Kurzgeschichte
Die Begegnung mit dem Wolf - Ein Urlaubserlebnis

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"Die Begegnung mit dem Wolf - Ein Urlaubserlebnis"
Veröffentlicht am 12. Oktober 2011, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Die Begegnung mit dem Wolf - Ein Urlaubserlebnis

Die Begegnung mit dem Wolf - Ein Urlaubserlebnis

 

 

Die Begegnung mit dem Wolf.

 

Eine Urlaubsgeschichte, die ich 1974 erlebte, mag verdeutlichen, wie gut es ist, wenn wir keine, uns manipulierende Informationen mit uns herumtragen.

Der Wolf galt im frühen wie auch im späten Mittelalter als ein „böses“ und gefräßiges Raubtier, der unsere Wälder unsicher machte. Ja selbst die Großmutter von Rotkäppchen blieb nicht von ihm verschont, so erzählt uns das Märchen der Gebrüder Grimm über den bösen Wolf. Auch in unserem Jahrhundert haben viele Menschen vor Wölfen Angst. Eine Freundin erzählte mir einmal, dass sie als Kind fürchterliche Angst vor dem Wolf hatte, ja sogar des Nachts davon träumte, sie werde von ihm gefressen, sobald sie ihm begegnen würde. Sie getraute sich nicht einmal ihre Hand über ihre Bettkante heraushängen zu lassen, weil sie fürchtete, unter dem Bett läge ein Wolf, der ihr dann die Hand abbeißt und sie unter ihr Bett zerrt, damit er sie dort ganz fressen kann. Später befasste sie sich mit dem Schamanentum und stellte fest, dass der Wolf eigentlich ihr Seelenkraftier ist. Aber dies ist eine andere Geschichte. Die folgende Geschichte ist allerdings kein Märchen, sondern wahr. Ich begegnete damals einem Wolf in freier Wildbahn, in den mazedonischen Bergen, und hielt ihn nur für einen harmlosen zahmen Hund. Für mich, als ein Mann der Hunde von Herzen liebt, war diese Begegnung überhaupt kein Problem. Im Gegenteil.

1974 fuhren mein Freund und ich mit unserem NSU 1200 C Prinz, von Konstanz nach Griechenland. Wir unternahmen eine Abenteuerreise quer durch Österreich und Jugoslawien bis hin nach Athen. Wir hatten uns vorgenommen, überall dort zu bleiben, wo es uns gerade gefiel. Schließlich verfügten wir über genügend Zeit. Jonny hatte Semesterferien und meine Firma machte sechs Wochen Betriebsurlaub. Wir hatten uns für diese Reise wochenlang vorbereitet und waren bestens ausgerüstet. Je nach Wechselkurs besorgten wir uns, in den jeweiligen Landeswährungen, Bezingutscheine und hatten genügend Traveller Checks, und Bargeld dabei. Auch sonst haben wir an alles gedacht und mitgenommen, was für eine abenteuerliche Reise, wie der Unseren, erforderlich war. Schlafsäcke, Wolldecken, Regenjacke, festes Schuhwerk, die Sommerkleidung und natürlich unsere Badehosen. Ich hatte für alle Fälle meine kleine Axt und mein Fahrtenmesser eingepackt, um eventuell auch mal im Wald zu campieren. So fuhren wir an einem schönen sonnigen Julimorgen früh von Konstanz am Bodensee los. Die Fahrt führte uns zunächst auf der schweizerischen Seite am Bodensee entlang, bis zur Grenze nach Bregenz. Dort überquerten wir den Schlagbaum nach Österreich. Gegen Mittag waren wir schon kurz vor Klagenfurt am Wörthersee und fuhren über den Loiblpass weiter, bis zur jugoslawischen Grenze. Bei der Grenzstadt Bled reisten wir nach Jugoslawien ein. Hier spürte man gleich einen anderen Wind. Die raue aber herzliche Art der Balkanländer wehte uns dort entgegen. Die Mentalität der Leute hatte etwas Hartes an sich. Direkt und barsch hörte es sich an, wenn die Leute sprachen. Wir verstanden natürlich kein Wort jugoslawisch und machten uns nur mit Hand und Fuß verständlich. Und so erfragten wir uns unseren weiteren Weg anhand einer Straßenkarte. Bald merkte ich, dass die Leute alle sehr freundlich waren und der barsche Ausdruck in ihren Stimmen nur der slavischen Mundart zuzurechnen war. Gegen Abend erreichten wir unser erstes Etappenziel, die kroatische Hafenstadt Rijeka. Schon bald hatten wir an der Adria ein gemütliches Strandlokal gefunden, tranken dort Bier, aßen Cevapcici und bekamen nach dem Essen einen Sliwowitz serviert. Es wurde eine sehr lauschige, schöne Sommernacht mit Musik und kroatischem Volkstanz. Irgendwann, weit nach Mitternacht, machten wir es in unserem NSU bequem und schliefen den Schlaf der Gerechten.

