Hoffnung und Resignation
Lange waren wir Freundinnen,
ich konnte mich anlehnen.
Dann reichte Dir dies nicht mehr,
ich vermisste Dich sehr.
Hilflos wie ein Blatt im Wind,
sollte ich meinen Weg nun finden,
ich war noch ein Kind,
nicht bereit erwachsen zu werden.
Die Welt um mich war einsam und leer,
ich vermisste Dich sehr.
Falsche Freunde sollten diese Leere füllen,
doch sie waren nur Bazillen.
Mein Herz weinte und schrie,
doch Du hörtest mich nie.
Es weint ein Leben lang,
es macht mich krank.
Es folgten Jahre in der Hölle,
trotz Deiner Brille
siehst Du mich nicht,
meine Liebe erlischt.
Deine Enkel mussten dich entbehren,
hörst nicht wie sie sich nach Dir verzehren.
Du sitzt auf Deinem Thron
Und wartest,
doch Einsamkeit das ist Dein Lohn.
Familie ist für mich nur Hohn und Schmerz,
drum schütze ich jetzt mein Herz.
@Gabriele Remscheid 2011