Biografien & Erinnerungen
..mein Bruder war niemals auf der Fünf...

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"..mein Bruder war niemals auf der Fünf..."
Veröffentlicht am 19. Juli 2011, 80 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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..mein Bruder war niemals auf der Fünf...

..mein Bruder war niemals auf der Fünf...

Beschreibung

Ich bin 49 Jahre alt und habe 30 Jahre Alkoholkrankheit überlebt..

Jetzt gehts los.......

 

 

 

..mein
Bruder war niemals auf der 5 (Arbeitstitel)

Rothenburgsort,
August 2010

 

 

 

 

 

 

...wie
so oft sitze ich am PC nein , neuerlich am Laptop, ein Geschenk
meiner Frau. Meine Frau ist toll, meine beste Freundin.

Da
ziehe ich gleich mit Ephraim Kishon, Zitat: „die beste Ehefrau von
allen“.(Quelle: Buch, „kein Öl, Moses ? , Seite 61).

Nicht
das man mir am Ende noch den Doktortitel aberkennnt.

Ich
tue dass, was ich am liebsten mache. Ich schreibe....

 

Ich
will schreiben. Erzählen, von meiner Krankheit, von Menschen die mir
wichtig sind.

Über
meine Ehefrau, von meinem Bruder Kurt, über meinen besten und
einzigen Freund „Hanno“, und meiner neue Liebe. „Beate“

(eigenes
Zitat; „wer solche Frau verliert, ist richtig blöd“).

 

 

mit
meinem Hanno verbinden mich seit 30 Jahren, feine Männerfreundschaft.

Jedoch,
habe ich noch eine andere „Freundschaft“. Meinen Alkohol.

Meinen
Korni, meinen Schnapsi“.

 

Darin
bin ich ein Experte. Seit 30 Jahren bin ich Hardcore-Trinker. Das
jedoch steht in keiner Verbindung zu meinem Hanno.

Mein
Freund ist kein Alkoholiker. Er ist eher ein „Familienholiker“,
gut so.

*

 

Obwohl,
wir haben oft gemeinsam gesoffen. Männerabende ! Whisky trinken. Oh
Gott, was hätte ich darüber zu berichten. Schade nur, dass ich mich
an das Meiste nicht erinnern kann. Männerabende sind nur dann gut,
wenn du am nächsten Morgen nicht mehr weißt wie du nach Hause
gekommen bist.

 

*

 

Einmal,
wir waren noch junge Männer, sind wir gemeinsam, nach einer
durchzechten Nacht, in einer Art „Postschule“ für Mädchen
aufgewacht.

Die
zwei Hübschen neben uns begrüßten uns mit den Worten „hmna
Süüsser“ !?  Das klang in etwa so als hätten die Beiden einen
Waschlappen im Mund.

Zwei
Hacken, zwei Staubwolken und Hanno und ich waren verschwunden. Wie
Eilbriefe per Luftpost. Wir wissen bis heute nicht, ob da was
gelaufen ist ?

 

Während
ich darüber nachdenke, brummt im Hintergrund mein Ventilator. Die
Kühle Brise tut mir gut. Fast so als würde ich an der Elbe sitzen
und der Wind bläst schön von vorn. Draußen ist es brüllend heiß.
Das heißt wohl so, weil die Kühe bei Hitze nach Wasser brüllen.

 

In
mir brüllt alles nach Bier. Seit Gestern bin ich raus aus dem
UK-Eppendorf.

 

Drei
Wochen Alkohol Entgiftung. Hört sich für einen Laien brutal an. Ist
es für viele auch. Für mich nicht.

In
meinem Leben scheinen andere Gesetzmäßigkeiten zu gelten. Ich kenne
keine körperlichen Entzugserscheinungen. Kein Zittern, keinen
Bluthochdruck, kein Schwitzen und schon gar nicht die berüchtigten
Krampfanfälle. Ein solcher Anfall ist wie ein Gewitter im Gehirn.
Alle Sicherungen fliegen raus, der Körper verkrampft der Art, das
einige Patienten sich dabei unbewusst die eigenen Knochen brechen.
Der Betroffene selbst merkt davon während dessen nichts. 

Als
Beobachter jedoch ist man starr vor Entsetzen.

 

Mein
Körper macht keine „Fiesematenten“. Ich rauche seit meinem 14
Lebensjahr, derzeit und das schon lange, etwa 30 Zigaretten täglich.

 

Bei
der letzten Untersuchung diagnostizierte mein Lungenfacharzt bei mir
ein Lungenvolumen von 110 %

Da
kann man doch mal getrost die Luft anhalten, tief durch atmen und
erst einmal Eine rauchen.

 

Meine
Leberwerte, nun, nicht gerade jungfräulich, doch in Gänze völlig
o.K. Manche Ärzte glaubten mir meinen langjährigen Alkohol Konsum
(ca. 30 Jahre !) nicht einmal. Sie hielten mich wohl für einen
Aufschneider. Stimmt, ich schneide gerne auf, stehe auch gerne im
Mittelpunkt.

Ich
gebe mich gerne als den ultimativen Handwerker, Fliesenleger vor dem
Herren, als Frauenversteher aus.

 

Ja
aber als Säufer aufschneiden ? Die sollten sich mal ne' Scheibe von
mir abschneiden.

 

 

 

Der Ventilator brummt noch immer
und ich habe noch immer Durst auf Bier. Vielleicht hilft es wenn ich
einfach weiter schreibe. Auch eine schöne Therapie, schreiben gegen
den Saufdruck. Gleich was man schreibt, man benötigt dafür beide
Hände und möglichst viele Finger. ….wer schreibt, der
bleibt...... weg vom Alkohol.

