auch ganz besonders gefallen. Da dachte ich, ja, so würde man da wohl denken. Ist doch ein ziemlicher Zwiespalt in einem selbst. Sehr schön Geschichte - abermals! :-)

Liebe Grüße
Thomas


Huhu Thomas,

schätze Du kannst diese Sachen recht gut nachvollziehen. Und zugegeben, das schlechte Gewissen ist ja immer da - aber wegen des Gesprächs mit Dir, habe ich es mit eingefädelt.

Freut mich ja, wenn das mit den Sichtweisen so gut funktioniert. Ich hatte in einem Kommentar zu einer vollkommen anderen Geschichte sogar erklärt, dass ich bewusst auf eine Schriftartabgrenzung vermieden habe. Ich wollte durch die Absätze aufzeigen, welche Kluft zwischen beiden ist, obwohl sie sich in der gleichen Welt und Realität bewegen. Unfassbar, oder? Aber über solchen Kram mach ich mir Gedanken.

Bin mal gespannt, was er dazu sagen wird. Puh, eigentlich bin ich eher aufgeregt.

Herzlichst liebe Grüße
Lyken (heute ein krankes Nervenbündel)

Hihi, dann darfst du mir die Reaktion gern mitteilen. :-) Und ich bitte darum, dass du KEINE Schriftartabgrenzungen oder dergleichen vornimmst. Das wäre nämlich Leserbevormundung, etwas, das ich mir erst mühevoll abgewöhnen musste. Gewöhn du's dir also gar nicht erst an! ;-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: Eine Fortsetzung ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 20.10.2011 - 22:38 Uhr) ... braucht die Geschichte wohl für sich nicht. Die wirkt so wie sie ist, in sich geschlossen und damit rundum sehr gut! :-) Überhaupt finde ich den Perspektivwechsel klasse! Auch weil die beiden Sichtweisen tatsächlich sehr unterschiedlich wirken. Oh und dass »er« am Ende kurz denkt, dass sie zurecht ein schlechtes Gewissen haben müsste, das hat mir auch ganz besonders gefallen. Da dachte ich, ja, so würde man da wohl denken. Ist doch ein ziemlicher Zwiespalt in einem selbst. Sehr schön Geschichte - abermals! :-)

Liebe Grüße
Thomas


Huhu Thomas,

schätze Du kannst diese Sachen recht gut nachvollziehen. Und zugegeben, das schlechte Gewissen ist ja immer da - aber wegen des Gesprächs mit Dir, habe ich es mit eingefädelt.

Freut mich ja, wenn das mit den Sichtweisen so gut funktioniert. Ich hatte in einem Kommentar zu einer vollkommen anderen Geschichte sogar erklärt, dass ich bewusst auf eine Schriftartabgrenzung vermieden habe. Ich wollte durch die Absätze aufzeigen, welche Kluft zwischen beiden ist, obwohl sie sich in der gleichen Welt und Realität bewegen. Unfassbar, oder? Aber über solchen Kram mach ich mir Gedanken.

Bin mal gespannt, was er dazu sagen wird. Puh, eigentlich bin ich eher aufgeregt.

Herzlichst liebe Grüße
Lyken (heute ein krankes Nervenbündel)
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Eine Fortsetzung ... - ... braucht die Geschichte wohl für sich nicht. Die wirkt so wie sie ist, in sich geschlossen und damit rundum sehr gut! :-) Überhaupt finde ich den Perspektivwechsel klasse! Auch weil die beiden Sichtweisen tatsächlich sehr unterschiedlich wirken. Oh und dass »er« am Ende kurz denkt, dass sie zurecht ein schlechtes Gewissen haben müsste, das hat mir auch ganz besonders gefallen. Da dachte ich, ja, so würde man da wohl denken. Ist doch ein ziemlicher Zwiespalt in einem selbst. Sehr schön Geschichte - abermals! :-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: -
Zitat: (Original von MysticRose am 20.10.2011 - 18:14 Uhr) Ich habs mir natürlich durchgelesen und hocke jetzt schon drei Minuten an diesem Kommentar, weil ich nicht weiß, wie ich anfangen soll. Ich hoffe dir reichen diese Worte: Die Story ist toll. Von vorn bis hinten. Hach. :-)

LiGrü vom Röschen


Hallo liebes Rösschen,

wow dich bekommt man mal sprachlos? Oder schreiblos? Ich fühle mich geschmeichelt. :) Es freut mich sehr, dass es dir gefällt.

Ganz herzliche Grüße Dir
Vor langer Zeit - Antworten
MysticRose Ich habs mir natürlich durchgelesen und hocke jetzt schon drei Minuten an diesem Kommentar, weil ich nicht weiß, wie ich anfangen soll. Ich hoffe dir reichen diese Worte: Die Story ist toll. Von vorn bis hinten. Hach. :-)

LiGrü vom Röschen
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: -
Zitat: (Original von Ciggy1 am 20.10.2011 - 17:04 Uhr) Erstmal vorweg: "Zeche" erinnerte mich an "meinen" Kohlenpott.....lächel
Ansonsten hatte ich an anderer Stelle schon erwähnt, daß es mir (noch) schwer fällt, andere zu bewerten.
Ich finde aber generell Bücher oder Filme gut, wenn man wissen will, wie es weitergeht. Das war hier eindeutig der Fall!
Ich hoffe, Du schreibst eine Fortsetzung.
An verschiedenen Stellen hast Du mir ein Lächeln entlockt........
Bei der Frage, ob man bei jemand anderem duschen sollte, und, vor allem, bei der Brötchenfrage, bzw. "von allem etwas" - so geschehen vor einigen Wochen.....lächel...........

Und: Hmmmmm........."nicht nur aufgenommen, sondern zur Ruhe gebracht. Scheeeeee!

Liebe Gruüße

Ciggy


Huhu Ciggy,

es ist zwar nicht "mein Pott", aber ich mag eben diesen schon sehr. Und es ist irgendwie schön, dass dein "lächel" es bis in den Kommentar geschafft hat. Es passt.

Eine Fortsetzung? Eigentlich ist dies hier ja schon die Fortsetzung der gestrigen Kurzgeschichte. Beziehungsweise der Gegenentwurf dazu, daher der Titel. Aber mal sehen, vielleicht gibt die Inspiration in näherer Zeit mal wieder Grund zu schreiben.

Die Frage nach dem Duschen fand ich auch seltsam wichtig. Die kam erst so mitten in der Geschichte auf und irgendwie hat sie sich hartnäckig gehalten. Klingt komisch, ist aber so. Und die Sache mit den Brötchen hat mich auch schmunzeln lassen - Deswegen bin ich mit meinem Liebsten zum ersten Frühstück Brunchen gegangen glaube ich. *lacht*

Es freut mich auch, dass dir meine Lieblingsstelle ebenfalls so gut gefällt. Hach, da geht mir als Emotionskind das Herz auf. Ich freue mich auf die Widmung Morgen.

Liebe Grüße
Lyken
Vor langer Zeit - Antworten
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