Gedichte
Eine Sprache für sich

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"Eine Sprache für sich"
Veröffentlicht am 20. September 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Eine Sprache für sich

Eine Sprache für sich

       Eine Sprache für sich

 

Wer das Ruhrgebiet nicht kennt,

wem dessen Sprache völlig fremd,

der ist auch ständig irritiert

wie man bei uns kommuniziert.

 

Hier redet man ne klare Kante

nicht wie ne alte Sabbeltante,

man begrüßt sich kurz und knapp,

lehnt überflüssiges schlicht ab.

 

Kennen sich hier zwei Menschen gut,

so fragt man :                „ Moin, wie isset, jut?“

die Antwort darauf:               „ Och ett muss!“

damit ist schon Begrüßungsschluß.

 

 

 

 

 

 

 „ Un de Frau, watt macht die so?“

                        „ Na ja, ett jeht , ma so, ma so!“

„ Un Du, bisse noch  in Vaein?“

                   „ Ja, nur passiv wegen mein Bein!“

 

„ Au Mann, gezz muß ich aba ziehn,

   ich hab noch einen Aazttermin.

   der meint das ich ne Kur vertrage.

                „Jau machet jut denn, bis de Taage!“

                                                          20.09.2011                                               

                        *****

 

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Gunda Ich grins ... - ... mir eins. Den Verzicht auf Überflüssiges kannte ich bislang allerdings hauptsächlich von der norddeutschen Küste: "Moin moin" - "Moin" ... das reicht manchmal für den ganzen Tag :o))

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Rund um die Ruhr - Ich komme aus Köln, aber der Ruhrpott-Dialekt ist mir nicht unbekannt. Und ich mag ihn.
Dein Gedicht mag ich auch, wenn man von dem nicht ganz gelungenen Reim "muss/muss" in der 3. Strophe mal absieht.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
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