Gedichte
Wochenendäffchen

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"Wochenendäffchen"
Veröffentlicht am 11. Oktober 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Wochenendäffchen

Wochenendäffchen

Wochenendäffchen

Ein pelziger Geschmack
auf der Zunge des Wochenendäffchens.
Mit Zylinder und Frack,
geht es zum Arbeitsamt.

Die einen haben es satt,
die anderen werden es einfach nicht.
Man planscht zusammen,
im Kinderpinkelbecken der Gesellschaft.
Knochenlose, formbare Masse.
Eingewickelt in die aktuelle Tageszeitung.
Man trifft sich, um nicht getroffen zu werden.

Badewannenkapitäne auf Landgang,
stemmen halbvolle Gläser Rum.
Verschlucken sich an der anderen Hälfte.
Sterben jung, sterben dumm.
Als Wasserleiche im Kinderbecken,
mit nichts als Luft im Bauch.

Die Narren sehen Spiegel,
wo der weise Mann Fenster erkennt.
Sie winken sich selbst, grenzdebil.

Jede Nacht in fremden Betten verbracht.
Die eigene Adresse nach Jahrzehnten nicht gemerkt.
Wer trägt die Schuhe, die Hose und das Gesicht,
wenn das Hirn schon nach Hause gegangen ist?

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zellhaufen

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