Eine Sprache für sich
Wer das Ruhrgebiet nicht kennt,
wem dessen Sprache völlig fremd,
der ist auch ständig irritiert
wie man bei uns kommuniziert.
Hier redet man ne klare Kante
nicht wie ne alte Sabbeltante,
man begrüßt sich kurz und knapp,
lehnt überflüssiges schlicht ab.
Kennen sich hier zwei Menschen gut,
so fragt man : „ Moin, wie isset, jut?“
die Antwort darauf: „ Och ett muss!“
damit ist schon Begrüßungsschluß.
„ Un de Frau, watt macht die so?“
„ Na ja, ett jeht , ma so, ma so!“
„ Un Du, bisse noch in Vaein?“
„ Ja, nur passiv wegen mein Bein!“
„ Au Mann, gezz muß ich aba ziehn,
ich hab noch einen Aazttermin.
der meint das ich ne Kur vertrage.
„Jau machet jut denn, bis de Taage!“
20.09.2011
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