Diese Geschichte mag etwas verrückt sein. Doch um unseren Kleinen begreiflich zu machen, wie hart der Winter sein kann und das es für die Singvögel von Nöten ist in den Süden zu ziehen um nicht zu erfrieren habe ich mir diese Geschichte ausgedacht.
Die letzten Herbsttage hatten ihren Lauf genommen und der Wind wirbelte kräftig die Blätter durch die Straßen und Gassen. Jedes dieser Blätter hatte eine andere Farbe, eines war rot ein anderes gelb. Es ist ja bekannt, dass sich im Herbst die Blätter färben und er dadurch eine bunte Jahreszeit ist.
Ungewöhnlich war das der kleine Star der doch schon mit den anderen Singvögeln auf den Weg in den warmen Süden sein sollte immer noch in dem Nest wohnte, welches er im Frühjahr mit seiner Familie bezogen hatte.
Die frechen Spatzen fragten ihn warum er denn noch nicht in den warmen Süden sei, der Winter mit dem vielen Schnee und dem Eis wird in den nächsten Tagen eintreffen und es wird bitter kalt werden.
Der Star erklärte den Spatzen, dass er in diesem Winter seinen Freunden zeigen möchte, dass auch ein Star hier in der kalten Jahreszeit überleben würde und sich darum nicht mit auf den Weg in den warmen Süden begeben hätte. Er wollte auch einmal so einen Winter erleben, wo er im Schnee umhertollen konnte und Schlittschuhlaufen auf den See würde ihm bestimmt auch sehr viel Spaß machen.
Die Spatzen kicherten denn sie wussten was es hieß diesen langen Winter zu überstehen, man fand nichts zu essen, denn der Boden war mit Schnee und Eis bedeckt. Die Bäume gefroren und viele Tiere und auch Insekten würden in den Winterschlaf sich befinden.
Der Star sagte mit garstiger Stimme: “Warum lacht ihr mich aus, ich werde euch schon beweisen das auch ein Star einen so langen und kalten Winter hier überstehen kann.“
„Du wirst ihn vielleicht mit der Hilfe anderer Tiere überleben, aber glaub nicht dass es einfach sein wird. Es kommen harte Zeiten auf uns zu denn niemand weis wie lang der Winter bleiben wird.“, sagten die Spatzen.
„Ihr werdet schon sehen und ich werde es euch beweisen, dass ich es doch kann.“, entgegnete der Star.
Die Tage wurden immer kühler und der Wind immer eisiger. Jedes Tier welches im Winter schlafen wird suchte sich einen warmen Platz und sammelte Früchte um den Winter lang nicht hungern zu müssen.
Der Star flog durch den Wald und begegnete dem Eichhörnchen. Er fragte: „Warum sammelst du denn so viele Nüsse und Eicheln auf du bekommst wohl nicht genug zu essen?“
„Nein, sagte das Eichhörnchen „ich sammle meinen Wintervorrat der Schnee wird unter seiner weißen Decke alles verstecken und ich müsste hungern.“
„Was er will dir alles wegnehmen, na dem werde ich es zeigen du sollst genug zu essen haben auch wenn der Herr Schnee da ist.“
Der Star war dumm er wusste nicht das der Schnee nicht zu besiegen war, denn wenn er einmal fällt dann bleibt er eine Weile liegen. Er geht nicht wenn man es sagt, sondern erst im Frühjahr wenn die Sonne mit ihren goldenen Strahlen das Eis zum schmelzen bringt verwandelt er sich in Wasser welches dann in den Flüssen und Bächen entlang fließt.
Das Eichhörnchen sprach: „Hör doch auf mit dem dummen Geschwätz du wirst schon sehen was der Schnee alles anrichten wird. An deiner Stelle würde ich mich jetzt noch auf den Weg machen in den Süden da wo du normal hingehörst um diese Jahreszeit.“
„Auf keinen Fall!“, erwiderte der Star, „ich werde hier bleiben und den Winter miterleben.“
Auch das Eichhörnchen begann ein wenig zu kichern und sammelte fleißig die restlichen Nüsse ein.
Der Star flog weiter und traf den Bären. Er war auf der Suche nach einer geeigneten Höhle, denn auch er würde nun bald in den Winterschlaf gehen.