Am anderen Morgen fuhren wir ungewaschen weiter die Adria entlang, in Richtung Süden. Batschkavoda und Zadar waren unsere nächsten Ziele. Nach einer halben Stunde unterwegs fanden wir endlich einen Coffee Shop, wo wir uns wuschen und frühstückten. Dann fuhren wir weiter die, sich ewig schlängelnde, Uferstraße entlang. Zum Glück war unser NSU hochtourig und so konnten wir immer wieder die lahmarschigen Caravans vor uns überholen. Überall dort, wo es uns gerade gefiel, hielten wir an und blieben über Nacht, oder auch ein bis zwei Tage vor Ort. Unser Fernziel war Athen. Ob wir innerhalb unserer Urlaubszeit das Ziel überhaupt erreichen oder nicht, war uns nicht so wichtig. Die Hauptsache war für uns das Abenteuer. Während der Fahrt wechselten mein Freund und ich uns gegenseitig mit dem Fahren ab. Jeden Tag suchten wir gegen Abend auf`s Neue nach einer Unterkunft. Aber es war Urlaubszeit und die meisten Hotels waren belegt. Wir hatten aber an alles gedacht, um in diesen vier Wochen ziemlich autark zu sein. Wir planten ebenso im Freien zu übernachten, wie ein anderes Mal im Grandhotel, je nachdem wo wir uns gerade befanden und, wie es uns gefiel. Spartakus, so hieß mein damaliger Freund mit Spitznahmen, fuhr tagsüber, während ich des Nachts unserem Ziel, mit unserem hochtourigen NSU entgegen raste. Von Schlafen während der Fahrt am Tage konnte bei mir keine Rede sein. Es gab unterwegs soviel zu sehen, dass ich nur ab und zu auf dem Beifahrersitz ein Nickerchen machte. Als wir eines Abends in Dubrovnik ankommen, blieben wir für ein paar Stunden dort, sahen uns den schönen Hafen an, drehten ein paar Runden am Strand und gingen in der Adria schwimmen. Dann ruhten wir noch etwas von der Fahrerei aus. Wir wollten dann, nachdem wir gut gegessen hatten, die Nacht hindurch bis nach Skopje weiter fahren. Dies war unser nächstes Etappenziel. Ich, als “Nachtchauffeur”, pumpte mich so richtig mit türkischem Mokka voll, um wach zu bleiben und nicht während der Fahrt einzunicken. Dann fuhren wir los. Die Fahrt ging durch die Berge Mazedoniens, durch eine schöne, wild zerklüftete Berglandschaft. Links und rechts ging es mal steil bergan, ein anderes Mal wieder steile Schluchten hinunter. Nackter Fels und bewaldete Flächen wechselten einander ab. Mein Reisegefährte war während der Fahrt auf dem Beifahrersitz eingeschlafen. Das einzige Geräusch, welches er von sich gab, war ein leises „Sssssmmm puh“. Jonny Spartakus schnarchte nämlich. Ich fuhr stur, und wie in Trance, immer weiter. Der Mokka hatte mich so richtig aufgeputscht und tat seine Wirkung. Es war in der Zwischenzeit bereits dunkel geworden und nur die Scheinwerfer, von einigen wenigen, uns entgegenkommenden Fahrzeugen erhellte das nächtliche Dunkel der Gebirgslandschaft. Je tiefer wir in die Berge Mazedoniens eindrangen, desto weniger Fahrzeuge kamen uns noch entgegen. Seit Stunden fahre ich so durch die nächtliche Landschaft, und nur das leise Schnarchen von Spartakus war zu hören. Mein rechter Fuß war schon fast auf dem Gaspedal eingeschlafen. Hin und wieder gab ich mit dem linken Fuß Gas, um wieder ein Gespür für das Auto zu bekommen. Wir hatten uns ausgerechnet, dass wir am anderen Morgen in Skopje ankommen werden. So vergingen Stunde um Stunde. Ich musste inzwischen gegen meine Müdigkeit ankämpfen, da die Wirkung des türkischen Mokkas nachließ. Das Abenteuergefühl machte allmählich der Müdigkeit und Langeweile platz. Um nicht einzuschlafen, beschäftige ich mich immer wieder mal damit, eine neue Musikkassette von Simon und Carfunkel einzulegen, oder ich nahm einen Schluck Coca Cola aus der Flasche. Sonst nichts zu sehen, als die eigenen Scheinwerferkegel auf der Landstraße, und die nächtliche Landschaft, die wie dunkle Schatten an mir vorbeihuschte. Es war etwa gegen drei Uhr morgens, mir war durch das lange Fahren schon richtig langweilig geworden, als ich wieder durch einen der vielen Tunnels durchfahren musste. Da sah ich die Silhouette eines Hundes, der mir durch diesen Tunnel entgegen kommt. Da die Tunnels nie sehr lang waren, konnte ich die Silhouette des Hundes sehr gut gegen den Nachthimmel ausmachen. Scheinbar, durch die Scheinwerfer meines Autos geblendet, blieb der Hund für einen Moment am Ende des Tunnels stehen. Dieser Hund kam mir richtig gelegen, dachte ich. Endlich war es aus mit der Langeweile. Ich trat auf die Bremse und halte kurz vor dem Tunneleingang an. Dann steige ich aus dem Auto, die Fahrertüre offen lassend. Ich wollte diesen Hund zu mir ins Auto nehmen und ihn dahin zurückfahren, woher er gekommen war. In Wahrheit wollte ich nur Gesellschaft und Unterhaltung haben, und darauf freute ich mich innerlich schon. Es musste scheinbar hier ganz in der Nähe einen Bauernhof, eine Einsiedelei oder so etwas Ähnliches geben, wo dieser Hund hingehörte. Zumal ich einige Kilometer zurück, auf einem Plateau glaubte Schafe gesehen zu haben, soweit dies in der Dunkelheit und im Vorbeifahren möglich war, dies zu erkennen. Nun wartete ich am Eingang des Tunnels darauf, dass der Hund näher kommt, denn er musste an mir vorüber, wenn aus diesem Tunnel auf meiner Seite heraus wollte. Als der Hund mich sah, blieb er wiederum stehen. Scheinbar war er sich nicht schlüssig, ob er an mir vorüberhuschen sollte, oder wieder zurück zum anderen Ende des Tunnels trotten. Nach ein paar Sekunden der Hundeüberlegung lief das Tier jedoch weiter in meine Richtung. Er kam mir immer näher. Als er sich nur noch zirka zehn Meter von mir befand, ging ich langsam in den Tunnel hinein und auf diesen Hund zu. Ich wollte ihn nicht verscheuchen oder erschrecken und redete darum beruhigend auf ihn ein. „Koomm komm, na koomm her zu mir, hab keine Angst, ich tue dir ja nichts!“ In Gedanken durchsuchte ich unser Auto, ob da nicht noch etwas essbares für den Hund zu finden sei. Inzwischen befinde ich mich nur noch zirka fünf Meter von diesem Tier entfernt. Da bleibt der Hund schon wieder stehen und betrachtet mich misstrauisch. Er schaut mich an, als ob er noch nie einen Menschen gesehen hätte. Er betrachtet mich, als sei ich für ihn ein Weltwunder, als habe er noch kein zweibeiniges Wesen gesehen. „Sei brav“, spreche ich weiter beruhigend auf ihn ein. Für einen kurzen Moment ist der Hund unentschlossen, dann jedoch machte er ein paar Sätze auf mich zu, und Husch war er in einer Entfernung von etwa zwei Metern an mir vorüber, und verschwand schleunigst ins Gebirge. Schade dachte ich.