 

Hanno
& Ich

Ja, das war schon was, die
Kindheit, die Jugend. Die Freundschaft mit meinem Hanno. Wir waren in
der 1. Klasse die „Warzen-Könige“.

Das hat nichts zu tun mit dem
„kleinen König Kallewirsch“.  Nein, das ist ein
Außenseiter-Syndrom. Unsere kleinen, noch unschuldigen Hände waren
mit Warzen gespickt. Vielleicht war es so, weil unsere Hände nicht
mehr unschuldig waren ? Wie auch immer. Wir gingen immer am Ende der
zwei reiigen Kinderschar.

 

Immer fest zusammen, immer Warze
an Warze. Das verbindet. So fängt Freundschaft an.

 

Also
Kinder, schön nachmachen. Hast du keinen Freund, Warzen helfen“.

 

Ok, mit Warzen hat man sicher
keine Freundin, doch mal ehrlich, wer will das mit 8 Jahren ? Wir
wollten das volle Abenteuer ! Nach der Schulzeit auf dem
unaufgeräumten Dachboden der Eltern stöbern, oder uns in dunklen
alten Kriegsbunkern tummeln.

 

In unserem „Rothenburgsort“
hatten wir gleich ….., viele davon.  Eines Tages, ließen wir uns
auf so ein Abenteuer ein. direkt neben „Frank & Sohn“, einem
Getränke-Großhandel, befand sich so ein dunkles Monster.
Normalerweise immer zugemauert. Heute nicht.......

(da schauen wir später mal
rein.)

 

..der Ventilator brummt noch
immer. Mein Kopf heute auch. Bin wieder angefangen zu trinken.
Einfach nur so, glaube ich zumindest. Keine Ahnung wie viel Bier es
waren. Ich weiß nicht, ob ich es meiner Beate beichten werde. Der
Geschmack im Mund erklärt mir, dass es nur Bier war. Kein Korn ! Gut
so ! Hochprozentiges macht mich immer „Gaga“. Knallt mich einfach
weg.

 

 

Hilfreich wenn ich meinen Kopf
und meinen Tinitus ausschalten möchte.

 

 

Ich leide seit der
Bundeswehr-Zeit unter einem „Knalltrauma“. Ich habe immer einen
„kleinen Mann“ im Ohr, der mich permanent auspfeift. Ich habe
einen guten Trick. Ich saufe ihn Tod. Betrunken höre ich ihn nicht.
„Ruhe im Karton“. Dumm ist nur, dass dann auch noch das Licht
ausgeht. Dann ist keiner zu Hause, nicht einmal der kleine Mann.

Gutes Gefühl, wenn niemand im
Kopf ist.....“blöd nur, dass es sich dann so schlecht denken
lässt“.

*

 

Mit dem Denken ist dass gerade
so eine Sache. Ich muss immer an Beate denken.

 

Wow, was für eine Frau“.
Ich habe sie, vor 5 Monaten, während einer meiner vielen
Entgiftungen im UKE kennen gelernt.

Sie ist 36 Jahre jung und sieht
aus wie.......nein, das werde ich hier nicht erklären. Andere
könnten auf sie aufmerksam werden.

Eigentlich auch überflüssig.
Sie ist ist so hübsch, dass sie sowieso jedem Mann auffallen würde.
Die Frau ist ein Hammer ! Leider aber ist auch sie krank !

Ich könnte nicht viel über sie
sagen (könnte ich schon ).

Die Frau ist ein Geheimnis in
sich. Redet nicht viel. „Schade, Beate“.

*

 

Meine Ehefrau, sie erinnern ?
Zitat:“die beste Ehefrau von allen“, ist anders.

Ich kenne sie ja auch gut, hatte
auch viele Jahre Zeit dafür. Meine Bärbel richtig zu beschreiben,
würde ein ganzes Buch einnehmen.

Bärbel steht nicht gerne im
Mittelpunkt, also lasse ich es.

Dennoch, mein Buch wäre nicht
vollständig, ohne meine Frau zu erklären. Sie ist leider auch
Krank. Nein, sie trinkt nicht.

 

 

Sie hat Krebs. 

Sie hat Krebs ? ...Krebs
hat man nicht. Man hat Masern oder Windpocken.

Man hat auch mal Zahnschmerzen.
Doch Krebs ?

Der Krebs hat dich. Der tummelt
sich einfach in deinem Körper. Macht sich breit. Stellen sie sich
vor, sie kommen am Abend nach der Arbeit nach Hause, wollen ein
schönes Schaumbad nehmen und plötzlich liegt da jemand.

Ihr Vermieter erklärt ihnen
dann auch noch, dass der nun immer da ist.!

 

Hallo Frau Göttsche, darf
ich vorstellen, „Herr Krebs“. Der wohnt jetzt auch hier.“ Der
neue Bewohner hat zwar keinen Mietvertrag aber das ist ihm auch
völlig egal. Meine Frau hatte ihn nicht einmal eingeladen.

 

Ich hingegen hatte meinen
Herrn „Krebs“ eingeladen. War ja auch ein netter Kerl. Immer so
lustig.

 

Wie war noch ihr Name ?

Ach ja,  „Jonny Walker“,
kommen sie doch rein. Nehmen sie reichlich Platz“.

Ich war ja sowieso gerade
alleine und hatte nichts zu tun. Da kam mir der Gast gerade recht.
Wie konnte ich wissen, dass der auch ewig bleiben würde. Ich war
doch erst 15 Jahre alt.

