Romane & Erzählungen
Wie eine zarte Blüte - Wenn das Leben eine zweite Chance gibt

 

Scylla Jeruscha

 

 

Wie eine zarte
Blüte

Wenn das Leben eine
zweite Chance gibt

 

 

 

 

Für den folgenden Text brauchte ich mir kaum Personen auszudenken, da sie historische Vorbilder hat. Jedoch ist vieles Fiktion, darauf möchte ich hinweisen.

21.08.2011

 

 

 

 

 

 

(c) 2011 Scylla Jeruscha

 

Das Mädchen

Niemand kann sich aussuchen, in welche Familie man hinein geboren wird. Nein. Viele Kinder werden in eine intakte und glückliche Familie geboren, erleben eine wundervolle und glückliche Kindheit. Andere Kinder werden in geradezu schreckliche Familien geboren, sind ungeliebt und spüren dies, sie werden geschlagen und missbraucht, können nicht fliehen und sind ihrem Schicksal gnadenlos ergeben.
Sie können sich nicht wehren, wer würde ihnen schon glauben?
Dann gibt es noch eine Sorte von Kindern, sie sind geliebt und werden gut behandelt, zu diesen Kindern gehört auch das Mädchen, um das es nachfolgend geht. Doch sie ist anders, als alle anderen Kinder. Sie wurde in eine glitzerne und prunkvolle Welt hineingeboren, ohne das man sie fragte, ob sie dies überhaupt

 

wolle. Ein normales Leben war für sie und ihre Schwestern nicht möglich, nein, geradezu unbekannt. Sie beneidete die anderen Kinder, welche sie durch die Fenster des Palastes beobachtete, geradezu. Ab und zu kamen die Kinder des Leibsarztes ihrer Familie mit, der Sohn Gleb und die Tochter Tatjana, welche jedoch nur Tanja genannt wurde. Mit den beiden verstand sie sich gut, Gleb brachte ihr bei, wie man zeichnete und sie fühlte sich wie ein vollwertiger Mensch.
Es war nicht so, dass sie ihre "Extras" nicht leiden könnte, sie wollte auch nicht drauf verzichten, aber sie hätte gerne mehr Freunde gehabt.

Auf den folgenden Seiten möchte ich euch über sie unterrichten, euch von ihrem Leben erzählen, von ihrer Familie und ihren Freunden, von den Ausflügen auf der Yacht Standart und von den Schicksalsschlägen, welche

 

letztendlich ihr Schicksal besiegeln sollten, aber nicht nur das ihre.
So viele Menschen starben an diesem Tag, so viele Leben wurden zerstört. Doch dazu später...