Doch zumindest hatte diese kurze Unterbrechung meine Müdigkeit vertrieben. Ich stieg wieder ins Auto und fuhr weiter durch die nächtliche Gebirgslandschaft. Es konnte ja, vielleicht nicht weit von hier, eine Ansiedlung in der Nähe geben, wo ich dann eine kurze Rast machen würde. Schließlich musste dieser Hund ja irgendwo hier in der Gegend hingehören. Als ich nach etwa 20 Kilometern immer noch kein Bauernhof oder Ähnliches in Sicht kam, gab ich es auf danach Ausschau zu halten. Das nächste Hinweisschild zeigte, dass es bis nach Skopje noch zweihundert Kilometer waren. Gerade, als der Morgen graute und die Sonne als glutroter Ball hinter einem Gebirge aufging, kamen wir in Skopje an. Mein Freund Spartakus war in der Zwischenzeit wieder wach geworden und fuhr die letzten Kilometer bis zur Stadt. Zunächst suchten wir in der Innenstadt nach einem Café, um zu frühstücken, fanden jedoch keines. Da wir sehr früh in der verschlafenen Stadt Skopje ankamen, waren alle Läden noch verschlossen und nur hier und da sah man einige Leute, die scheinbar ihrer Arbeit nachgingen. Ich war müde und eine kalte Dusche, sowie ein Pott Kaffee, würden meine Lebensgeister wieder wecken. Bis jedoch ein Café geöffnet hatte, mussten wir ungefähr zwei Stunden warten. Wir blieben darum im Auto bei geöffneten Türen sitzen und hörten Musik. Ich legte mich in den Beifahrersitz und versuchte noch etwas Schlaf zu finden. Bevor ich richtig einschlief, ich schlummerte nur so dahin, weckte mich Jonny Spartakus schon wieder. „Komm mit“, sagte er, „da hat gerade ein Laden aufgemacht. Vielleicht bekommen wir dort ein Frühstück!“ Es war ein Gemüseladen und kein Café. Berge von Wassermelonen wurden gerade auf einem alten Leiterwagen angeliefert.

