Alle dachten, du wärst glücklich,
doch du warst es nicht,
und ein kleines Veilchen,
zierte dein Gesicht.
Du hast es ertragen,
aus Liebe, hast du gesagt,
und immer wieder, wurdest du geschlagen,
selten hast du geklagt.
Abend´s dann, wenn du allein,
floßen Tränen, die du geweint,
schüttest Alkohol in dich hinein,
um zu vergessen, hast du gemeint.
So wurde die Nacht dein Freund,
der Alkohol dein Trost,
und immer öfter, wenn du allein,
sagtest selber, zu dir Prost.
Ihn zu verlassen,
hast du nicht geschafft,
bis eines Tages,
in eine Klinik gebracht.
Dort durchlebtest,
du einen Entzug,
erkanntest deine Ehe,
war des Glückes Betrug.
Du gingst von ihm,
für immer fort,
keiner kennt,
deinen Aufenthaltsort.
Du hast Angst,
er holt dich zurück,
das er dich wieder,
massiv unterdrückt.
Du willst frei sein,
lass dich scheiden,
um frei zu sein,
nicht mehr zu leiden.
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