*

Der Ventilator brummt. Nein, der
liegt mittlerweile im Keller.

Es ist Oktober.

Zeit von Wind und Kälte. In
meinem Kopf herrscht Sturm. Orkan. Die Beziehung zu meiner neuen
Liebe, Beate, wird immer schwerer. Ich fühle tiefe Liebe. So wie in
meiner Jugend. Reine, echte Liebe. Doch ich werde sie verlieren. Ich
fühle es. Schade, traurig.

So eine Frau verliert man nicht
einfach so. Wir haben gemeinsam zu oft getrunken. Irgendwann haben
wir den gegenseitigen Respekt verloren.

 

*

Kurt:

Meinen Bruder, den habe ich mal
einfach so verloren.

Nicht leicht, nur einfach so.

Mein Bruder ist Tod.
Ausgeschieden aus dem Leben. Mit voller Absicht und Berechnung. Ja,
auch mein Bruder war Alkoholiker, sowie mein Vater.

 

20 Tage vor seinem Suizid, nein,
besser klingt Selbstmord schrieb er in seinen Terminkalender: „noch
20 Tage“. Genauso hat er es dann getroffen. Wort gehalten, sich
selbst gegenüber. Das erste mal Wort gehalten. Selbstmord, ist
mutig. „Haha, mutig ist wer trotz seiner Probleme weiterlebt“.

Bruder, ich habe dir
verziehen.

Doch ich leide noch immer“.

Nun meine späte Rache. Rache,
weil du mich allein gelassen hast. Ich weiß, dass du es nicht gerne
hörst.

Bruder
ich liebe Dich. Noch immer“.

Liebe war für dich immer nur
ein Wort. Das Wort hast du gehasst. Doch Liebe hättest du gebraucht.

Doch du warst nur „Der Lange“.

 

Kurt saß in seiner kleinen
Wohnung. Ein Zimmer, Küche, Bad ohne Dusche. Nur ein „Hamburger
Handstein“. Kaltwasser. 170 € Miete. Elektrische Heizung. Altbau,
5 Etagen ohne Fahrstuhl.

..........

Nein, ich schreibe keinen Roman
über meinen Bruder. Zu schwierig ist sein Charakter um ihn zu
erklären. Eine Figur an die ich mich nicht ran traue. Ich würde ihm
nicht gerecht werden. Ich habe meinen Bruder geliebt, doch ich habe
ihn nie verstanden. Punkt Ende.

 

Schlusswort:
….leider war Kurt niemals auf der „Fünf“.

 

Ich war war auf der „PS“
Fünf“, im Uk-Eppendorf. Ich lebe und ich lebe weiter. Ich kenne
niemanden der auf der „Fünf“ war und heute Tod ist. Wer auf der
„Fünf“ war, kann „alle Fünfe gerade sein lassen“.

Dafür sorgen die Schwestern,
Therapeuten und Ärzte. Die machen keinen Job, nein, die arbeiten.
Mit Herz und Sachverstand. Danke Frau Bremer, danke Frau Rathmann.
Beim Versuch „auszutrocknen“, habe ich viele Einrichtungen
probiert. Keine war so wie die „Fünf“.

 

....und ich habe noch immer
Bierdurst. Ich könnte jetzt ein Bierchen trinken. Nur Heute. Ich
kann ja Morgen wieder damit aufhören. Bestimmt.Ich muß es ja
niemanden erzählen. Ich kann ja ein wenig lügen.

Merkt ja Keiner.... Dachte ich
und roch dabei wie ein in Alkohol eingelegter Fisch. Aalglatt
gelogen. Lügen ist irgendwie prima. Wenn man seinem Gegenüber die
richtige Geschichte verkauft, dann geht alles.

Es gibt ja Erhebungen wonach der
Mensch bis zu 100 mal am Tag lügt.

 

....Ich kann mehr. - Jeder,-
Alkoholiker kann mehr !

Wenn ihnen ein trinkender
Alkoholiker, einen „Guten Morgen“ wünscht, müssen sie erst
einmal prüfen, ob es auch schon hell ist. Nasse Trinker sind gerne
mal Nachts um zwei Uhr wach.

Mal werden sie durch ihre Blase
geweckt, mal ist es das „Nachtanken“ müssen. (gilt eigentlich
nur für „Spiegeltrinker“.)

 

Spiegeltrinker, trinken nicht
vor einem Spiegel. Man nennt sie so, weil sie einen gewissen
Alkoholspiegel benötigen, um überhaupt zu funktionieren. Vielleicht
sollte ich mich mal vor einen Spiegel setzen und dann trinken.

Zusehen, wie ich immer
unrasierter werde. Dabei zuschauen, wie mir die Gesichtszüge, nach
und nach entgleisen. Vermutlich trinke ich dann noch schneller !

Ich bin ein
Gelegenheitstrinker. Jede Gelegenheit nahm ich wahr.

 

.............

 

So, nun ist es tatsächlich
passiert, ich habe sie verloren, meine Beate.

Irgendwie hatte sie keine Zeit
mehr für unsere Beziehung. Sie hat mir ständig Hörner aufgesetzt.
Mich betrogen !

Mit Herrn „Jägermeister“.
Das ist ein Nebenbuhler, gegen den hast du einfach keine Chance.

Der ist besser. Gibt niemals
nach. Bleibt immer am Ball.