Gemeinsam erkundigten wir uns, natürlich wieder nur mit Hand und Fußgebärden, wo wir denn frühstücken könnten. Und wir hatten Glück. Denn gerade machte wieder eine anderer Laden auf. Als wir eintraten, sahen wir in dem niedrigen Raum eine Mischung aus Kneipe, Café, Speiserestaurant und Krämerladen, alles in einem. Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, wir mussten eine ganze Weile warten, erzählte ich Jonny von meinem nächtlichen Abenteuer. Die Bodega, oder wie man dies in Jugoslawien nennt, füllte sich langsam mit anderen Gästen, wobei wir erstaunt von den Einheimischen betrachtet wurden. Wir waren schließlich fremd in dieser Stadt. Nach einer halben Stunde bekamen wir endlich unser Frühstück serviert. „Einen guten Appetit!“, sagte der Jugo in einem geflissentlichem Deutsch und ging wieder zurück zu seiner Theke. Während des Frühstücks unterhielten wir uns über die weitere Fahrt. Dabei studierten wir die Landkarte, die wir aus dem Auto mitgenommen hatten. An einem der Nachbartische saß einer der Einheimischen und lauscht offensichtlich unserem Gespräch. „Seid ihr aus Deutschland“, fragt er uns, als ich zu ihm hinüberschaue. „Ja“, geben wir ihm zur Antwort. Er setzt sich unaufgefordert zu uns an den Tisch und erzählt uns, dass er in Deutschland, in der Nähe von Stuttgart, gearbeitet habe und daher recht gut deutsch spräche, was er auch tatsächlich gut konnte. Während unserer Unterhaltung über das Woher und wohin, erzählte ich ihm ebenfalls mein Abenteuer mit dem Hund in den Bergen. Als ich meine Erzählung geendet hatte, dreht er sich um und rief etwas, in seiner Landessprache, den anderen Gästen zu. Neugierig kamen diese zu uns an den Tisch, wobei der “Jugo” die Geschichte nochmals in seiner Heimatsprache erzählte. Nun forderte er mich auf: „Erzähle uns doch nochmal ganz genau, wo das gewesen ist? Wie groß war der Hund, was für eine Farbe hatte sein Fell?“ Ich gab ihm natürlich die gewünschte Auskunft. Als ich zu ende berichtet hatte sagte der Jugoslave zu mir: „Du bist einem Wolf, einem Einsiedler der aus seinem Rudel rausgeworfen wurde begegnet. Diese sind besonders gefährlich und bissig .Es ist der alte Einsiedler, den die Leute schon seit langem jagen!“ Bei diesen Worten blickte er mich sehr verwundert darüber an, dass ich übehaupt noch lebe. Da ich nichts sagte, meinte er: „Du hast letzte Nacht wirklich viel Glück gehabt. Dein Schutzengel muß dir wirklich sehr nahe gewesen sein!“ Dann teilte er uns mit, daß in der letzten Zeit, genau in jener Gegend, mehrere Schafe gerissen wurden. Der Beschreibung nach musste es jener Wolf gewesen sein, den ich für einen Hund hielt und zu mir ins Auto nehmen wollte. Mir lief es, bei dem Gedanken knapp dem Angriff eines Wolfs entgangen zu sein, eiskalt den Rücken herunter.

