Du klingelst. Wie ungewohnt. Wohntest du doch 3 Jahre lang mit mir hier in dieser Wohnung. Du kommst die Treppe hoch und stellst dich vor mich. Ganz nah und mit der vertrautesten aller Gesten streichst du mir das Haar aus dem Gesicht. Ich hasse dich. Du gehst an mir vorbei, schaust in jeden Raum als würdest du ihn nicht kennen und bleibst vor unserem ehemaligen Schlafzimmer stehen. Ich trete hinter dich, keiner sagt ein Wort. Müssen wir auch nicht. Jeder von uns weiss, dass sich die letzte Zeit unserer Beziehung nur auf Sex reduzieren ließ. Du drehst dich zu mir, lächelst und ziehst mich an dich. Streichst mir über den Rücken, küsst meinen Kopf. Wie sooft wenn ich mies gelaunt oder traurig war. WAR, die Betonung liegt auf war. Ich sage dir du sollst deine Sachen nehmen und dich endlich aus meinem Leben verpissen.
Du lässt mich nicht aus deinen Armen, streichst weiter über Hüften, Po und Rücken. Ich stoße dich von mir weg, du lächelst arrogant und ziehst mich wieder an dich. Mit meinem Rücken an deinem Bauch. Deine Hände finden schnell meine empfindlichsten Stellen. Ich stöhne auf, nicht vor Lust sondern weil ich merke, wie ich zu Wachs werde in deinen Händen und mich dafür hasse. Mich und Dich. Du ziehst mir das T-Shirt über den Kopf. Berührst wie zufällig meine Brustwarzen, dringst forschend mit deinen Fingern weiter in die Tiefen meiner Hose. Als wüsstest du nicht was sich dort verbirgt. Du drehst mich wieder zu dir. Deine Geilheit in deinen Augen ekelt mich an. Trotzdem schaffe ich es nicht, mich dir zu entziehen. Du entkleidest mich und danach dich. Nackt stehen wir voreinander. Dein Blick verändert sich. Du wartest darauf, dass ich mich dir hingebe und ich tus.
Was solls, der letzte Akt einer Trennung. Ein Akt voller Hass. Fingernägel die weh tun wollen. Darauf wartend sich in deinen Rücken zu graben. Du bist grob und schnell, unbarmherzig und und gefühlskalt, in der anderen Minute zärtlich, langsam und intensiv. Meine Tränen küsst du weg , während du dich und mich zum Orgasmus stößt.
Danke ist alles was über deine Lippen kommt, während du dich anziehst und ich dir dabei zusehend, eine rauche. Ich antworte nicht. Du nimmst deinen Koffer. Ich höre wie du die Türe öffnest und schließt und dann bist du weg. Ein kleines Stück von mir nimmst du mit