Krimis & Thriller
Blizzard Teil 2 - - Ein tödlicher Schneesturm -

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"Blizzard Teil 2 - - Ein tödlicher Schneesturm - "
Veröffentlicht am 14. September 2011, 8 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Blizzard Teil 2 - - Ein tödlicher Schneesturm -

Blizzard Teil 2 - - Ein tödlicher Schneesturm -

Beschreibung

Fortsetzung....

2

 

„Thomas, wo bleiben denn die zwei Salate zur Vorspeise? Das muss schneller gehen!“ „Mensch Stefan, jetzt mach mal keinen Stress, sind doch fast fertig. Fehlen nur noch die Cranberries obendrauf, dann kannst du das Hasenfutter rausgeben.“ erwiderte der Azubi auf seine flapsige, genügsame Art. „Nicht so vorlaut junger Mann sonst kannst du dich demnächst bei einer Fast-Food-Kette bewerben.“ Dass der Küchenchef diesen Satz nur halb im Ernst sagte, war daran zu erkennen, dass er sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. „Ach, beim Restaurant zur goldenen Möwe bin ich ein gerngesehener Gast, aber zum arbeiten bleib ich doch lieber hier bei dir. Wer soll dich denn sonst auf die Palme bringen?“ Grinsend brachte er die Salate nach vorne „So, fertig, kann ich dann jetzt Pause machen gehen?“ „Na hau schon ab“ sagte Stefan und schlug auf die Klingel, damit jemand aus dem Service die Salate abholen kam.
Er begann den Hauptgang vorzubereiten, während er in Erinnerungen an seine eigene Zeit als Lehrling schwelgte. Es war am Anfang nicht leicht sich an die Arbeitszeiten und das Tempo in der Gastronomie zu gewöhnen. Aber Thomas hatte sich ganz gut gemacht in dem halben Jahr das er nun schon da war, und er passte ins Team. Mit seiner flapsigen, etwas vorlauten Art eckte er zwar hin und wieder an, aber im allgemeinen, war er der Spaßvogel des Teams und so einen sollte nach Stefans Meinung jede Küche haben. Stress gab es in der Küche schließlich schon genug. Thomas würde schon mit der Zeit noch herausfinden, wann er besser den Mund hielt. Aber mit 18 Jahren, konnte man ruhig ein wenig rebellieren, alles andere wäre nicht normal. Solange er seine Arbeit erledigte und sich nicht zu viel raus nahm, fand er nichts Schlimmes daran.
Karina, die einzige weibliche Arbeitskraft in der Küche, trat aus Stefans Büro, in dem sie die ganze Zeit gesessen und sich mit den Vorbereitungsarbeiten zur Gala beschäftigt hatte. „Stefan, wie sieht es denn aus mit einem Küchenmeeting, ich dachte da an Donnerstag, da sind laut Dienstplan alle da.“ „Weswegen denn? Wir hatten doch letzten Monat erst eins.“ „Ach, nur so zum Spaß, ist ja nicht so, dass hier in knapp zwei Wochen eine riesige Gala steigen soll.“ „Meinst du denn das ist notwendig?“ „Wenn bei uns alles rund laufen soll an dem Tag, dann würde ich schon sagen, dass es Sinn macht. Wer ist hier eigentlich Küchenchef, du oder ich?“ „Da ich mindestens doppelt so viel verdiene wie du... ja, Küchenchef, der bin dann wohl ich. Aber du meine Süße, bist diejenige, die hier für das Organisatorische zuständig ist.“ „Zum Glück, denn sonst würden wir hier im Chaos versinken.“ „Ach Karina, wenn ich dich nicht hätte...“ „Ja ich weiss schon, dann hättest du jemand anders.“ beendete sie den Satz für ihn und musste dabei lächeln. „Jetzt mal Spaß beiseite Stefan, das ist unser erstes wirklich großes Event und jeder aus der Umgebung, der dazu in der Lage ist mit Geld nur so um sich zu werfen wird da sein. Da darf uns einfach kein Fehler unterlaufen.“ „Im Prinzip hast du ja Recht, aber hast du in den letzten drei bis vier Stunden mal aus dem Fenster gesehen oder Radio gehört?“ „Nein wieso, was hat das denn mit dem Meeting zu tun?“ „Also, ich habe aus dem Fenster gesehen, es liegen mindestens schon 30 Zentimeter Schnee, es schneit immer weiter und eine Sturmfront ist im Anmarsch.“ Sie gingen gemeinsam zum Fenster, damit sich Karina davon überzeugen konnte, dass Stefan sich nicht wieder einen Spaß mit ihr erlaubte. Stefan erzählte ihr während dessen, was er im Radio gehört hatte.Der Flugverkehr stand still, es galt ein Fahrverbot für LKWs. Jeder wurde gebeten sein Auto stehen zu lassen und nach Möglichkeit nicht mehr nach draußen zu gehen, wenn sich das vermeiden ließe. Es herrschten Temperaturen von Minus dreizehn Grad, bei Windstärke 7 und ging man davon aus, dass die Wetterfee mal Recht behielt, sollte es im Laufe des Nachmittags sogar noch schlimmer werden, von der kommenden Nacht mal ganz zu Schweigen. „Du siehst also, hier kommt die nächsten zwei Tage keiner hin, oder weg.“ „Oh nein. Glaubst du wirklich?“ „Karina, ich würde es an deiner Stelle nicht darauf ankommen lassen. Nicht mal die Streudienste fahren aus, es ist zu gefährlich, der dichte Schneefall macht es unmöglich mehr als ein paar Meter weit zu sehen, und der Schnee liegt jetzt schon so hoch, dass wir unsere Autos wahrscheinlich nicht mal vom Fleck bewegen könnten.“ „Na klasse und was jetzt? Bei mir zuhause liegt meine kranke Mutter, die sich kaum bewegen kann.“ Stefan legte seiner Köchin eine Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. „Ich rede wenn die Hauptgänge raus sind mal mit Johann, der wird sicher jedem ein Zimmer geben können, schließlich kommen wir hier nicht weg, jedenfalls nicht heute und wir haben nur zwei Gäste. Das dürfte also kein Problem sein, alles klar?“ „Ich brauch jetzt erst mal einen Kaffee.“ „Vielleicht kannst du jemand anrufen – wegen deiner Mutter.“ Sie nickte und ging mit Tränen in den Augen, in Richtung des Restaurants davon.
Taubner machte sich auf den Weg durch die Küche, zurück zum Herd, um die Entenbrust und das Rinderfilet für die beiden Hauptgänge fertig zu machen, damit auch er in die Pause gehen konnte.

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Hörbuch

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MarieRoget

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