Gedichte
Der Taxifahrer - und sein tröstendes Wort

Und wieder steht sie hier am Taxistand,
und wartet auf einen Wagen.
Wo solls den hingehen junge Frau,
wird er sie jetzt gleich fragen.



Ich weiß noch nicht, guter Mann,
bring mich hier einfach fort.
Ich muss hier weg, kann hier nicht atmen,
fahr mich an einen anderen Ort.



Sie nimmt ihren gepackten Koffer mit,
steigt ein ins Taxi mit einem großen Schritt.
Tief atmet sie durch und weiß alles wird gut,
nie hat ihr gefehlt die Kraft und der Mut. 




Er fragte sie, warum weinen diese schönen Augen,
so eine attraktive Frau, ich kanns gar nicht glauben.
Warum junge Frau lassen sie das zu,
jetzt setzen sie sich erstmal und kommen zur Ruh.



Ach junge Frau sind sie nicht dumm,
schauen sie sich mal in der Welt herum.
Tränen, Kummer und auch Trauer,
lässt nur hochziehn ihre Mauer.



Weinen, doch nur Falten um die Augen macht,
wollen sie dass, haben sie sich so das Gedacht?
Die teure Wimperntusche die sich sich kaufen,
die Farben die sinnlos über ihre Wangen laufen.


 Wischen sie ihre Tränen weg,
dann können sie klarer sehn,
alles was geschieht im Leben,
muss man erst lernen zu verstehn.



Glauben sie mir, ich weiss es genau,
alles hat seinen Sinn.
Das sage und behapute ich,
da ich schon ein paar Jährchen älter bin.


Nicht verzweifeln junge Frau,
schauen sie nach vorne, sind sie schlau.
Ich weiß von was ich spreche glauben sie mir,
wenn ich nicht würd an mich glauben,
wär ich längst nicht mehr hier.

Er tröstet sie mit seinem netten Wort,
und fährt sie wie gewünscht an den anderen Ort.
Angekommen in der Fremde, bedankt sie sich und geht,
beim aussteigen spürt sie wie ein warmes Lüftchen weht.



Ein netter alter Mann, denkt sie beim gehn,
tröstende Worte eines Fremden, sind sehr schön.
Er war ihr Engel an diesem Tag,
er hat ihr gezeigt, dass er sie mag.


(C) Helen Uebler 05.08.2011