 

Das verrückte ist, ich habe mit
ihr Schluß gemacht. Ich fühlte mich außerstande, die Beziehung so
weiter zu führen.

Ich hatte natürlich gehofft,
sie würde um unsere Liebe kämpfen. Tat sie jedoch nicht. Ich hatte
ihr erklärt, daß es eine neue Frau an meiner Seite gäbe. War
natürlich aalglatt gelogen.

Ich wollte einfach nicht mehr.
Ich hasse betrunkene Frauen. Der Sex ist prima, doch das Herz
„verKümmerlingt“.

 

Jetzt sitze ich da mit meinem
Liebesschmerz.

Ich bin traurig, sehr traurig.

Komisch, gegen Liebeskummer
hilft nicht einmal saufen. Mann kann sich Frau schön trinken, doch
weg trinken kannst du sie nicht. Liebe ist im Bauch und nicht im
Kopf.

Mal sehen, vielleicht kann ich
sie dann ja auskotzen ?  Ich vermute, dass es mir dann noch
schlechter geht.

Geht es noch schlechter ? Ja !

 

 

Ich weiß, dass ich in tiefe
Depressionen fallen werde und mir bald nur noch „bunte Pillen“
helfen können.

 

Ich leide seit Jahren unter z.T.
schweren Depressionen. Leider hat es auch Jahre gedauert,

es zu begreifen. Depressionen
kannst du nicht verstehen, so lange es dir niemand erklärt. Vorher
bist du nur bescheuert und oft schlecht drauf. Den Grund dafür
kennst du nicht. Erst wenn dein Therapeut dir erklärt, dass du
depressiv bist, dann bist du richtig krank.

Klingt lustig, ist aber so.

Im Ernst, mit Depressionen ist
nun wirklich nicht zu Spaßen. Das wissen wir spätesten seit dem
Freitod unseres Nationaltorhüters „Enke“.

 

 

 

 

 

 

Meinen früheren Schwermut wegen
meiner hohen Schulden, meiner Lebenssituation und meiner Antriebs-und
Nutzlosigkeit, hatte ich durch eine Therapie ganz gut verwunden.
Zeitweise habe ich ganz gut funktioniert. Das was jetzt auf mich
zukommt wird anders. Liebesschmerz ist nicht ohne Gefahr für
Depressive.

Ich habe Angst davor ins Wasser
gehen zu wollen, mich vor einen Zug zu werfen. Die Sehnsucht nach
Beate, die Trauer über den Verlust, nehmen echte körperliche
Probleme an. Ich kann nicht Essen und nicht Schlafen.

Meine Gedanken drehen sich seit
Wochen um diese Frau. Mein Vater gab mir einst einen Rat:

lege dich nie zu einer Frau
ins Bett, die die gleichen Probleme hat wie du“:

Kluger Rat, wenn man Bauch und
Libido abschalten kann.

 

 

Während der Beziehung zu dieser
Frau konnte ich nicht einmal meinen Verstand einschalten .Andere
ausschalten, schon überhaupt nicht. Eine tolle Frau, wenn sie
nüchtern ist. Ja, wahrscheinlich denkt sie über mich ähnlich. Im
Grunde waren wir ein tolles Paar. Scheiß Alkohohl.

 

Wenn ich darüber nachdenke, was
ich in meinem Leben schon alles versoffen habe, ...ich sollte ein
Buch darüber schreiben.

Jetzt auch noch die Liebe zu
dieser Frau. „Beate, es tut mir leid“.

 

Wenn ich schon mal dabei bin,
Kiki, Uschi, Resi, Gaby, Elke, Bärbel, es tut mir leid“.

 

 

Na, ja, das sind natürlich
nicht die einzigen Menschen denen ich besoffen Leid zufügte. Nur
schrieb ich gerade über Beziehungen. Da gibt es noch Familie,
Freunde, Kollegen und natürlich Arbeitgeber.

Wenn ich jedoch so weiter
schreibe, dann habe ich mich noch vor dem Schlusswort aufgehängt. Zu
Ende bringen wollte ich dieses Buch natürlich schon. Warum ?

Je weiter und desto mehr ich
schreibe, umso   länger werde ich auch  am Leben sein.

 

Keine Angst, da kommen schon
noch ein paar „Knaller“ und Begehrlichkeiten.

Nicht schonungslos aber ehrlich.
„Keine Angst Beate, der Kavalier schweigt und genießt“
.
Obgleich, es gäbe soviel über unsere Zeit zu schreiben. Es wäre
dann jedoch ein Buch ab 18 Jahre. ...Schauen wir mal, ob ich
verschwiegen bin.

 

Mein Hanno hat immer
geschwiegen. Ich habe ihm im Leben so ziemlich alles anvertraut. Oft
habe ich mich darüber gewundert, wie wenig seine Ehefrau Geli davon
wusste. Nicht das er seine Frau belogen hätte, nein, er hat nur
meine Wahrheiten für sich behalten.

Danke, Hanno.

 

Gut
das du Geli nie erzählt hast, dass wir mal gemeinsam im Puff waren,
das hätte Ärger gegeben“.

 

Die Sache mit dem „Puff“
gehört natürlich zu den besoffenen Männerabenden. Woran wir uns
einfach nicht erinnern können. Muß also gut gewesen sein. Doch
außer Spesen, ist wohl auch da nicht viel gewesen. 

