Gedichte
Staubwirbelattacken

Fliegen, der Gedanke lässt nicht los
fliegen ...

früher wollte ich Designer werden
oder war es Märchenerzähler?

Immer noch träume ich davon,
Nachts wenn ich auf meinem Bett liege,

manchmal auch in einem Café.

Die Leute gehen vorbei.
Schritte lenken nach links und rechts,
sie erinnern an die Wogen des Meeres,
sie nehmen etwas mit:
Meine Inspiration.

Kreativ sein,
der Sog
vieler Füße
reißt meine Ideen mit sich,
im aufwirbelnden Staub
bleiben meine Gedanken hängen und
fallen
zwischen High-Heels und Turnschuhe.
Zerschmettert – mitgenommen - ausrangiert,
bis die Putzfrau mit dem schmuddeligen Mob
die letzten Fusseln weg wischt.

Morgen holen sie den Zen Meister
und lassen die Schüler am Rande der Rolltreppe liegen.
Die Schlächter der Zeit.

Zeitzombies auf der Suche nach den Resten
meines Verstandes,
im Wischmob
des Liebreizes,
bestehend aus Kopftuch und Schnürstiefeln.

Asche zu Asche,
Staub zu Staub.
Die Toten erlangen meine Weisheit
und leben am Ende
meine Ideen,
kleben sie
mit den Kaffeeresten vom Frühstück
in ein Buch,
um schwarze Löcher
zu begatten.

Fliegen, der Gedanke läßt nicht los
Fliegen!