Beschreibung
Dieses Gedicht schieb ich in Anlehnung and Robert Frost
Zwei Wege
Ich stand vor zwei Wegen in Sommerwald
und konnte mich erst nicht entscheiden.
Welchen sollte ich nehmen?
Ich wusste es nicht.
So stand ich erst stumm und lauschte den Vögeln,
sah hoch zum Himmel,
wie fröhlich es schallt,
und die Sonne brannte mir ins Gesicht
So stand ich noch lange,
ließ meine Augen wandern,
schaute den Wegen entlang,
den einen, den andern.
Die Wege so schien es,
würden sich treffen,
aber ich war mir nicht sicher,
blieb stumm erst stehen
und lauschte der Vögel Gesang.
Die Wege vor mir im Sonnenlicht,
sahen so gleich aus,
doch sie waren es nicht.
Der eine hatte deutliche Zeichen
von Wanderschuhen, von zertretenem Gras,
der andere stand in vollem Grün,
umgeben von Buchen und Eichen.
Jetzt war die Entscheidung plötzlich ganz klar,
wie konnte zuvor ich nur zweifeln?
Der viel begangene Weg war es,
dem ich folgen musste,
doch sonderbar,
ich konnte es kaum begreifen,
je länger ich stumm stand,
war es mir gar,
dass der andere Weg nicht zu sehen mehr war,
vor meinen Augen plötzlich verschwand,
wie eine Fata Morgana im Wüstensand.