Fantasy & Horror
13 Stunden vor dem Tod von Testarion Bejavi - Teil 5

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"13 Stunden vor dem Tod von Testarion Bejavi - Teil 5"
Veröffentlicht am 11. August 2011, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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13 Stunden vor dem Tod von Testarion Bejavi - Teil 5

13 Stunden vor dem Tod von Testarion Bejavi - Teil 5

Beschreibung

Akarius jagt der ersten Spur seines Vaters hinterher und wird vor lauter Wut blind gegenüber allen anderen Gefahren...

13 Stunden vor dem Tod von Testarion Bejavi

Akarius Füße flogen über die Straße während er seine Gedanken auf einen einzigen Punkt konzentrierten  und alles andere verdrängt: Der Marktplatz, der Ort wo sich sein Vater befand.

Schliddernd bog er aus einer der kleinen Gassen auf die Hauptstraße und musste nun langsamer laufen. Die Menschen drängten sich durch die Straßen. Ein endloser Zug von Personen, die alle den Marktplatz zum Ziel hatten.  

Nur mit Einsatz seiner beiden Ellenbogen konnte er sich durch diese Menge kämpfen und verlor wertvolle Minuten bis er sein Ziel erreichte. Minuten die er nicht hatte oder sie zumindest nicht zu haben glaubte.

Sofort entdeckte er einen Trupp von Soldaten, die sich am Anfang des Platzes sammelten. Mit einigen Schritten stand er neben ihnen.

„ Herr Bejavi, gut das sie da sind.“ Fing einer der Männer an, doch Akarius unterbrach ihn sofort.

„ Sie riegeln die Straße ab. Niemand kommt mehr auf diesen Platz und viel wichtiger: Niemand verlässt ihn mehr!“

Das Gesicht des Sprechers wurde fahl. Akarius konnte es ihm nicht ganz verdenken, wenn er ruhig durchgeatmet hätte. Dies tat er allerdings nicht.

„ Wir können diese Straße nicht sperren, schauen sie sich diese Menschenmassen an. Dazu brauchen  wir die die halbe Wache.“ Versuchte er Akarius zu überzeugen, doch dieser war nicht bereit über den Befehl zu diskutieren.

„ Sie haben ihre Befehle. Sperren sie die Straße!“ und mit diesen Worten ließ er den völlig überforderten Mann mit seinem Trupp stehen. Egal. Es war egal, ob dieser Mann die Aufgabe bewältigen konnte oder ob dadurch ein Chaos ausgelöst werden würde. Wichtig war nur das Testarion Bejavi auf diesem Marktplatz war und das er, Akarius, ihm gleich gegenüberstehen würde. Endlich.

 

Ein Neuling in der Stadt würde wahrscheinlich denken, dass es schwierig gewesen war den Marktplatz zu erreichen, doch die Zahl der Menschen die sich auf den Platz selber befand war noch unermesslich größer. Tief in sich hatte Akarius von Anfang an gewusst das es ein Glückspiel werden würde ob er seinen Vater finden würde oder nicht.

Sein gehetzter Blick raste durch die Menge, doch ohne Erfolg. Unzählige Menschen, Tiere, Stände, Waren, Fuhrwerke:  Das normale Marktleben.

Akarius bemerkte den Mann erst als er schon an ihm vorbei gerannt war. Zuerst konnte er gar nicht sagen, was ihm so an diesem Mann aufgefallen war. Mittelgroß mit einem einfachen dunklen Wollüberwurf war nichts Merkwürdiges an ihm. Auch die abrasierten Haare sah man in einer Großstadt, wie dieser, häufiger. Unbewusst blieb Akarius stehen und sah dem Mann hinterher. Blut! Ein Blick auf die Straße reichte aus um Akarius Verdacht zu bestätigen. Feine rote Bluttropfen, die sich hinter dem Mann herzogen. Er war verletzt!

Man konnte sich an vielen Stellen verwunden, selbst bei völlig ungefährlichen und legalen Tätigkeiten, doch dieser Mann hatte sich nicht bei einer solchen Tätigkeit verletzt. Akarius wusste es. Wahrscheinlich war es nur sein Wunsch, dass dieser Mann etwas mit seinem Vater zu tun hatte, doch warum auch immer: Akarius drehte sich um und folgte dem Pfad aus Blutstropfen und somit der Gestalt.

Einen Mann auf einem völlig überfühlten Marktplatz zu verfolgen war schon eine Kunst, doch einen Mann zu verfolgen, der auf der Flucht war, den das war dieser, daran gab es keinen Zweifel, war beinahe unmöglich.

Akarius rannte so schnell er konnte, drückte Händler beiseite, sprang über Tische, auf denen Waren lagen und verlor sowohl den Mann als auch die Spur aus den Augen. Zum Glück nur um die Tropfen oder sein Ziel nach einigen Sekunden neu zu entdecken. Das alles allerdings ohne dem Mann nennenswert näher zu kommen. Die Gestalt schlängelte sich durch die Massen, wie eine Schlange und baute den Vorsprung vor dem jungen Soldaten noch weiter aus.

