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Es lebte einmal eine reizende Prinzessin von elfenhafter Gestalt. Ihr Haar so lang und so schwarz wie die Nacht, in ihrer tiefsten, schönsten Dunkelheit. Sie trug es stets offen, alsodass es ihr in ihr porzellanfarbenes, ebenes Gesicht fiel, das so hell und rein war, wie der Schnee.
Wie viele Prinzen verzauberte sie mit ihren schwarzen tiefen Augen, den langen Wimpern, die lange Schatten in ihr Antlitz warfen. Wenn sie nicht schon ihren roten Lippen verfielen, so rot wie das Blut und verführerisch und das war sie auch, auf eine ganz besondere Art, denn ihr Herz, war wie ihr schönes Haar, ebenso rabenschwarz.
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Es lebte ein König, der liebte seine Tochter, die schön war und von allen begehrt, doch konnte er den Gedanken nicht leiden, sie zu vermähln. Zu schön war sie, zu gut für sie alle, es zerriss ihm das Herz, dieser Gedanke sie zu verheiraten. Denn Vaterliebe, war nicht die ganze Wahrheit, die neue Königin schien Herzlos und kalt. Es plagten den Vater Schuldgefühle und Scham, er quälte sich und suchte Erlösung im Wein, traf jede Nacht eine Andere und verprügelte im Zorn über sich selbst, diese dummen naiven Frauen. Schreie klangen aus Königs Gemächern, Nacht für Nacht und keine seiner heimlichen Besucherinnen kehrte jemals Heim.
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Des Königs Gattin war eine schöne, anmutige Frau, doch voller Zweifel und von brennender Eifersucht geplagt. Es grämte sie, diese Schande, jeder wusste es, nur keiner sagte: der König liebte seine Tochter und die schöne Königin war nur zweite Wahl, also in ihrer tiefen Scham, traf sie sich mit einem schönen jungen Mann.
Er war ein Jäger, groß und stark, schnell und mutig, sein Gang glich einem Panther, doch tief im Inneren war er verletzlich, liebte die Königin über alles, würd für sie sterben, würd für sie töten.
Er traf sich nachts, ungesehen und unerlaubt mit ihr, holte ihr die Sterne vom Himmel, doch in seim Herz saß ein tiefer Schmerz, die Liebe unerwiedert, die schöne Königin wollt nur ihren Gemahlen komprimittieren.
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So lebte im Königreich jeder sein einsames Leben, die einzigen Ziele anderen Schmerzen zu geben. Sie winten und lachten, schrien vor Pein, während des Königstochter lächelnd eines Nachts den Thron bestieg und dachte einen augenblick in der Stille der Nacht bedächtig: Bald bin einzig ich noch hier. Sie lachte, es klang wie Engelsstimme, doch ihre Gründe waren unbarmherzig und dies schwang ganz leis in Intonation ihrer.
Der junge Jäger schnappte nach Luft, als heimlich auf dem Weg zum Gemach der Königin kurz innehielt um eins iherer Bilder an der Wand zu bewundern, dann dieses engels- teuflisch Lachen hörte und dann ihre grausamen Worte.
„Die Königin muss sterben.“
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Die königliche Gemahlin stand vor ihrem hohem goldenem Spiegel, verstand sie nun nicht, den Willen des Himmels. Wieso liebte der König sein Kind, statt seiner Frau, die schön und vor brennender Liebe zu ihm blind.
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„Du bist grausam, ein Monster, eine Hexerin.“ sagte der junge Mann zähneknirschend und trat aus seinem Schatten hervor, die junge Prinzessin schenkte ihm kaum Gehör. Nicht eines Blickes würdigte sie ihn, winkte mit der Hand, dann traten drei weitere Männer aus tiefsten Schatten der Säulen, die den hohen Raum trugen, hervor. Der Jäger griff nach seiner Axt, schluckte kurz, denn ein Menschen nie getötet zuvor. Alles spielt sich in Sekunden ab, ein gehauchtes „Gott hab sich meiner seelig“ dann schlug er seine Waffe dem ersten in den Arm, Der mann schrie, schlug vor Wut mit sein Schwert nach dem Jäger, der nur ganz knapp den Kopf wegzog, auswiech und somit sein Kopf behielt. Doch von von hinten, kamen die anderen zwei, die scherten sich kaum um ihren Kumpan, holten aus mit ihren scharfen Waffen und schlugen nach dem erschrockenen Mann. Der Jäger entwich, mal wieder nur knapp, sein Blick verlor sich kurz im Eifer des Gefechts, doch dann erstarrte er, als die Männer ihn packten, die Königstochter in Richtung des Zimmers der Königin schreitete.
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Immer noch betrachtete die Königin ihr schönes Gesicht, seufzte kurz, wo blieb er nur?
Mit wenigen Griffen entledigte sie sich ihres langen Kleids und schlüpfte enttäuscht in ihr großes Bett.
Plötzlich hörte sie ein Quietschen der Tür, die Königin lächelte nur und hob die Decke um den Neuankömmling zu zeigen wo sich sein Platz befinde, kicherte kurz als sie eine Ahnd an ihrem schlanken Hals strichen spürte, die die Hand fühlt sich dann doch fremd an, so kalt und schmal und drückte immer fester.
Die königin schnappte keuchend nach Luft, wollt Schreien, Hilfe rufen, wo war nur ihr Jäger?!
Dann wurd die Dunkelheit noch ein Stück dunkler.