 

Überhaupt, mein Hanno und ich
waren wohl die treuesten Freunde und Ehemänner unserer Frauen. Nicht
das es uns an Gelegenheiten gefehlt hätte. Gerade an unseren
Männerabenden am 1. Weihnachtstag. Mit Reeperbahnbummel und so.
Gegessen haben wir wie die Kaiser, geflirtet und getrunken wie
Könige, doch am Ende haben wir immer gedarbt wie Bettler. Da gab es
nie „Frauengeschichten“.

 

 

Doch selbst wenn wir mit denen
von uns angeflirteten Damen, etwas hätten anfangen wollen, so wäre
es immer im Desaster geendet.

 

Sorry
Hanno, dass muß ich erzählen
.

 

Erster Weihnachtsfeiertag 1988:

Hanno und ich beenden wie
meistens, unseren Weihnachtsbummel- in Ahrensburg. Nachts, 02.00 Uhr,
das Haar sitzt. Wir auch, besoffen in der einzig noch offenen Bar.
Hinterm Tresen eine wunderhübsche Bedienung. Wir gehen davon aus,
das es sich bei der Hübschen um die Frau oder Freundin des
Betreibers handelt. Wir sind die einzigen Gäste, sind gut gelaunt
und ordern unser letztes Bier. Hanno bestellt:...“2 Cola-Whisky,
bitte“. Ich denke noch,“ Mist, “.

 

Da wir ja nun die einzigen Gäste
sind, fühlt mein Hanno sich genötigt der Hübschen ein Gespräch
aufzuzwängen und erkundigt sich höflich nach dem Befinden ihres,
für uns vermeintlichen Gatten. Worauf sie uns erklärt, das sie
nicht verheiratet, sondern solo wäre.

Jetzt lief mein Hanno zur
Hochform auf.

Im Grunde wollte er ihr wohl nur
sein Erstaunen zum Ausdruck bringen, darüber, dass eine so hübsche
Frau solo wäre. „Gut gebrüllt Löwe“.

 

Über seine Lippen kam stark
angetrunken folgendes:“ Huut ap, Huht ab, wenn man so hübsch
iss, und dann alllleeeine, Huut ab.“

 

Die Hübsche und ich schauten
uns wortlos aber fragend an. Ich zuckte leicht mit meinen hängenden
Schultern ...Mein Hanno bemerkte nach langen 20 Sekunden seinen
Fauxpas,

erhebte sich steif von seinem
Barhocker, schaute mir starr in die Augen und sprach:“Hause“
!

 

Bis heute weiß ich nicht, ob
wir an dem Abend die Zeche bezahlt haben. Wohl eher nicht.

Das Wort Zeche hatte jedoch am
Vorabend schon einmal eine Bedeutung. Hanno hatte schon wie fast
immer den Schalk im Nacken.

Wir saßen, natürlich in Anzug
und Krawatte zu Tische. Hanno und ich legten immer wert darauf,
gerade am Weihnachtstag, gut in Zeug zu gehen.

Wir hatten gut gespeist, uns
wohl benommen und Hanno orderte den Ober, zum Zahlen.

Als der Kellner dann die
Rechnung brachte, bestellte Hanno, auch zur meiner Überraschung noch
zwei Frikadellen „zum Mitnehmen“.

Der Kellner, noch irritierter
als ich, fragte nach dem Grund für diese eher ungewöhnliche
Nachbestellung.

 

 

 

Während Hanno ganz ruhig
erklärte:

Ja,
Die essen wir gleich im Polizei-Auto, weil wir die Rechnung nicht
bezahlen können“.

Er schaute dabei dem völlig
verdutzten Kellner ins Gesicht.

 

Der Ober fand das nicht so
lustig und ich bezahlte die Zeche. Ging immer halbe/halbe.

 

Ja, damals hatten wir noch viel
Spaß. Immer !

Heute, so weiß ich, ist meinem
besten und einzigen Freund, auch schon oft das Lachen vergangen. Sein
Leben war auch nicht immer einfach.

Doch er hat seine Frau Geli und
seine tollen Töchter. Die sind besser als „Warzen“, da verbindet
mehr.

 

Schade, dass meine Beate diese
Familie nie kennen gelernt hat.

Ich bin sicher, es hätte ihr
gefallen. Ich befürchte, dass sie solche Freunde nie erleben durfte.
„Schade Beate“.

 

Solche Freunde wie meine
„Gerresheimer“, sind nicht mit Geld und Gold aufzuwiegen.

 

Leider vergaß ich auch Dieses,
wenn ich trank, mich meinen anderen „Freunden“ widmete.

Sorry
Geli, sorry Kinder, ich vergaß eure Geburtstage“.

*

 

 

 

 

 

Zurück
zum Bunker:

(da
schauen wir später mal rein...)

Hanno und ich sind vielleicht 10
Jahre jung. Die alten Kriegsbunker in Rothenburgsort sind uns
natürlich alle bekannt. Nur, wir waren noch in keinem drin. Sie sind
zugemauert. Durch einen Zufall hatten wir entdeckt, dass dieser
Bunker plötzlich eine Öffnung hatte.

Leider nur ein „Ein-Mann-Loch.
Etwa 40 x 40 Zentimeter weit. Im inneren alles stockfinster.  Also,
wir brauchten eine Lichtquelle. Die war im Keller von Hanno's Vater
schnell gefunden. Eine Petroleum-Lampe, irgendwann, von
irgend-jemanden an einer Straßen-Baustelle geklaut.

Zurück, am Eingang zur Hölle.
Nur, wie da rein ? Gleichzeitig ? Nicht möglich. Die Leuchte zuerst
ins Innere stellen... und dann ? ...Beim Einsteigen die Lampe
umwerfen !...einer mußte ohne Licht zuerst in den Höllenschlund,
der Andere, dann die Leuchte nachreichen..! …............ Wer
zuerst ?

