Romane & Erzählungen
Blanche Neige (2) - Schneewittchen-die Mörderin

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"Blanche Neige (2) - Schneewittchen-die Mörderin"
Veröffentlicht am 21. August 2011, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Blanche Neige (2) - Schneewittchen-die Mörderin

Blanche Neige (2) - Schneewittchen-die Mörderin

Beschreibung

...Schneewittchen lachte, jetzt wußt sie bescheid, sie war nun die Schönste, weit, weit im Land....

Die Königin schnappte verzweifelt nach Luft, versuchte zu Schreien und sich freizukämpfen, irgendwie dämmerte ihr langsam wen sie hier vor sich hatte, nur wo nahm sie nur diese Kraft her? So kämpften Königin und Königstochter eine geschlagene halbe Stund, sie kratzten und bissen sogar oft zu. Die königin riss an Schneewittchens Haar, die Jüngere stellte der Älteren ein Bein. Die Gattin des Königs fiel hart und schwer, zerkratzte den Boden als Blanche Neige zog an ihr. Da tat sich plötzlich die Türe auf und ein unbekannter Dritter betrat den dunklen Raum, er war groß, er war schnell und drückte die heiße brennende wachsernde Kerze in Schneewittchens Auge, doch im aller Unglück, war sie jung und wendig, wich dem brennenden Feuer und die hitzige Flamme traf des Jägers Geliebte, sie schrie und taumelte, fiel vor Schreck um und riss ihren vergötterten Spiegel mit um. Der Spiegel zerbrach in tausende Teile und die Spliter bohrten sich in ihr eins schönes Antlitz, die Königin schrie vor Schmerz und Scham, nun war ihr letztes Heiligtum für immer dahin.

Der Jäger sprachlos, wollte seine Geliebte beruhigen, doch sie schrie wie am Spieß und wollt alle verfluchen.

Schneewittchen lachte, jetzt wußt sie bescheid, sie war nun die Schönste, weit, weit im Land.

 

Ihre Schreie klangen im ganzen Palast, und alsbald erschienen die Wachen die zuvor durch Schneewittchenstrank tief im Schlaf. Der König zu betrunken zum Regieren, so nahm die Königin die Rache als ihre. Zwar konnt sie des Königskind nicht töten lassen, wo so viele Zeugen, Königs treue Wachen, so verbannte sie das ruchlose Kind, in tiefen des Waldes, wo sie hoffte, es erbracht keinen Schaden.

Blanche Neige schrie „Die Rache sei ihr!“ während sie immer tiefer im Dickicht des Waldes verschwand.

 

Die Königin sah in ihren geliebten Spiegel, ihre Schönheit war dahin. Schneewittchen hatte ihr alles genommen, nun fühlte sie sich alt. Der Spiegel versagte ihr ihr altes Ich, all ihre Jugend, all ihre Liebe. Nun war genug, die Königin musst handeln.

Schneewittchen muss sterben“

Sie rief alsobald den Jäger, er kniete demütigst vor ihr, all seine Liebe galt immer noch ihr. Einen Moment wurde sie schwach, wusst sie doch nun, wer ihr wirklich Gutes tat. Sie strich durch sein Haar ganz zärtlich und sanft und er war ihrem folgenden Befehl nicht abgeneigt.

 

Schneewittchen schrie, wütete und tobte als sie des Weg im Wald entlanglief. „Eine Demüigung, eine Schande, des Königs Tochter zu verbannen!!“

Sie trampelte die kleinen Blumen zu tode, die leis ächzend für immer gagangen. Nicht eine Entschuldigung, nicht die kleinste Reue, plagte die bösartigste aller Prinzessinen.

Da hörte sie plötzlich leise Schritte.

 

Der Jäger war ein einfühlsamer Mann, er wollte nicht töten, doch wenn Königin das verlang. Er liebte sie so, wie die Morgenstund, wo die Tautropfen die Blüten so samtig weich bedeckten.

Der Jäger war ein junger Poet, hasste Gewalt, liebte die Liebe. Nun stellt sich die Frage, welches war ihm wichtiger?

So entschied er sich für die Liebe, die größte seine, die Einzige, und spannte die hölzernen Bogen her.

Es sah sie, ganz sacht und leis, schlich er sich der Furie langsam heran.

 

Das kleine Mädchen hielt Schneewittchens Hand, bewundernd sah sie zu ihr auf, noch eben im Dickicht Beeren gesucht, dann plötzlich die Prinzessin getroffen und diese zwinkerte ihr so neckisch zu. Ah, wie sich das Kind seiner Ehre erfreute, es tanzte und lachte um die Schöne, da griff plötzlich des Königstochter ihre Hand und fing an mit zu tollen, wirbelte sie herum.

Das Mädchen lachte, so herzlich und fein, doch plötlich ihr junges Lachen im kurzen Schrei erstarb.

 

Der Jäger entsetzt. Was hat er getan?! Wieso das Kind nicht gesehen? Jetzt ist es schon geschehen, Blanche Neige sah ihn hämisch an, ließ das tote Kind fallen, ein Schritt zum Jäger der auf den Boden gekniet, sein junges Gesicht in Händen verbirgt. Sie stricht ihm kurz durch sein schwarzes Haar, wie die entstellte Königin heut schon getan. Der Jäger weinte bitterlich, er der Gewalt so gehasst, ein unschuldiges Kind auf dem Gewissen. Schneewittchen hielt kurz inne, langsam vorsichtig, griff sie nach seinem Gürtel, zog das lange Messer raus, der Jäger wehrte sich kaum, da hielt sie es ihm an die Kehle, überlegte kurz, hielt wieder inne. Nein, die Schuldgefühle schmerzen ihn mehr, da lächelte sie und ließ den weinenden Mann zurück.

 

Der Mann weinte, sogar bitterlich, die Schuldgefühle die ihn plagten, schmerzten innerllichst, da hob er den kleinen Körper hoch und nahm den Weg ins einheimische Dorf.

 

 

 

 

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Reila88

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