Das Ende des Platzes war nahe und Akarius musste auf einen Marktstand springen um von weiter oben zu erkennen, wie der Mann in eine winzige Seitenstraße abbog. In solchen Straßen wohnten die ärmeren Händler und Verkäufer um immer schnell am Marktplatz sein zu können, da der Kampf um gute Standplätze jeden Tag von neuem ausbrach, und ihre Ware nicht so weit tragen zu müssen.

Akarius sah sich um. Kein Mann der Stadtwache war in der Nähe. Die Soldaten die sich auf dem Platzt befanden waren sperrten immer noch die Hauptstraße ab und noch waren keine Männer vorhanden, die sich um all die kleinen Gassen kümmern konnten. Die Suchtrupps die er angefordert hatte brauchten vermutlich auch noch eine halbe Ewigkeit. Es gab einfach zu wenige Männer, die zur Verfügung standen. Akarius würde den Mann alleine weiter verfolgen müssen. Er verschwendete keinen Gedanken daran, dass es sicherer wäre auf Verstärkung zu warten als er in die kleine Gasse, die komplett im Schatten lag, stürmte.

 

Kein bisschen Sonnenlicht erreichte das Gewirr von Gasen in das Akarius dem Mann gefolgt war. Er konnte nur hoffen, dass der Mann ihm nicht in einem Hauseingang auflauerte. Bei den Lichtverhältnissen gab es kaum eine Chance einen Hinterhalt vorzeitig zu entdecken.  Er würde ihn erst sehen, wenn es bereits zu spät wäre. Da er den Mann nicht mehr sah musste er sich nun völlig auf die Blutstropfen verlassen, die ihm den Weg wiesen. Die Jagd entfernte ihn immer weiter vom Platz. Der Mann versuchte in dem Gewirr von Gassen unterzutauchen und entfernte sich absichtlich so weit vom Marktplatz wie es ging.

Als er um eine Ecke bog sah er gerade noch eine Mantelspitze um eine Mauerkante verschwinden. Akarius beschleunigte seine Schritte noch einmal und raste ebenfalls um die Ecke. Gerade noch schnell genug um die Tür einer Lagerhauses zugehen zu sehen. Bei einer Verfolgung musste man schnell reagieren, weshalb Akarius die Tür aufstieß und dem Unbekannten folgte. Das es kein Zufall gewesen sein mochte, das er die sich schließende Tür gesehen hatte, daran dachte er nicht. Er war der Jäger, wer würde ihm schon eine Falle stellen? Welche Beute war schon ihrem Jäger überlegen?

 

Das Lagerhaus war bis auf einige vereinzelte Kisten leer. Eine Treppe am Rand führte auf die zweite Etage. Licht fiel nur durch beschlagene Fensterscheiben in den großen Raum. Der Gejagte stand in der Mitte des Raumes und hatte Akarius den Rücken zugedreht. Dieser schlug die Tür hinter sich zu und machte zwei Schritte auf den Mann zu.

„ Stadtwache! Warum haben sie versucht zu fliehen?“ schrie er.

Der Hinterkopf, sowie der Nacken des Mannes waren Kalkweiß. Es konnte in den letzten Monaten kaum ein einziger Sonnenstrahl diese Haut berührt haben. Akarius schätzte den Mann auf Anfang dreißig, aber er gestand sich selber ein, dass dies furchtbar schwer einzuschätzen war.

„ Antworten Sie!“

Mit großen Schritten durchquerte er den Raum und packte den Schweigenden von hinten an der Schulter.

Akarius war ein guter Kämpfer, einer der besten der ganzen Wache, doch selbst er sah den Schlag nicht einmal kommen. Seinen Jahrelangen trainierten Reflexen verdankte er es, dass ihm nicht der Schädel gespalten wurde. Die Klinge fuhr durch sein Gesicht. Seine Wange wurde aufgeschlitzt, wenigstens hatte er das Glück, dass sein Auge unversehrt blieb. Akarius taumelte einen Schritt zurück und riss sein Schwert aus der Scheide. Zu langsam. Ein Tritt traf sein Knie und ließ ihn auf den staubigen Boden fallen. Er verlagerte seinen Schwerpunkt und fiel nach hinten. So entging er um Zentimeter der Waffe seines Gegners, die knapp vor seinem Hals die Luft zerschnitt. Akarius kam auf die Knien riss seine Waffen hoch. Stahl schlug auf Stahl. Zweimal wehrte er die Waffe des Fahlgesichtigen ab, dann traf ihn ein Faustschlag im Gesicht und schleuderte ihm wieder zu Boden.

Dieser Mann war schneller als jeder Gegner den Akarius je bekämpft hatte. Er  kannte niemanden der sich so schnell bewegte. Hatte noch nie von so einem Menschen gehört.

Akarius rollte sich so schnell über den Boden wie er konnte und sprang wieder auf die Beine. Er stand noch nicht einmal wieder wirklich, da sauste das Schwert seines Gegners wieder auf ihn herab. Nur durchs hochreißen seiner eigenen Waffen konnte er den Angriff mit der Parierstange abwehren.