Was wäre wenn gewesen? So fragte ich mich, und meine Gedanken ergingen sich in allen möglichen Spekulationen. Was war mein Glück gewesen? Da leuchtete es in meinem Oberstübchen auf. Na klar, ich hatte damals keine, mich negativ manipulierende, Information und war darum unvoreingenommen. Das muss das Tier, die angebliche Bestie gespürt haben. Ich erzähle Ihnen diese Urlaubsgeschichte darum, um deutlich zu machen, dass ich mangels an “Erkenntnis” keine Furcht vor dem Wolf hatte, da ich ihn für einen harmlosen Hund hielt, was er ja, wie sich gezeigt hatte, auch war. Der Wolf spürte, dass ich keine Angst vor ihm hatte, und wich mir deswegen aus. Ich war nicht machtlos, wie einst unsere Stammeltern im Garten Eden, die durch die Erkenntnis, dass sie nackt waren, ihre Macht verloren. Mangels dieses vorprogrammierten Wissens ging ich ohne Furcht und Vorurteil auf das Tier los. Im Grunde war es auch nur ein harmloses Geschöpf Gottes, welches die Herrschaft meiner Selbstsicherheit und des „Glaubens“ einen harmlosen Hund vor mir zu haben, anerkannte. Mit ein wenig Fantasie kann ich mir vorstellen, dass dieser Wolf vielleicht seinen Artgenossen, natürlich in der Wolfsprache, erzählt haben wird, dass er einem zweibeinigem Wesen begegnet sei, dass keine Zweifel in sich hatte und darum ihm gegenüber eine Macht ausübte die er nicht zu erklären wusste. Weil ich glaubte, in diesem Fall an einen “Hund”, war ich dieser Kreatur überlegen. Der einsame Wolf wird vielleicht wieder in seinem Rudel aufgenommen worden seine, weil er inzwischen Weise geworden war.