„Hey Bär was suchst du denn da? Suchst du etwa auch Nüsse, wie das Eichhörnchen welches ich gerade getroffen habe hinten an der Waldbiegung.“
„Nein ich bin auf der Suche nach einen warmen Bau denn ich werde mich hinlegen zum schlafen. Erst im Frühjahr werde ich wieder hier draußen im Wald umherirren und mit den anderen Tieren des Waldes toben.“
„So du bist also eine Schlafmütze.“, ärgerte ihn der Star und flog weiter.
Mit einen leichten brummeln suchte der Bär weiter nach einen geeigneten Bau für sich um den harten Winter zu überstehen.
Auf der nächsten Waldlichtung machte der Star eine kleine Rast und erblickte einen Laubhaufen. Der Berg bestand aus kleinen Zweigen und bunten Blättern. Im inneren dieses Haufens raschelte es und hervor kam Frau Igel gekrochen. Auch sie war damit beschäftigt für ihre kleine Igelfamilie und sich ein warmes Dach zu erbauen um in den Winterschlaf zu gehen. „Was machst du denn da schönes baust du dir eine Burg um sie dann wieder kaputt zu machen?“ fragte der Star.
„Das ist mein Bau für den Winterschlaf hier werden wir wohnen bis der Frühling den Winter vertrieben hat.“, erklärte ihm Frau Igel.
„Ich versteh die Welt nicht mehr. Warum sucht ihr euch denn alle einen Bau, sammelt Früchte und habt so eine Angst vor dem Winter. Er soll doch recht lustig sein und man kann schön im Schnee spielen.“, sagte der Star.
„Der Winter wird kalt und frostig sein. Eine riesige Schneedecke wird er mitbringen und das Eis ist so hart das man es nicht zerbrechen kann. Ebenso bringt er Hungersnot mit, da all das was ein Igel frisst im Winter nicht zu finden ist.“, erzählte ihn Frau Igel und eilte nun weiter um mehr Blätter für ihren Haufen zu sammeln, denn er musste heute noch fertig werden.
Etwas verwundert schaute der Star auch Frau Igel an, er streckte seine Flügel wünschte ihr noch einen schönen Tag und machte sich bereit um wieder nach Hause zu seinem Nest zu fliegen.
Als er aus der Luft das bunte Treiben im Wald beobachtete musste er schmunzeln und dachte bei sich so schlimm wird es schon nicht werden wie die Tiere mir alle erzählen.
Zu Hause angekommen merkte er, dass der Wind frostiger geworden und die Dämmerung langsam eingetreten war.
Er kuschelte sich in sein Nest naschte noch ein paar Würmer und schlief friedlich ein, denn er war sehr müde von seinem erlebnisreichen Tag.
Am Morgen als er erwachte sah er dass auf den Feldern sich etwas verändert hatte. An manchen Stellen sah der Boden weiß aus. Mit seiner großen Neugierde, musste er schauen was dies denn sei und flog zu einer dieser Stellen hin.
Schon beim Fliegen merkte er wie in seinen Federn die Kälte zwickte.
Er war an einer dieser Stellen angekommen und tunkte seinen Fuß hinein. Schnell zog er ihn auch wieder an sich denn er hatte nicht gewusst, dass diese weiße Stelle Schnee war. Ein dicker Spatz hatte es gesehen und flog zu dem Star hin.
„Siehst du das ist Schnee.“, sprach der Spatz. Der Star sah ihn verwundert an denn er kannte ja keinen Schnee. „Ja aber ich denk man kann in ihm spielen. Der ist ja eiskalt und darin soll man spielen?“, fragte der Star den Spatz. „Ja man kann herlich in ihm tollen aber nach einiger Zeit frieren einen die Flügel und man sollte aufhören damit. Er birgt auch die Gefahr das man darin erfriert.“ Der Star konnte kaum glauben was ihm der Spatz erzählte aber er glaubte ihm denn nur er und seine Artgenossen kannten den Winter. Nun hatte er bemerkt, dass dieser Schnee doch nicht mit sich reden ließ, sondern einfach so erschien. Es war ihm auch klar warum die Tiere des Waldes ihn so fürchteten und es am Vortag ein so wildes Gewimmel im Wald gegeben hatte.
Enttäuscht darüber aber um eine Erkenntnis reicher flog er zu seinem Nest um sich einen Happen zu gönnen. Der saftige Boden davor verbarg so manchen leckeren Käfer der dem Vogel sehr gut schmeckte.
Doch der Star konnte auch noch so doll mit seinem Schnabel gegen den Boden klopfen es gelang ihm nicht ihn aufzubrechen. Auch hier eilte der Spatz herbei und sprach zu ihm, „Der Boden ist gefroren da wirst du bis zum Frühjahr nichts mehr finden. Folge uns wir werden dir zeigen welche Futterquellen es im Winter für uns Vögel gibt.“
Der Star machte sich auf und folgte dem frechen Spatzengeschwader.
In einer kleinen Siedlung von Gärten machten sie halt. Hier hatten die Menschen in ihren Gärten Vogelhäuschen aufgestellt in diese sie Streufutter hinein gefüllt hatten.
„In diesen Häuschen findest du Körner die du essen kannst. Sie werden von den Menschen uns liebevoll zur Verfügung gestellt. Denn nur so können wir den kalten Winter mit Schnee und Eis überstehen.“, erklärten ihn die Spatzen mit vollen Schnäbeln denn sie waren schon fleißig dabei die leckeren Sonnenblumenkerne zu picken.
Der Star flog zu einen der Häuschen hin und pickte sich einen Kern an. Er schmeckte ihm nicht besonders doch was wollte er machen wenn er nicht verhungern wollte.
Als sie die Körner alle aufgepickt hatten flogen sie wieder in ihr Waldgebiet und kuschelten sich in die warmen Tannenwipfel wo sie einschliefen.
Am nächsten Morgen als sie erwachten pfiff der Wind nur so um die Ecken und durch die Bäume. In der Nacht hatte es nochmals geschneit und die Schneedecke war nun so dicht das man keinen Boden weit und breit mehr erkennen konnte.
Wieder machten sie sich auf den Weg in die kleine Gartensparte wo die Häuschen bereits mit frischem Futter auf sie warteten.
Danach tobten sie eine ganze Weile umher. Der Star merkte wie langsam seine Kraft nach ließ. Die Kälte machte ihm zu schaffen und er wirkte traurig. Mit letzter Kraft flog er zu seinem Nestchen um sich auszuruhen.
Den Spatzen war dies aufgefallen und sie flogen ihm hinterher, schnell sammelten sie ein paar kleine Zweige und Laub ein deckten den Star damit zu und ließen ihn neue Kraft tanken.
Der Oberspatz sagte zu seinen Freunden: „Wir müssen unbedingt für den Star ein warmes zu Hause finden wo er im Winter bleiben kann.“ Oder die Eule müssen wir bitten ihn in ihre warmen Flügel zu nehmen um ihn so zu wärmen.“
Die anderen Spatzen waren damit einverstanden und sie machten sich auf den Weg.
Es war sehr schwer denn alles war tief verschneit. Die Eingänge zu den warmen Höhlen waren zugeschneit so dass selbst der Bär nicht mehr heraus kam.
Da war der Schneehase zu sehen aber er war so schnell das ihn die Spatzen nicht einholen konnten. So hätten sie ihn gebeten dem Star mit in seinen Bau zu lassen.
Am großen Baum der Eule kamen sie endlich an. Diese schlief tief und fest denn sie war nur bei Nacht unterwegs und schlief somit zur Tageszeit.
Die Spatzen piepsten ihr leise zu und sie tat ein Auge auf. „Was wollt ihr ich bin müde lasst mich schlafen ich muss schon bald wieder aufstehen.“, entgegnete ihnen die Eule und schlief wieder ein.
So leicht ließen sich die Spatzen jedoch nicht erniedrigen und piepsten ihr nochmals zu. Mit einen grummeln tat sie ihre Augen auf denn wenn die Spatzen sie am Tag störten da war irgendetwas im Busch.
Erleichtert atmeten die Spatzen auf und erzählten der Eule von dem Star. Wie frech er doch war und nun doch die Einsicht zeigte, dass er lieber doch hätte mit in den Süden fliegen sollen wo er nun nicht frieren müsse. Sie erzählten ihr wie schlecht es ihm gerade ginge und das er fast erfroren wäre beim Toben im Schnee und jetzt liegt er in seinem Nest von Zweigen und Blättern bedeckt und schliefe.
Nun brauche er einen warmen Platz, aber alles ist tief Verschneit und die Eingänge zu den Höhlen sind zugeschneit, so dass sie ihn nicht einmal in eine Höhle bringen könnten.
Die Eule hörte sich alles sehr genau an und schüttelte mit ihrem Kopf. Denn für so etwas hatte sie kein Verständnis wie konnte man nur so ungehorsam sein. Alles was auf der Welt geschieht hatte doch seine gewisse Ordnung. Auch die Natur hatte ihren Teil hierzu mit beigetragen. Sie dankte den Spatzen, dass sie sich auf den weiten Weg zu ihr gemacht hatten um so ihren kleinen Freund den Star zu retten.
Gemeinsam überlegten sie wie sie dem kleinen Star helfen könnten. Die Eule sagte: „ Ich werde gemeinsam mit euch zu dem Starennest kommen. Wir werden ihn dann hier zu mir in mein Eulennest bringen wo ich ihn in meinen Flügeln wärmen werde bis die Sonne das Eis geschmolzen hat.“, und schon flog die Eule los und die Spatzen hinterher.
Am Starennest angekommen schlief der Star tief und fest. Er hörte nicht einmal als die Eule ihn rief. Sie setzte sich auf einen Ast daneben und forderte die Spatzen auf den Star ihr auf den Rücken zu legen so dass sie ihn transportieren konnte.
Langsam flog sie los. Der Star merkte von seinem Transport nichts, er träumte vom warmen Süden und seinen Artgenossen. Die Spatzen waren mit ihr gekommen um ihr zu helfen, den Star wieder von ihren Rücken zu bekommen.
Langsam und sachte so wie sie ihn ihr aufgelegt hatten, trugen sie ihn nun wieder herunter in ihr Nest.
Die Eule setzte sich auf den Star so dass nur noch sein Kopf heraus schaute. Man merkte wie es ihm wieder besser ging und irgendwann erwachte der Star und wunderte sich wo er abgeblieben war.
Mit einem Schreck sah er den gewaltigen Vogel vor ihm an und wollte wegfliegen. Seine Freunde die Spatzen saßen jedoch bei ihm und erklärten ihm das er bald erfroren wäre und sie ihn nun zur Eule gebracht haben die ihn mit ihren Flügeln bis zum Frühjahr wärmen würde. Er müsse jedoch wenn es dunkel ist und die Eule auf Fang ginge sich mit den Zweigen zudecken so dass er vor dem Frost geschützt wurde.
Mit Tränen in den Augen sah er seine kleinen Freunde an und dankte ihnen: „ Ich danke euch ohne eure Hilfe wäre ich jämmerlich erfroren und würde jetzt im Starenhimmel schweben.“.
Die Spatzen strichen mit ihren Flügeln ihm sanft über seine Federn welche im Frühjahr sehr schön glänzten, jetzt jedoch eher matt und stumpf aussahen.
„Auch dir Eule möchte ich danken, dass du mich den Winter über bei dir aufnimmst und mich nicht erfrieren lässt. Eigentlich hätte ich das ja verdient da ich wieder mal meinen Stolz heraus hängen lies und mich nicht wie meine Brüder und Schwestern verhielt und in den Süden mit ihnen zog. In Wahrheit wollte ich nur zeigen wie mutig ich bin und ihnen alles beweisen was jedoch ein großer Fehler war.“.
Die Eule sprach zu ihm: „ So merke dir für all deine Lebensjahre man sollte auch auf die anderen hören und sich nicht als unmutig ansehen wenn man etwas nicht machen möchte. Auch wenn man mal ausgelacht wird dann lass sie lachen. Im Nachhinein hast du das Nachsehen so wie auch jetzt. Deine Freunde sind in den Warmen Süden gezogen ohne das sie nur ein Wort darüber verschwendeten um dich zu überreden mit ihnen zu kommen.“
Der Star senkte den Kopf denn die Einsicht die er nun hatte kam zu spät, die Eltern hatten lang genug geredet er solle mit ihnen kommen.
Sanft strich auch die Eule über sein Federkleid und versprach ihm so gut es ginge zu helfen bis der Frühling das Tal erreicht hatte.
Der Star dankte der Eule und schmiegte seinen Kopf an ihre weichen Federn, worauf sich die Spatzen anschlossen.
So blieben sie alle gemeinsam eine Weile sitzen und kuschelten miteinander.
Die Dämmerung hatte eingesetzt und die Eule wollte auf Beutefang. Sie bat die Spatzen sich ganz nah an den Star zu setzen so dass er nicht frieren konnte. Die Eule machte sich auf den Weg um Beute zu jagen, während dessen kuschelten sich die Spatzen an den Star und sie schliefen gemütlich in dem warmen Nest der Eule ein.
Als die Morgendämmerung eintrat kam die Eule von der Jagd wieder zu ihrem Nest. Die Spatzen und auch der Star waren wach und warteten bereits auf sie. Müde von der langen Jagd sagte sie mit schläfriger Stimme “Guten Morgen“ und schlief auch schon ein.
Die Spatzen und der Star waren natürlich putzmunter denn sie hatten in der Nacht geschlafen.
Auf einmal schaute der Star traurig drein, den Spatzen ist es sofort aufgefallen und sie fragten ihn was denn mit ihm los sei. Er sagte traurig „Ich vermisse meine Brüder und Schwestern. Sie haben es gut sie sind in den warmen Süden gezogen und müssen nun nicht frieren. Nie will ich wieder so
Unartig sein und mich von ihnen in der kalten Jahreszeit trennen. Außerdem habe ich Hunger, doch wenn ich den langen Weg bis zur Gartenanlage wo die Häuschen stehen fliege, werde ich wieder krank und würde es womöglich auch mit meinem Leben bezahlen.“
Die Spatzen trösteten ihn denn sie wussten der Frühling war nicht mehr weit, man merkte es daran das der Schnee zurückgegangen war und einige Singvögel auch schon wiederkehrten aus den warmen Ländern. Der Oberspatz sagte dem Star, dass er sich wegen der Nahrung keine Sorgen machen müsse. Er und seine Freunde würden ihm genug von den saftigen Körnern aus dem Häuschen mitbringen, so dass er nicht Hungern müsse und auch den langen Weg nicht mit ihnen fliegen muss.
Der Star war froh und seine Miene wurde wieder freundlicher.
Die Spatzen machten sich auf den Weg zu den Futterhäuschen und befahlen den Star er solle sich dicht an die Eule kuscheln das er nicht friere und sie flogen los.
Nach einer Weile kamen sie wieder und brachten den Star viele Körner mit das er auch etwas zu essen hatte und er fraß und fraß bis er dick und kugelrund war. Dann fielen ihm wieder die Augen zu denn er war nun zufrieden.
So ging es den Winter über Tag ein und Tag aus. Die Eule und die Spatzen kümmerten sich um den Star von Herzen.
Eines Morgens als sie erwachten hörten sie die Vögel zwitschern, der Schnee begann zu schmelzen und die ersten Blüten steckten ihre bunten Blütenblätter aus der Schneedecke hervor. Der Frühling war da und mit ihm wurde es endlich wieder wärmer im Wald.
Nun hieß es Abschied nehmen von der Eule wo sie alle zusammen den Winter verbracht hatten. Mit etwas Wehmut, aber auch mit viel Dankbarkeit verabschiedeten sich der Star und die Spatzen und flogen wieder zu ihren gewöhnlichen Orten zurück.
Im Starennest herrschte wildes Treiben und man sprach aufgeregt. Doch als der Star angeflogen kam wurden sie still Mutter und Vater Star spannten die Flügel weit auf um ihren Sohn in die Flügel schließen zu können. Die Mutter wollte erst mit ihm schimpfen aber dann sagte sie „Ich bin froh das du noch am Leben bist komm und erzähl uns deine Geschichte.“ Alle setzen sie sich um ihn herum und er erzählte von seinen Freunden den Spatzen, wie er fast erfroren wäre ohne ihre Hilfe, von der Eule die ihn und die Spatzen liebevoll bei sich aufnahm und ihn wärmte, als er am Anfang alle Tiere ausgelacht hatte und wie hart der Winter doch wirklich ist. Die Eltern und auch die Geschwister staunten von dem Abenteuer welches ihr Sohn und Bruder erlebt hatte aber sie hatten nun noch mehr Respekt vor dem Winter der bei allen Singvögeln so gefürchtet war und beschlossen nie diese Jahreszeit miterleben zu müssen und aufzupassen das ihr Sohn im nächsten Herbst auch mit ihnen in den Süden ziehen würde.