Der junge Soldat taumelte nach hinten und hob seine Klinge auf Brusthöhe.

Er war ein talentierter Kämpfer und an Übung mangelte es ihm bei weitem nicht. Er gab sein Leben für seinen Kampf gegen das Böse in der Welt. Um seine Gerechtigkeit durchzusetzen übte er jeden Tag Stundenlang mit verschieden Waffen oder den unbewaffneten Nahkampf.

Doch all diese Trainingsstunden schienen vergessen zu sein oder unbedeutend, als Akarius diesem Mann gegenüberstand. Er konnte seinen Bewegungen kaum folgen. Sein Kopf dröhnte und das Blut tropfte aus der tiefen Wunde an der Wange.

Zum ersten Mal sah er seinen Gegner direkt an. Der Mann hatte ein gewöhnliches Gesicht, was einem nicht im Gedächtnis bleiben würde, wenn man ihn nur einmal sah. Nur an seine Hautfarbe, an die würde man sich erinnern. Akarius hatte noch nie in seinem Leben einen so bleichen Menschen gesehen. Die Haut wirkte fast weiß und zeigte nirgendwo eine Bräunung oder Rötung. Auch die Verfolgung und der Kampf schienen den kalkweißen völlig unerschöpft gelassen zu haben. Er atmete nicht einmal schwer.

Akarius Gedanken wurde jäh unterbrochen als sein Feind nach einigen Sekunden der Ruhe wieder zuschlug. Er musste die drei Meter zwischen den beiden mit einem gewaltigen Satz zurücklegen, doch dies tat er so schnell, das Akarius den Angriff erst wahrnahm als sein Gegner direkt vor ihm stand, die Waffe zum Schlag erhoben.

Das Gewitter an Schlägen was dieser eröffnete konnte Akarius nicht stoppen. Er war nicht einmal in der Lage den Angriffen des Mannes es wirklich zu folgen, geschweige den sie zu blocken. Dreimal schlugen ihre Schwerter in der Luft gegeneinander, dann wurde Akarius die Waffe aus der Hand geschlagen. Sie flog durch die Luft und prallte mit einem unnatürlich lauten Scheppern auf den Boden.

Ohne eine Gefühlsregung zu zeigen hob der Fahle sein Schwert zum entscheiden Stoß. Akarius versuchte sich zur Seite zu werfen, doch der Angriff war zu schnell und zu perfekt ausgeführt.

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Arrix Re: Re: Bitte -
Zitat: (Original von Kenshin am 23.08.2011 - 15:57 Uhr)
Zitat: (Original von Arrix am 22.08.2011 - 23:10 Uhr) Mehr. ^^

Und dabei sprachlich bitte auf Wiederholungen achten. Gerade im Anfangs und Mittelteil hast du das Wort "Mann" Maschinengewehr artig wiederholt. ^^
Und dann noch eine Kleinigkeit. Du hast mehrfach erzählt wie voll der Markt war und wie dementsprechend schwer eine Verfolgung war. Einmal reicht. Und das bitte dann am Anfang.
Denn du hast so schon wunderbar diese "Überfüllung" der Menschen gezeigt, dass einem die Erzählungen wie voll es doch war, nur wieder rausgerissen haben.

Sonst top. :-)


Das motiviert doch! Gerade wo ich selber etwas mit der Story hadere baut mich ein solches Kommentar doch auf ^^


Na das freut doch. :-)
Motivation ist immer was feines. xD
Vor langer Zeit - Antworten
Kenshin Re: Bitte -
Zitat: (Original von Arrix am 22.08.2011 - 23:10 Uhr) Mehr. ^^

Und dabei sprachlich bitte auf Wiederholungen achten. Gerade im Anfangs und Mittelteil hast du das Wort "Mann" Maschinengewehr artig wiederholt. ^^
Und dann noch eine Kleinigkeit. Du hast mehrfach erzählt wie voll der Markt war und wie dementsprechend schwer eine Verfolgung war. Einmal reicht. Und das bitte dann am Anfang.
Denn du hast so schon wunderbar diese "Überfüllung" der Menschen gezeigt, dass einem die Erzählungen wie voll es doch war, nur wieder rausgerissen haben.

Sonst top. :-)


Das motiviert doch! Gerade wo ich selber etwas mit der Story hadere baut mich ein solches Kommentar doch auf ^^
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Bitte - Mehr. ^^

Und dabei sprachlich bitte auf Wiederholungen achten. Gerade im Anfangs und Mittelteil hast du das Wort "Mann" Maschinengewehr artig wiederholt. ^^
Und dann noch eine Kleinigkeit. Du hast mehrfach erzählt wie voll der Markt war und wie dementsprechend schwer eine Verfolgung war. Einmal reicht. Und das bitte dann am Anfang.
Denn du hast so schon wunderbar diese "Überfüllung" der Menschen gezeigt, dass einem die Erzählungen wie voll es doch war, nur wieder rausgerissen haben.

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