Gedichte
Hoffnung und Resignation

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"Hoffnung und Resignation"
Veröffentlicht am 13. August 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Sommer 1964 Ein kleines Mädchen erblickte das Licht der Welt. Gabriele Christine, so trug man es in den Geburtsschein ein. Wer mich heute sieht, glaubt nicht, dass ich ein schlechter Esser war und meine Mutter alle zwei Stunden versuchte, mich zur Nahrungsaufnahme zu bewegen. Vier Jahre später bekam ich einen körperbehinderten Bruder. Bis zu seiner Einschulung konnte ich nicht viel mit ihm anfangen, doch von dem Tag an waren wir unzertrennlich. ...
Hoffnung und Resignation

Hoffnung und Resignation

Hoffnung und Resignation

 

 

Lange waren wir Freundinnen,

ich konnte mich anlehnen.

Dann reichte Dir dies nicht mehr,

ich vermisste Dich sehr.

 

Hilflos wie ein Blatt im Wind,

sollte ich meinen Weg nun finden,

ich war noch ein Kind,

nicht bereit erwachsen zu werden.

 

Die Welt um mich war einsam und leer,

ich vermisste Dich sehr.

Falsche Freunde sollten diese Leere füllen,

doch sie waren nur Bazillen.

 

Mein Herz weinte und schrie,

doch Du hörtest mich nie.

Es weint ein Leben lang,

es macht mich krank. 

 

Es folgten Jahre in der Hölle,

trotz Deiner Brille

siehst Du mich nicht,

meine Liebe erlischt.

 

Deine Enkel mussten dich entbehren,

hörst nicht wie sie sich nach Dir verzehren.

Du sitzt auf Deinem Thron

Und wartest,

doch Einsamkeit das ist Dein Lohn.

 

Familie ist für mich nur Hohn und Schmerz,

drum schütze ich jetzt mein Herz.

 

@Gabriele Remscheid 2011

 

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Hörbuch

Über den Autor

GabiRemscheid
Sommer 1964
Ein kleines Mädchen erblickte das Licht der Welt. Gabriele Christine, so trug man es in den Geburtsschein ein. Wer mich heute sieht, glaubt nicht, dass ich ein schlechter Esser war und meine Mutter alle zwei Stunden versuchte, mich zur Nahrungsaufnahme zu bewegen. Vier Jahre später bekam ich einen körperbehinderten Bruder. Bis zu seiner Einschulung konnte ich nicht viel mit ihm anfangen, doch von dem Tag an waren wir unzertrennlich. Ich beschützte ihn,wenn er in der Schule geärgert wurde und häufig musste er lesen, was ich neues geschrieben hatte. Nur mein Tagebuch war tabu.
1979 stand die erste zukunftsweisende Entscheidung an: Schule oder Ausbildung. Der Wunsch nach Selbstständigkeit ließ nur einen Entschluss zu. Nach zwei Jahren hielt ich stolz den Gesellenbrief als Apothekenhelferin in den Händen.
1983 bis1997 waren die heftigsten Jahre meines Lebens. Die Geburt von vier Kindern,eine Scheidung und Befreiung aus einer gewalttätigen Ehe,ließen mich reifen,machten aus mir einen Menschen, der mit offenen Augen durch die Welt geht.
Mein heutiger Mann machte mir Mut die vielen Aufzeichnungen in ein Buch zu verwandeln. Er ist mein Hafen und Halt sowie schärfster Kritiker.

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