Gedichte
SCHICKSALSMELODIE

0
"SCHICKSALSMELODIE"
Veröffentlicht am 14. Juli 2011, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
SCHICKSALSMELODIE

SCHICKSALSMELODIE

Beschreibung

Besucht doch einmal meine HP http://esironasbuecherzauber.npage.de

SCHICKSALSMELODIE

Weil zwei Menschen, die sich einst geliebt,

durch Schicksals Walten ihr Leben bitter sich getrübt,

deshalb sprachen sie „Adieu“.

 

Einer hat sein Leben lang

in einem goldenen Käfig zugebracht,

einsam, allein, voll Misstrauen gegen  die Welt.

Nun ist er frei!

 

Zeit braucht er für einen Neuanfang,

denn noch ist er flügellahm.

Er muss erst zu sich finden,

muss proben zu fliegen, sich wiegen im Wind,

muss lernen zu leben, zu glauben, zu lieben,

zu vertrauen, zu sehen, zu hoffen,

zu vergessen Leid, Argwohn und Not.

 

Er muss lernen zu vergessen

Schimpfworte und Seelentod.

Er muss lernen zu erkennen den neuen Weg,

muss wagen einen neuen Schritt auf neuem Pfad,

muss finden eine neue Mitte auf seiner Lebensbahn.

Mit Komplexen beladen aus der Vergangenheit,

mit schweren Gedanken behaftet,

mit unnötigen Sorgen bedeckt,

voll Angst vor unerfüllbaren Erwartungen an ihn,

mit der Idee, jeden anderen zu enttäuschen,

hat er sich unnötig Kummer gemacht.

 

Zentnerlasten hat er getragen auf seiner Brust,

doch in seinem Herzen wohnte die Sehnsucht,

die Sehnsucht nach dem erfüllten Leben;

die Sehnsucht danach,

aus dem Becher des Lebens zu trinken

in vollen Zügen,

ohne Angst vor dem bitteren Wermut,

der bisher jeden Tropfen ihm gewürzt;

aus dem Becher des Lebens zu trinken

den köstlichen Wein,

nun vergoren, ohne Hefe, gut gereift,

purpurn im Glase des Lebens erglühend,

fast berauschend in üppiger Sommerzeit,

erquickend und labend im reifen Herbste,

wärmend als köstlichste Gabe in  dunkler Winterszeit.

 

Mögen die Allmächte, die unser aller Leben tragen,

ihm helfend zur Seite stehen,

damit er zu sich findet,

dass er reifet wie goldenes Korn,

damit sein Leben sich erfüllet

nach ihrem ewigen Plan.

© HeiO 1978

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_56180-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_56180-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_464487.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_464488.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_464489.png
0

Hörbuch

Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

Leser-Statistik
31

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
NORIS Re: Bedrückende aber wahre Zeilen aus dem leben +++++ ***** -
Zitat: (Original von Louisa am 17.07.2011 - 10:25 Uhr) Man erkennt deine Tiefe und Handschrift.
Um etwas neues zu beginnen muß man altes verkraften und loslassen.
Das er reifet wie goldenes Korn, zauberwunderbar.
Mir hat gut gefallen,- na alles lächel Gabriela
wunderschöne Woche dein Ga


bussi-DANKE für die Sternchen und den gesamten Kommi
lächel zu dir heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriella Bedrückende aber wahre Zeilen aus dem leben +++++ ***** - Man erkennt deine Tiefe und Handschrift.
Um etwas neues zu beginnen muß man altes verkraften und loslassen.
Das er reifet wie goldenes Korn, zauberwunderbar.
Mir hat gut gefallen,- na alles lächel Gabriela
wunderschöne Woche dein Ga
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: 1978 geschrieben -
Zitat: (Original von Himmelskind am 16.07.2011 - 18:22 Uhr) und immer noch lesenswert :-)

lg

birgit


ein HERZliches dankeschön....freu sehr
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: -
Zitat: (Original von mukk am 14.07.2011 - 23:32 Uhr) Liebe Heidemarie, das ist wahrlich eine Schicksalsmelodie voll tiefer Lebensweishjeit und Lebenserfahrung.
Ich hoffe, dein Lyrch hat den Weg zu neuen Ufern gefunden, ruht nun in seiner Mitte und kann freudvoll aus dem Becher des Lebens trinken...
Liebste Grüße
Ingrid


Liebe Ingrid,

vielen DANK für diesen wunderbaren Kommi. Wirklich, ich strebe neuen Ufern zu, obwohl mich das Leben gelegentlich noch beutelt. Aber ich bin stabiler geworden und habe einen Weg gefunden. Und das Leben genieße ich jeden Tag, denn ich habe nur dieses eine und auch das ist nur eine Leihgabe.

Liebste Grüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: welch große Weisheit hattest Du damals schon, -
Zitat: (Original von UteSchuster am 14.07.2011 - 23:04 Uhr) meine Bewunderung liebe Heidemarie.

Bussi deine Ute


ein ganz kleines, bescheidenes DANKESCHÖN an dich, liebe ute

herzliche grüße
heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Liebe Heidemarie, das ist wahrlich eine Schicksalsmelodie voll tiefer Lebensweishjeit und Lebenserfahrung.
Ich hoffe, dein Lyrch hat den Weg zu neuen Ufern gefunden, ruht nun in seiner Mitte und kann freudvoll aus dem Becher des Lebens trinken...
Liebste Grüße
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster welch große Weisheit hattest Du damals schon, - meine Bewunderung liebe Heidemarie.

Bussi deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
8
0
Senden

56180
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung