Krimis & Thriller
Das Geisterhaus - Ein mysteriöser und unheimlicher Specht Fall (7)

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"Das Geisterhaus - Ein mysteriöser und unheimlicher Specht Fall (7)"
Veröffentlicht am 30. August 2011, 8 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Das Geisterhaus - Ein mysteriöser und unheimlicher Specht Fall (7)

Das Geisterhaus - Ein mysteriöser und unheimlicher Specht Fall (7)

Beschreibung

Unser allerliebster Privatdetektiv Schluck Specht macht was er man Besten kann: Er kippt sich ordentlich einen hinter die Binde und hat in Folge dessen ein wahrlich bewusstseinserweiterndes Gespräch. Viel Spaß! Titelbild:www.pixelio.de/©Stefan Bayer/PIXELIO

Kaiptel 6 - Hallo Sherlock:

Der Tag war gelaufen, deshalb ließ ich mir eine ordentliche Ladung Bier durch die Kehle laufen. Glücklicherweise hatte ich heute früh mir zwei Sixpacks bei ESSO gekauft.

Alles war scheiße. Mein Assistent nagelte die Sahneschnitte, die normalerweise den Helden ranlässt, also mich, da gab es keine Zweifel, dann hatte ich zwei Kammern gefunden, die ich gar nicht in Verbindung bringen konnte. Diese dämlichen Geister gab es doch gar nicht, da war ich mir sicher, aber wer zum Teufel war das und wer hatte ein Motiv das zu tun und was noch fraglicher war: Wer hatte meine erste Bierflasche geleert? Ich? Konnte nicht sein, oder doch?

Da ich nicht wusste was ich tun sollte und es einfach Nachmittags noch zu hell war um sich besoffen ins wanzenzerfressene Bett zu legen, deckte ich die Augen meiner Bude einfach mit praktischen Brettern ab, ja Jalousien hatte ich nicht oder Rollläden. In der Dunkelheit ertastete ich meinen alten Fernseher, den ich eigentlich damals, als ich mit der Hexe noch zusammenlebte, nur als Zweitgerät, sollte der große mal kaputt gehen, im Keller hatte vor sich hin stehen lassen. Jetzt war er mir näher denn je. Den vom Elektrohändler abgekauften Second Hand DVD Player öffnete ich manuell, die Fernbedienung hatte wieder mal Beine bekommen, was in meiner Bude tatsächlich passieren konnte. Ich schob den Hund von Baskerville rein, meinen absoluten Lieblingsfilm mit meinem Lieblingsdetektiv; Sherlock Holmes, gespielt vom unvergleichlichen Basil Rathbone.

Während der Film schwarz weiß vor meinen Augen zum gefühlten millionsten Male vorbeizog, ich kannte ihn auswendig, denn mir waren auch nicht viele Filme nach der Scheidung geblieben, kam das Bier langsam zur Geltung und breitete seine wohlig warme Decke über mich, langsam wurde alles schwarz und ich weiß nur noch, dass ich den DVD Player mit meinem Schuh ausmachte.

„Watson sehen Sie, unser verehrter Freund hat mal wieder seinen Geist auf Reisen geschickt.“ „Ich würde sagen, er ist ziemlich betrunken, vielleicht sollten wir ihn nicht wecken.“ Der dünne Mann  blickte seinen kräftigen Assistenten an. „Elementar, Watson, aber wenn er wieder nüchtern ist, kann er uns doch gar nicht mehr sehen. Herr Schluck Specht, wachen Sie auf!“, rief der Kerl und schüttelte mich mit seinen behandschuhten, dünnen Fingern.

„Scheiße, wo bin ich?“ „Immer noch eine so schlechte Ausdrucksweise“, tadelte Watson und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Oh, Sherlock, Watson, ihr seid‘s.“ „Gut beobachtet“, kam es hochnäsig von Holmes. „Was macht ihr hier?“ „Was schon, wir wollen Ihnen helfen, wie immer, wenn Euer beschränkter Geist die Grenzen seines Vermögens aufgezeigt bekommt.“ Ich hatte diese Erscheinungen öfter, kannte sie schon und wirklich, sie halfen mir, wenn ich nicht weiterwusste. Dass ich nicht schon vorher darauf gekommen war, mich in diesen Zustand zu versetzen!

„Wie viel wisst ihr?“ „Wir? Wir wissen alles, schließlich sind wir Ausgeburten deines Unterbewusstseins“, erklärte Watson ruhig. Das stimmte und ich wusste es eigentlich auch, aber ich fragte immer zur Sicherheit nochmal nach.

„Die Kammern bereiten Kummer“, begann der große Detektiv. „Ja, keine Ahnung wie die in Verbindung stehen. Ich meine, bei der Einen sind allerlei technisches Gerät drinnen und so ein leerer Schreibtisch und die andere ist eine Folterkammer, wie sie jeder König gerne gehabt hätte.“ „Ihr meint den Heizungsraum?“ „Das war kein Heizungsraum!“ „Quot erat demonstrandum. Das Schild wies darauf hin, ebenso der große Ofen, dessen Rohrsystem im Ansatz erkennbar war.“ „Und warum stehen dann dort so viele Foltergerätschaften rum, Klugscheißer?!“ Watson war bereit mir eine auf die Nase zu geben, aber sein Freund hielt ihn zurück. „Bitte, Kretin. Eine solche Ausdrucksweise sollte man sich doch verbieten. In der Tat ist das ein Mysterium, aber es wird sich bestimmt von selbst klären. Die andere Kammer ist viel interessanter. Warum steht dort die ganze Technik? Wozu benutzt man sie, das sind die Fragen, die man sich stellen sollte.“

Wozu brauchte man den Kram? Die Frage drehte sich vor meinen Augen, und dann traf mich die Erkenntnis wie Klitschkos Faust im Gesicht. „Damit werden die ganzen Erscheinungen erzeugt! Mit den Haken werden Gegenstände aus weiter Entfernung umgestoßen, der Projektor erzeugt wahrscheinlich die Schrift an den Wänden, genau, das muss es sein!“

Die Herren klatschten erfreut Beifall. „Das erklärt aber immer noch nicht, wer das tut und warum“, stieß Sherlock den Gedankenprozess wieder an. „Da gibt’s doch kaum jemanden! Alle haben ins Gras gebissen außer der aktuellen Besitzerin und die macht wohl kaum sich selbst was vor, damit die Bullen in der Tür stehen.“ „Man muss nicht immer unter den Lebenden nach dem Verursacher suchen.“ „Was?! Sind jetzt Zombies am Werk? Sherlock, haben Sie zu viele Horrorfilme gesehen?“ „Mit solch niedrigem Lichtspiel gebe ich mich doch nicht zufrieden. Aber überlegt doch mal genauer.“

Naja, wenn der Meister es so wollte. „Bruder tot, sicher, Mutter ebenso. Der Einzige von dem man es nicht sicher sagen kann ist der alte Thyssen. Gunther hätte ja ein Motiv, aber der war beim letzten Ereignis in der Küche eingeschlossen. Aber wie überprüfe ich meine These?“

Die beiden Herren blickten mich vielsagend an. „Nein, das ist Störung der Totenruhe!“ „Neulich sagte jemand, dass solche besonderen Situationen auch besondere Maßnahmen erfordern.“

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Hörbuch

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RogerWright
Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.

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RogerWright Re: :-)))) Diese Hilfe hätte ich manchmal auch gerne -
Zitat: (Original von cbvisions am 08.10.2011 - 13:59 Uhr) GLG chris


Dann probiere es doch einfach mal aus.
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