Ich betone es nochmals: Es ist oftmals besser, wenn wir nicht soviel wissen! Adam und Eva wussten zu viel, nämlich, dass sie nackt waren und ihrer Macht entkleidet. Ein Gefühl, welches sie bis dahin wohl noch nicht gekannt hatten. Erkenntnis oder Glaube, das ist hier die Frage. Die Erkenntnis hat die Eigenschaft sich wichtig zu machen und aufgeblasen durch die Lande zu gehen. Viele sagen: „Ich weiß, was ich weiß, weil ich weiß, was ich weiß“.

Was wissen wir schon?

Fazit: Wenn du künftig einem Riesen gegenüberstehst, dann betrachte zunächst den Stand der Sonne, vielleicht ist es ja auch nur der Schatten einer Maus!

 

Copyright: Ernst G. Dierking

 

 

 

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Ernst

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barbarella46 Hallo Ernst,
ich finde es schon amüsant, daß du nachts einem Tier begegnest, das die Größe eines Wolfes hat, der herrenlos herumstreunt und du hältst ihn für einen HARMLOSEN HUND.....
Ein Wolf hat grundsätzlich Angst vor einem Menschen. Es gibt keinen wirklich nachgewiesenen Fall, wo ein Wolf einen Menschen zerfleischt hat.
Ein streunender Hund aber nicht...... der ist Menschen gewohnt und ist unter Umständen ungleich gefährlicher als ein Wolf. Sei also froh, daß es "nur" ein Wolf war.... smile
Lieber Gruß Ingrid MarlenE
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: das muss ich nochmal im munteren Zustand lesen. -
Zitat: (Original von Ernst am 12.10.2011 - 22:59 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 12.10.2011 - 22:36 Uhr) GLG Ute


Dann viel Spaß mit dem munteren Zustand. Prost! *lächel


Rotwein, Weißwein, Bier?
Cheers ;)))
Vor langer Zeit - Antworten
Ernst Re: das muss ich nochmal im munteren Zustand lesen. -
Zitat: (Original von UteSchuster am 12.10.2011 - 22:36 Uhr) GLG Ute


Dann viel Spaß mit dem munteren Zustand. Prost! *lächel
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster das muss ich nochmal im munteren Zustand lesen. - GLG Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Ernst Re: Interessante Geschichte. -
Zitat: (Original von Herbsttag am 12.10.2011 - 20:15 Uhr) Ein Wolf geht Menschen gewöhnlich aus dem Weg. Sicherlich ließ er Dich nur so nahe kommen, weil er keine Aggression oder Angst gespürt hat. Hast du schon einmal mit Wölfen geheult? Auch das ist ein ganz besoneres Erlebnis.
Schönen Abend Herbsttag


Danke für deinen netten Kommentar. Natürlich habe ich schon mit den Wölfen geheult. Tue ich fast dauernd, nämlich mit dem Finanzamt. *lach
Darf ich dich an dieser Stelle auf meinen Roman, - Das Erbe der Rappoltstein - aufmerksam machen?
Wir haben uns bisher noch nicht geschrieben, daher der Hinweis.
Meine Web lautet: www.rappoltstein.oyla.de
Dir noch einen schönen Abend.

glg
Ernst
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Interessante Geschichte. - Ein Wolf geht Menschen gewöhnlich aus dem Weg. Sicherlich ließ er Dich nur so nahe kommen, weil er keine Aggression oder Angst gespürt hat. Hast du schon einmal mit Wölfen geheult? Auch das ist ein ganz besoneres Erlebnis.
Schönen Abend Herbsttag
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