Gedichte
Der Zecher

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"Der Zecher"
Veröffentlicht am 10. Februar 2007, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Jetzt, wo die Arbeiten an meinem Buch endlich abgeschlossen sind, werde ich mich wieder mehr dieser Plattform widmen. Ich bin also wieder DA. Leipziger Wahlbürger, ursprünglich aus der Eifel. 50 Jahre. Gelegenheitsschreiber, als Ausgleich zu meiner Arbeit als Webdesigner. Wer gerne dichtet, in Verlegenheit ist ob eines Anlasses und arg nach Reimen sucht, dem versuche ich gerne zu helfen. Ich mache nun für heute Schluss, denn es kommt ...
Der Zecher

Der Zecher

Dereinst, es war so um halb zehn,
must' ich einmal zum Wirtshaus geh'n.

Um endlich und nach langer Zeit,
glaubt mir, es hatt' mich arg gereut,

die Schuld, die mir der Wirt gestundet,
vom Bier, das mir so sehr gemundet,

zu zahlen endlich, Geld war da.
Mein Schritt war schnell, die Kneip' schon nah.

Doch plötzlich, kaum zehn Meter noch,
kam der Gedanke in mir hoch:

'Lass warten ihn noch ein paar Weilchen
und kauf stattdessen schöne Veilchen,

für deine Liebste, die zu Hause
vor'm Fernsehn sitzt mit einer Brause.'

Gedacht, getan, und kaum zurück,
denk ich noch, hab' ich nicht ein Glück,

das meine Liebste mir gewogen,
bis jetzt ist sie nicht ausgezogen.

Da hör' ich aus dem Schlafgemach,
ich sag euch gleich, mein Nerv lag brach,

ein mir so sehr vertrautes Stöhnen.
Da kann man sich nicht dran gewöhnen,

wenn es nicht aus dir selbst gekommen.
Dann hatte ich auch noch vernommen,

so Worte wie mein Schatz, mein Engel.
Was macht der nur mit seinem Bengel?

Vor Schreck erstarrt, die Tür weit auf,
nahm dann das Schicksal seinen Lauf.

Die Veilchen glitten langsam runter,
die beiden wurden jetzt sehr munter.

Und hatten Müh' beim Kleider raffen,
ich konnte sie nur noch begaffen.

Wie sie das Zimmer schnell verließen.
Seitdem tu' ich den Tag begießen.

Und freu' mich, wenn der Wirt trotzdem,
Kredit gewährt, so um halb zehn.
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Über den Autor

Chablis
Jetzt, wo die Arbeiten an meinem Buch endlich abgeschlossen sind, werde ich mich wieder mehr dieser Plattform widmen. Ich bin also wieder DA.
Leipziger Wahlbürger, ursprünglich aus der Eifel. 50 Jahre. Gelegenheitsschreiber, als Ausgleich zu meiner Arbeit als Webdesigner.
Wer gerne dichtet, in Verlegenheit ist ob eines Anlasses und arg nach Reimen sucht, dem versuche ich gerne zu helfen.

Ich mache nun für heute Schluss,
denn es kommt jetzt, was kommen muss.
Die Müdigkeit fährt in die Glieder
und auch das Denken ist schon wieder

gebremst und fährt im Schneckengang,
drum zieht es mich mit Macht, mit Drang
in Richtung Bett, so wohlig weich.
'Mein lieber Schatz, ich komme gleich.'

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