Kurzgeschichte
Misanthrop

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"Misanthrop"
Veröffentlicht am 09. Oktober 2011, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Misanthrop

Misanthrop

Beschreibung

Unendlicher Hass auf die Menschen. Warum? Warum nicht?

Ein Wort. Ein paar gesellten sich dazu. Ein Satz. Es war eine Frage. Eine Frage an mich gerichtet. Ich blickte nur den Sprecher an. Hass stieg in mir auf. Was glaubte er das er war? Fragte er mich etwas. Dachte er das er etwas gutes sei. Erlaubt zu existieren. Was gab ihm das Recht hier zu stehen, was das Maul auf zu machen? War er doch nur ein Mensch. Einer dieser Ausgeburten der Hölle. Er widerte mich an. Abscheu war das einzige was ich für ihn fühlte. Wollte ich ihm seine Fresse zerschlagen. Seine Zähne heraus prügeln. Ich wollte schon die Faust erheben, doch da sah ich ein, dass diese Missgeburt es nicht wert war.

Stattdessen ging ich einfach an ihm vorbei. Seine Frage ignorieren. Selbst als er mir nachrief beachtete ich ihn nicht. Musste mir noch das Lachen verkneifen. Seine Dummheit, seine Art. War nur der Hass etwas geschwunden blieb nur noch die abgrundtiefe Belustigung darüber.

Es war lächerlich, dass diese mickrige Rasse es geschafft hatte, sich gegen alle andere durchzusetzen und der 'Herrscher der Welt' zu werden. Jeder von ihnen nochmal ein König seines eigenen Hügel. Wehe jemand betrat sein 'Reich'. Es war lächerlich wie eine Sammlung an Makel es überhaupt nur soweit brachte.

Wenn es einen Gott gab, wenn. Wenn er unfehlbar war, wenn. Wenn er die Menschen geschaffen hatte, wenn. Dann war er nicht unfehlbar. Jeder von ihnen war ein epischer Irrtum. Man solle sie auslöschen. Alle sollten den Kopf auf den Richtblock legen.

So wandelte ich durch die Straßen. Jeder ihrer Gesichter jeder ihrer Blicke. Der Hass keimte wieder auf. Niemand von ihnen hatte die Berechtigung existent zu sein. Niemand.

Es musste enden, so kann man nicht leben. Ich stürmte in mein Heim. Nahm das Schwert von der Wand. Es gab kein Recht zu existieren. Der Mensch war ein Fehler. Es musste geändert werden. Nie wieder sollte mir jemand eine Frage stellen. Mich an blicken. Nie wieder sollte für mich jemand leben. Nie wieder wollte ich leben.

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d3f4c3r Re: Also Schwerter an -
Zitat: (Original von BoeserLordKotz am 10.10.2011 - 12:22 Uhr) der Wand...so so
Die beschreibung der Misanthropie ist Dir ganz gut gelungen möchte ich mal so erwähnen, lediglich endet es etwas abrupt...ein Misanthrop fängt in der Regel nicht bei sich selbst an...zumeist kommt er zur Erkenntnis...ich hasse die Menschen und muss mir selbst eingestehen auch einer zu sein...

Hochachtungsvoll
Lord
Kotz



Ist nicht meine Erste Geschichte, wo ein Schwert an der Wand hängt(ist auch schon passiert das es in die Wand gerammt wurde[ne What the bloody hell on e...-Geschichte von mir...) ) Irgendwelche Konstanten braucht man ja :D

Danke, hätte nicht gedacht das es glaubwürdig ist. Zum Ende kann ich sagen, Misanthropie kann(nicht muss) gut mit Depression einhergehen, denn was bleibt am Ende von Hass auf sein eigenes Wesen? Genau. Ist vielleicht nicht die Normalität mit sich anzufangen, aber ich finde ein durchaus denkbarer Weg.
Vor langer Zeit - Antworten
BoeserLordKotz Also Schwerter an - der Wand...so so
Die beschreibung der Misanthropie ist Dir ganz gut gelungen möchte ich mal so erwähnen, lediglich endet es etwas abrupt...ein Misanthrop fängt in der Regel nicht bei sich selbst an...zumeist kommt er zur Erkenntnis...ich hasse die Menschen und muss mir selbst eingestehen auch einer zu sein...

Hochachtungsvoll
Lord
Kotz
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