Plötzlich, mein Hanno trifft
den Entschluss. Er steigt einfach ohne Licht ins innere des
Bunkers... er verschwindet wort-und lichtlos ins Nichts.

...ich warte darauf, dass er die
von mir nachgereichte Lampe fasst. Nichts passiert. Ich halte die
Petroleum-Lampe in den Schacht, versuche ihn zu sehen.

Das eigene Licht jedoch blendet
meine Augen. Ich sehe nichts. Nur das grelle Licht der
Lampe....warten, nichts passiert.

Plötzlich rappelt sich mein
Freund zur Öffnung zurück. Steigt
heraus........................“und „? Ich schaue ihn fragend an.
„Nichts, nur dunkel“.

Bis heute glaube ich, mein Hanno
war nie auch nur einen Meter drin. Hat sich gleich nach dem Einstieg
verkrochen.

 

Der Feigling.

Wie
im Krieg, Kamerad, sei nicht so feige, lass mich hinter den Baum“.

 

Jahre später sind zwei andere
Jugendliche, die mit Petroleum-Lampen in den Bunker einstiegen, dort
erstickt und verbrannt.

Gut das wir feige waren !

 

Feigheit hilft im Leben, jedoch
sollte man sie nicht zur Tugend machen wollen. Ich war immer feige.
Ich habe mich nie wirklich getraut, mein Leben zu führen.

Mit meiner Beate traute ich mich
auch nicht, mein Leben zu führen. Ich hätte sie ihrem Vater
entreißen müssen. Hätte ihr sagen sollen, „Schluß mit
Kinderkram. Du
gehörst zu mir. Ich bin dein Mann.“

Den Schneid hatte ich nicht. Ihr
Vater, ihre Familie hat zu viel Besitz, zu viel Macht über sie. Ich
war zu feige. Gegen die Macht des Geldes jedoch kommst du nur mit
verliebt sein auch nicht gut an. Schon nicht, wenn du von dem Vater
die Tochter möchtest. Gott weiß, wie gerne ich das "kleine
Kind" um mich hatte. Natürlich war sie mit ihren 36 Jahren kein
Kind mehr, doch ihr Gemüt glich oft Einem.

Mittlerweile
bin ich von meiner Beate schon länger getrennt, als ich mit ihr
zusammen war. Sie fehlt mir noch immer !

 

Fehlen
tut mir auch mein Bruder. Gerade beim Arbeiten, beim Fliesenlegen.
Wir verstanden uns fast ohne Worte, weil jeder wusste wie der Andere
arbeitete.

Wenn
mein Bruder mir eine Bodenfliese zum Schneiden anreichte und mir das
Maß angab, dann sagte er z.B. "vorne oben 10 hinten unten 5".
Oder er sagte:"5 Stück, oben 20, unten 0,5 fallend.

Ich
wusste was er wollte.

Im
Leben haben wir uns auch gut verstanden, doch verstanden habe ich
meinen Bruder nie, klingt komisch? Ist aber so.

 

Komisch
war in meinem Leben vieles. Gerade die Verbindung zu meiner
Ex-Chefin, Frau „U“. Die „Queen“ wie sie voller Ehrfurcht und
mit ein wenig Witz genannt wurde. Nie zuvor habe ich eine
Arbeitgeberin mit einer so ausgeprägten sozial Kompetenz kennen
gelernt. Dieser Dame verdanke ich Vieles. Ich werde ihr hier ein
eigenes Kapitel widmen. „Danke Frau „U“.

 

**

 

So,
es wird Zeit dass ich weiter schreibe. In den letzten Monaten hatte
ich eine Schreibblockade. Ich wollte mich einfach nicht mehr mit
meinem Leben befassen. Kaum zu glauben, jetzt ist April 2011 ! Es ist
ne Menge passiert, ne, auch nicht wirklich. Ich trinke natürlich
noch immer.

Der
Ventilator brummt nicht mehr. Obgleich es ist schön warm.

Warm
ist es aber auch in meinem Bauch. Ich spüre ihn ständig. Meine

Reflux-Erkrankung ist schlimmer geworden. Seit Wochen, lege ich mich
am Abend mit bösen Magenschmerzen ins Bett und wache am Morgen
genauso auf. Ich kann seit Ostern nichts mehr essen, nichts mehr
schlucken. Derzeit ernähre ich mich von Brei und Pudding und von
Bier natürlich. Meine Speiseröhre ist einfach zu !

Noch
wissen die Ärzte nicht weshalb. Es stehen auch noch viele
Untersuchungen aus. -Schön, wenn man nicht essen kann, dann muss man
auch nicht kotzen !

 

Gedankensprung.
Vor etwa einem Jahr habe ich meine Beate kennengelernt. Seit November
2010 sind wir getrennt, doch meine Gedanken sind noch immer täglich
bei ihr. Täglich ? Oft fast stündlich. Ich befürchte, dass ich sie
nie vergessen werde. Wäre ja auch nicht schlimm, wenn es nicht immer
so weh tun würde. Macht das meine ständigen Magenschmerzen ? Wer
weiß, was Liebeskummer so macht ? Es sollen sich ja schon Welche
wegen Liebesschmerz umgebracht haben. Auch eine Lösung, wenn die
Schmerzen nicht aufhören.

