Songtexte
Regen

Regen

1.Strophe
Es regnet draußen, die Tropfen, sie fallen. Überall Fäuste, die sich um Schirme ballen, sich schützend vor dem kalten, himmlischen Nass, verdreckt von der Welt, verschmutzt durch den Hass. Verhindernd, dass man sie von ihren Sünden reinwascht, nur glücklich, wenn man einen Blick auf die Sonne erhascht.


Refrain
Ich weine im Regen, damit keiner meine Tränen sieht.
Ich blicke gen Himmel, wenn die Regenwolke über mich wegzieht.
Wem soll ich denn zeigen, dass ich traurig bin?
Wer würde es versteh'n und wär' nicht so schaurig blind?

2.Strophe
Mein Gesicht ist nass, überhäuft von Tropfen.
Ihr sagt mir, nichts sei verlor'n, nicht Malz und nicht Hopfen.
Doch sie seh'n nicht die Träne, die langsam rinnt.
Denken, das Gesicht, dass sie sehen stimmt.
Nichts ahnend, was ich vor ihn'n im Regen verberge,
sehen nur, was ich will, meine scheinbare Stärke.

Refrain
…

3.Strophe
Und öffne ich dann meinen eigenen Schirm,
Und zeige ihnen mein wahres Gesicht, meine Stirn.
getränkt voll von Regen, Schweiß und von Tränen.
Die sich eben in Freude noch wähnen,
geschockt schau'n sie drein, überwältigt von der Wahrheit.
Die Sonne erlischt, es bleibt eiskalte Klarheit.

Refrain
…

Anmerkungen:

Zu diesem Text inspiriert hat mich u.a. der Aphorismus "Ich weine (in anderen verionen "Ich tanze") im Regen, damit man meine Tränen nicht sieht."