Beschreibung
Eine Welt ohne Streit und ohne Kampf, das gibt es nicht und wird es auch nie geben. Die Menschen verharren in in hrer Machtposition und wollen stets die stärkste Rasse sein. Doch was passiert, wenn Böse Mächte in Erscheinung treten? Nichts Gutes- das kann ich euch sagen.
Prolog
Er schaute nach rechts. Schaute nach links. Nichts. Die Straßen waren leer gefegt. Das einzige was er hörte war sein Atem. Es war still. Zu still. Die Stadt war wie tot. So als wären alle einfach verschwunden. Er schaute sich noch einmal um, doch was er sah waren schwarze Schatten, die sich immer schneller näherten. Er lief los. Er rannte in eine Seitengasse, in der Hoffnung man würde ihn dort nicht finden. Doch alle Hoffnung war vergebens. Ein lauter grässlicher Schrei lies ihn zusammenzucken. Sie hatten ihn gefunden. Was sollte er jetzt bloß tun? Er hatte nichts womit er sich wehren konnte. Nichts, dass seine Verfolger auf die Knie zwingen würde. In schierer Verzweiflung fasste John sich an den Kopf und grub seine Finger tief in die Kopfhaut. Er stieß einen lauten Schrei aus,- rannte los. Er rannte solange bis er nicht mehr konnte. Bis seine Beine ihn nicht mehr trugen. John schlug die Tür hinter sich zu. Es war eine Wohnung im obersten Stockwerk eines Hochhauses. Nun gab es keinen Ausweg mehr. Er hatte keine Chance. John lies sich an der Tür hinab fallen. Tränen rannen ihm die Wange hinab. Nun hatte er alles verloren was ihm liebgewonnen war. Alles was er je geliebt hatte. Er schaute in den Raum. Das Zimmer war völlig verwüstet. Nichts stand mehr da, wo es einst gestanden hatte. Die Wände waren blutrot verschmiert. Das Grauen hatte sich seine Wege gebahnt. Hatte Familien zerstört. Hatte die Welt zerstört. John schaute noch einmal aus dem Fenster. Er zündete sich zitternd eine Zigarette an und blickte seinem Schicksal entgegen. Bis zum bitteren Ende hatte er gekämpft. Bis zum bitteren Ende hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben, doch nun ging alle dem Untergang entgegen. Die Sonne war erloschen. Kälte breitete sich aus. Er hörte Schritte.
Kapitel 1
Es war ein schöner Sommermorgen. Die Sonne strahlte durch das Geäst und die Vögel sangen ihr morgendliches Lied. Er war gerade erst aufgewacht. Schon hatte er sich eine Zigarette angezündet. Das es nicht gesund war zu rauchen, dass wusste er, doch was sollte er tun? Er hatte damit angefangen und kam nun nicht mehr weg davon. John wollte lieber an Lungenkrebs sterben, als elendig auf der Straße zu verrecken. Es war schrecklich. Man konnte nicht auf die Straße gehen, ohne auch nur von jemand blöd angemacht zu werden. Ein falsches Wort konnte das Ende bedeuten. Doch egal wie schlimm es hier auch war. John wollte nicht fort von hier. Denn hier hatte er seine Freunde. Hier lebte seine Familie schon seit Jahrzehnten. Er konnte das alles doch nicht einfach zu nichte machen. John konnte der Vergangenheit aber auch der Zukunft nicht einfach so entfliehen. Es war seine Bestimmung hier zu leben. Sein größter Traum war es, das die Menschen in Frieden miteinander lebten. Das ein jeder den anderen liebte und sie sich so akzeptierten wie ihr gegenüber war. Doch die Menschen machten sich gegenseitig das Leben schwer und brachten sich um die Ecke. Eine normale Welt war unmöglich. Die Menschen waren zu verhasst. In ihren Seelen regierte der Wahnsinn.
Er schaute aus dem Fenster. Es war ein schöner Sommermorgen. Die Zigarette, die er sich angezündet hatte, war schön zur Hälfte abgebrannt. In seinem Gesicht spiegelten sich die Geschehnisse der letzten Nacht wieder. Wohl warit die Nacht nichts Besonderes gewesen, doch konnte man Jerissa nichts schlechtes Vorwerfen. Sie war eine gute Beischläferin gewesen. Schon lange nicht mehr hatte er eine solch gefühlvolle Nacht durchlebt. Sie wusste wie sie mit ihren Reizen umzugehen hatte. Sie wusste wie sie einen Mann so richtig auf Touren bringen konnte. Jerissa war eine Prostituierte aus dem Puff „La Pomp“ welcher nur wenige Straßen weiter entfernt lag. Ab und an zog es den jungen Mann dort hin. Die Suche nach der wahren Liebe hatte er schon lange aufgegeben. Zu oft wurde er enttäuscht. Zu oft brach man ihm sein Herz. Er hatte beschlossen: So war es besser. In diesem Etaplicement wurden ihm die Wünsche erfüllt, die ihm all die Jahre verwehrt geblieben waren. Dort interessierte es die Frauen nicht, mit welchen Mädchen er am Tage zuvor gesprochen hatte. All diese Probleme der Eifersucht und des Misstrauens gab es dort nicht. Noch einmal blickte er aus dem Fenster. Draußen auf den Straßen herrschte schon reger Verkehr. Menschen standen da, nahmen einen Zug ihrer Zigarette und waren im nächsten Augenblick auch schon wieder verschwunden. Alles lief seinen gewohnten Gang. Die Drogendealer hatten ihre Plätze eingenommen und auch die Prostituierten hielten schon Ausschau nach ihren Freiern. Jugendliche liefen wie jeden Tag über die Straße und suchten jemanden, mit dem sie sich anlegen konnten. Die Verbrechensrate hatte sich in den letzten Jahren Vervierfacht. Die Brutalität in den Menschen kannte keine Grenzen. Mord und Totschlag gehörten zur Tagesordnung. Schon jetzt schaute die Welt ihrem Untergang entgegen. In einer solchen Welt wollte John nicht leben. Doch wieso beschwerte er sich über die Brutalität seiner Mitmenschen? Auch er war einige Jahre zuvor noch in einer Gang, die täglich die Straßen unsicher gemacht hatte...