 

Aufhören,
ich muss aufhören ständig an Beate zu denken. Gelingt mir aber
nicht. Egal, ob ich trocken oder durstig bin.....Ich schaue aus
meinem Wohnzimmerfenster auf meine Blumen auf dem Sims. Die haben
vielleicht auch Schmerzen ?

Ich
habe die langen Blätter abgeschnitten ! Die verbrauchen zuviel
Wasser. Nicht das ich geizig wäre, doch ich kann sie doch nicht
andauernd mit Wasser füttern. Ich überlege ernsthaft, ob ich weiter
schreiben sollte ? Wofür, für wen ?

Ich
kann es ja nicht beenden, es ist ja ständige Gegenwart. Außerdem
habe ich noch nie etwas zuende gebracht.

 

Mist,
außer meiner Ausbildung (gelernter Rohrschlosser), habe ich noch nie
etwas länger als 3 Jahre ausgehalten. Bis auf das Trinken natürlich.
Ich glaube, mein Buch fertig zu stellen wird deutlich länger dauern.
Wie soll ich es zuende bringen ?

 

Geendet
wäre es fast schon bei meiner Geburt. Ich war noch nicht ganz
„draußen“ da hatte ich die Nabelschnur um den Hals gewickelt und
hatte Fruchtwasser in der Lunge. Blöder Anfang ! Oder waren das
schon suizidale Gedanken ?

Ganz
schön verrückt, sich während der Geburt das Leben nehmen zu wollen
! Nein, so war es natürlich nicht. Ich habe gekämpft ! Den Kopf aus
der Schlinge gezogen. Schließlich wollte ich doch die zwei Personen
kennen lernen, die mir den Mist eingebrockt hatten. Später habe ich
dann Mama und Papa zu ihnen gesagt. Über meine Eltern werde ich hier
nichts schreiben. Nur eines. Danke !!!!!! Ach ja, wenn ich schon mal
dabei bin, ich habe noch zwei Schwestern. Das jedoch ist eine andere
Geschichte. Die erzähle ich aber auch nicht. Ich wollte doch auch
nur über Menschen schreiben die für mich wichtig waren und sind.
Nicht das sie nicht wertvoll wären, doch eine Beziehung hatten wir
nie. Schade.

*

 

Wichtig
und wertvoll war für mich meine Frau „U“. Für diese Frau hätte
ich mir ein Bein ausgerissen. Doch wer will schon einen einbeinigen
Hausmeister ?

Obgleich,
meine Chefin hatte zeitweise einen Einarmigen. In der einen Hand
hielt ich mein Werkzeug, in der anderen Hand mein Bier. Nein, nie
während der Arbeitszeit, doch ansonsten immer.  Immer, ...ich war
gerne und immer für meine Frau „U“ da. Ich war gerne ihr
Hausmeister. Sie gab mir das Gefühl gebraucht zu sein. Bei ihr
Hausmeister zu sein, war die schönste Zeit meines Lebens. „Danke
Frau „U“, nur zu Recht sind und waren sie die „Queen“ vom
SMD.

Liebe
Leser, wer immer das auch ist“. Ich muss an dieser Stelle etwas
loswerden.  Eines Tages übernahm der Sohn der Chefin die
Geschäftsführung. Von jetzt auf gleich gab es kein Weihnachtsgeld
mehr  (das gab es schon seit 50 Jahren) !

Meine
Frau „U“, nun außer Dienst, hat für die gesamte Belegschaft das
Weihnachtsgeld von ihrem Privatgeld bezahlt ! Unglaublich.

Ihrem
Sohn zur Ehre, muss ich jedoch schreiben, das er später das
Unternehmen mit kaufmännischer Brillanz an die Spitze geführt hat.
Guter Kaufmann. Als Chef ?.... na ja, die „gute alte Zeit“ kommt
nie zurück.

Ich
war allerdings nie „sein“  Hausmeister, immer nur der von
meiner Frau „U“.

 

**

 

Einige
werden sich Fragen, warum schreibt der Mensch hier überhaupt ? Wer
will denn das lesen ?....Na, ich selbst natürlich. Ich werde immer
vergeßlicher.

Doch,
da gibt es so viele Dinge, die ich nicht vergessen wollen würde.

Da
gab es mal ein kleines Mädchen, ich nenne sie hier "Dani".
Ihr Vater und ich waren mit der Kleinen spazieren. Zum Frühschoppen.
Auf dem Weg nahm ein Reiter das Kind auf sein Pferd.

 

Anschließend,
waren mein Hanno und ich mit ihr beim Frühschoppen und "Dani"
bekam eine Brause. Zu Hause angekommen, erklärte das Kind ihrer
Mutter ganz stolz :Ich habe Pferd gefahren und bebraust !"
Ja, schon dafür ist es gut,
ein Buch zu schreiben. Sich daran zu erinnern. Oder wie sie sich
immer im Kreis drehte, um zu schauen, wo „hinten“ ist.

 

Erinnerungen
muss man einfach teilen. Hanno und ich, wir haben fast alles
geteilt.Keine Mädchen oder Frauen, dass natürlich nicht. Dafür
aber Schläge ! Nein, nicht ausgeteilt. Nur untereinander !

Wir
waren in unserer Kindheit nicht gerade die Helden.

Wenn
es eine Möglichkeit gab,davon zu laufen, dann haben wir sie
ergriffen. Warum auch hätten wir uns auch unsere Zähne, raushauen
lassen sollen ? Trotzdem aber wollten wir wissen, wie es wohl ist,
wenn man einen Kinnhaken bekommt ? .......

