Gedichte
Die letzte Schlacht des Kriegers

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"Die letzte Schlacht des Kriegers"
Veröffentlicht am 05. Oktober 2011, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Die letzte Schlacht des Kriegers

Die letzte Schlacht des Kriegers

Beschreibung

Die Letzte Schlacht eines Berserkers Ein Mann verläßt seine Burg und seine Frau die er über alles liebt und zieht für seinen Großkönig in den Krieg

Die letzte Schlacht des Kriegers

Voll ihrer Liebe war unsere letzte Nacht,
wir wussten am Morgen zieh ich in die Schlacht.

Ich kehre wieder, so sagte ich schlicht,
doch im Herzen wusste ich, so ist es nicht.

Verbarg meine Augen, vor der Lüge Pein,
ich wusste das nie wieder, ich werde bei Ihr sein.

Als ich ging, zerbrach mein mutig Herz.
In mir tobte, schier unendlicher Schmerz.

Dann etwas später, vor dem Hochkönig ich stand,
er sagte ihr seid meine treuesten Recken im Land.

Ein jeder beim Schwur in die Knie sank,
als der Hochkönig bat, bitte nehmt den Trank.

Bitter war dieser und seine Wirkung gar schwer,
wie Tod war der Schlaf, morgens, der Blick war leer.

Nackt gingen wir durch die Felder der Schlacht,
wer unsere Augen sah, sah die finstere Nacht.

Feinde kamen, ich hieb ihre Körper entzwei.
Mein Herz ward leer, keine Gnade mehr dabei.

Viele kamen, doch ich blieb nur steh´n,
und durch mein Schwert die Seelen vergeh´n.

Um mich ein Wall ich kämpfe wie blind,
nur tote Leiber, so voller Blut sie sind.

So gingen Stunde um Stunde im Kampfe dahin,
erbarmungslos kaltes Herz, völlig Tod ich bin.

Dann kamen die Scharen, ihre Zahl war groß,
nun musste ich lassen, mein Leben los.

 Aus vielen Wunden blutend traf mich der Schlag,
brach zusammen, im Wall am Boden ich lag.

Die Wirkung des Trankes zieht sich zurück,
Erkennen bricht Bahn, Stück um Stück

In meinen Lungen, der Atem brennt heiß,
mein Wesen ist zurück, was von all dem nichts weiss.

Plötzlich seh ich über mir, des Feindes, grimmig Gesicht,
er sprach ihr habt Gewonnen doch gesiegt hast Du nicht.

Mit jedem Tropfen Blut, fließt das Leben aus mir,
warum bin ich nicht woanders, warum nicht bei Dir.

Nun trete ich langsam in das Schattenreich ein,
Nebel umfangen mich und ich lass Dich allein.

In Deinen Träumen kehre ich zu Dir zurück,
nehme dort Abschied, - von Dir, meinem Glück.

  (C)Dirk S. Silberwolf

 

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Zentaur leider ist das Thema heute immer noch aktuell.
toll geschrieben.

lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
schnief klasse geschrieben
Vor langer Zeit - Antworten
monalisa592107 gut geschriebene geschichte wie ich es kenn von dir sinnlose kriege sinnloses sterben einsam zurück bleibende geliebte herzen das ändert leider nichts daran lg mein lieber monika
Vor langer Zeit - Antworten
Silberwolf Re: ... -
Zitat: (Original von SaenaPJ am 02.11.2011 - 16:28 Uhr) Wie Viele Herzen sind zerbrochen, als sie ihre Pflicht nachgehen mussten
ob sie wollten oder nicht und heute ist es immer noch so...

Stille grüße Petra-Josie


Ja, leider es ändert sich nichts und die Menscheit wird nicht wirklich Erwachsen und Vernünftig.

einen lieben gruß an Dich
Dirk
Vor langer Zeit - Antworten
Silberwolf Re: -
Zitat: (Original von shirley am 02.11.2011 - 15:47 Uhr) Seite zwei: ...mein Herz ward LEER...

Wir sind ja sowas von auf einer Wellenlänge...freu mich, so etwas wundervolles lesen zu dürfen...hi



Ups, danke für den Tip *schäm*
einen lieben Gruß an Dich
Dirk
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ ... - Wie Viele Herzen sind zerbrochen, als sie ihre Pflicht nachgehen mussten
ob sie wollten oder nicht und heute ist es immer noch so...

Stille grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Seite zwei: ...mein Herz ward LEER...

Wir sind ja sowas von auf einer Wellenlänge...freu mich, so etwas wundervolles lesen zu dürfen...hi
Vor langer Zeit - Antworten
Silberwolf Re: Sehr bildhafte Zeilen, die brutal entführen.... -
Zitat: (Original von roxanneworks am 01.11.2011 - 19:11 Uhr)

auf die Schachtfelder....
das sinnlose Blutvergießen...
der Kampf, der Tod...
und die Gewissheit der Liebe
im Herzen und in den Träumen
auf ewig....

liebe Grüße
roxanne


Ja, denn jeder "Krieger ist auch liebender Mann, Vater und auch Sohn.
einen lieben Gruß an Dich
Dirk
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Sehr bildhafte Zeilen, die brutal entführen.... -

auf die Schachtfelder....
das sinnlose Blutvergießen...
der Kampf, der Tod...
und die Gewissheit der Liebe
im Herzen und in den Träumen
auf ewig....

liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
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