Was
blieb uns übrig ? Wir haben uns abwechselnd "Eine rein
gehauen". ...-Nicht nachmachen, dass geht nur, wenn man Freunde
ist".-

"Warze
an Warze". Das verbindet.

*

 

So,
jetzt sitze ich hier und schreibe noch immer. Es wird Zeit, das ich
den Miefquirl,  wieder aus dem Keller hole. Teilweise haben wir schon
wieder 27 Grad und das im Mai. Gleich brummt der Ventilator wieder.
In meinem Kopf brummt noch immer „meine Beate“.

Sie
spukt noch immer in meinem Kopf. Es ist so schade, das ihr Vater ihr
den Laden weggenommen hat. Ich glaube, es war ihr Traum. Beate führte
einen kleinen Bistro in Ohtmarschen. Da gab es wirklich leckere
Sachen. Beate ist Köchin. Ich habe es geliebt mit ihr gemeinsam zu
kochen. Bei mir zu Hause. Ich liebe es, Essen zuzubereiten. Ich liebe
es, Gäste zu bewirten. 

Mit
Beate gemeinsam zu kochen, dass war für mich wie ?....Sex. Einfach
erotisch. Das gegenseitige sich im Wege stehen, das sich aneinander
vorbei winden, die Gewürze, das galante sich bewegen. Einfach toll.
Dann der Genuß, gemeinsam zu Essen. Dabei zusehen zu dürfen, wie
eine hübsche Frau sich gemeinsam gekochtes in den Mund schiebt und
dann sagt: „einfach lecker“. Ich habe es geliebt, wenn sie das
gesagt hat.

 

Schöner
noch, wenn sie nach einer gemeinsamen

Nacht,
am nächsten Morgen zu mir sagte, „das heute Nacht, mit uns war
einfach ...lecker“ !

Danke
Beate“. Für einen Mann gibt es kein schöneres Kompliement. Noch
immer laufen mir die Tränen übers Gesicht, wenn ich daran denke,
dass ich diese Frau verloren habe.

 

Denke
ich an meine Ehefrau, dann laufen mir andere Tränen über's Gesicht.
Das sind ganz warme Wässer.

Die
sind weich und lieb und unendlich echt. Das sind Gedanken, die
umarmen dich und sagen dir, ich bin immer da. Meine Bärbel ist immer
da, für mich da. Meine Frau ist meine beste Freundin. Sie versteht
mich. Ich falle ihr oft auf die Nerven, doch sie versteht mich. Ist
einfach immer da. …...ich hoffe, dass sie ewig lebt. Sie hat mich
geheiratet, am 22. November 1996. Zuvor habe ich geglaubt,
verheiratet zu sein wäre nicht wichtig. Sich zu lieben, wäre alles.
Doch nachdem wir „Mann und Frau“ waren, haben wir Beide gespürt,
dass es anders ist. Verliebt sein ist schön, doch verheiratet sein
ist besser !

 

Es
gibt noch ein Gefühl, dass ist noch tiefer. Freundschaft ! Eine
Ehefrau kannst du verlieren, durch Scheidung, oder weil man sich in
unterschiedliche Richtungen entwickelt. Einen Freund jedoch, den
verlierst du nie. Zumindest dann nicht, wenn er dein echter Freund
ist.

Ich
verstehe die heutige Jugend nicht. Die haben bei „Facebook“ 254
Freunde, manche mehr. Nein, das geht nicht. Man kann nur einen Freund
haben. Wenn du als Mann einen
Freund hast, dann bist du reich !

 

Ein Freund wird dich im Leben
nicht verlassen. 

Niemals wird dein Freund dir
Gefälligkeiten aufrechnen. Er wird dir immer sagen, wenn du ein
Arschloch bist. Vielleicht haut er dir auch mal einen „Kinnhaken“.
Macht nix, er ist dein Freund.

Dafür benötigt es nicht einmal
Warzen.

 

*

 

Meine Frau Bärbel und ich, wir
leben seit ca. 8 Jahren getrennt. Ich musste damals ähnlich
konsequent sein, wie bei der Trennung von B

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Ruediger

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Boris Re: Re: liest sich ganz flüssig - eigentlich du selbst
es ist die Basis deines Hobbys
ich hab mal vor ca. 20 Jahren angefangen
und nie einen Kurs besucht
bei konkreten Problemen frag Freunde oder Kinder

Zitat: (Original von Ruediger am 20.07.2011 - 09:46 Uhr) Hallo Jürgen, wer hilft denn beim Umbruch ?
Gruß Rüdiger

Vor langer Zeit - Antworten
Ruediger Re: liest sich ganz flüssig - Hallo Jürgen, wer hilft denn beim Umbruch ?
Gruß Rüdiger
Vor langer Zeit - Antworten
Ruediger Kapitel - Danke, arbeite daran. Sollte noch nicht öffentlich sein. Mir fehlt noch Erfahrung.
Gruß Rüdiger
Vor langer Zeit - Antworten
Ruediger Re: liest sich ganz flüssig - Danke für deine Meinung, arbeite gerade an Umbruch und Cover.
Ist mein erster Versuch.
Vor langer Zeit - Antworten
tscherry Ist gut geschrieben. Vielleicht in mehrere Kapitel teilen.
LG Ursel Habe ein Kinderbuch veröffentlicht. Vielleicht liest Du es einmal. Würde mich freuen. LG Ursel (tscherry)
Vor langer Zeit - Antworten
Boris liest sich ganz flüssig - aber - etwas lang
und
lass dir doch beim Umbruch mal helfen
(dann wird es auch kürzer!)

LG Jürgen
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