Fantasy & Horror
Gwen - Kapitel 3

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"Gwen - Kapitel 3"
Veröffentlicht am 14. Juli 2011, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Gwen - Kapitel 3

Gwen - Kapitel 3

Beschreibung

Mike und seine Schwester Cass finden ein bewusstloses Mädchen in der Nähe ihres Hauses. Sie nehmen sie auf und erleben zusammen mit ihrem Freund Ben auf der Suche Nach Ihrer Vergangenheit ein fantastisches Abenteuer....

-3-

Eine dreiviertel Stunde später hörten sie den Hubschrauber. Mike hatte in der Zeit Kekse gebacken und den Wohnzimmerboden fast durchgelaufen. Cass hatte um sich abzulenken hinter den Backversuchen ihres Bruders her geputzt und zwei der kleinen Wäscheberge aus Mike´s Zimmer gewaschen. Sie hatte die komplette Wäsche im Garten aufgehangen, so dass der Hubschrauber mühe hatte sicher zu landen. Die Kleidungsstücke wirbelten nur so durch die Luft. Cass und Mike rannten raus und zerrten Ben hinter sich her ins Haus. Sein Cousin, der den Heli gesteuert hatte, trabte den dreien hinterher.
„Was will der denn hier?“ meckerte Cass während sie Ben zeigten, wo das Mädchen geschlafen hatte.
„Carlos ist mitgekommen um mir zu helfen dem Geruch des Mädchens zu folgen. Er hat den feinsten Geruchssinn des Clans. Außerdem kann er direkt berichten, ob alles gut gelaufen ist. So muss ich nicht nochmal mit zurück.“
Grummelnd führte Cass die beiden jungen Männer in das Zimmer. Sie mochte es nicht fremde im Haus zu haben und das war schon der zweite an einem Tag.
Nachdem die beiden Wölfe den Geruch aufgenommen hatten, machten sie sich zu viert auf den Weg. Am Waldrand stoppte Ben“ Carlos und ich werden uns jetzt wandeln, so können wir so schnell wie ihr laufen und finden sie eher.“
Sie verschwanden im Unterholz um sich aus zu ziehen, sonst würden sie durch die Verwandlung ihre Klamotten zerreißen. Nach ein paar Sekunden hörten die beiden Vampire das Unterholz knacken und ein riesiger dunkelbrauner Wolf kam daraus hervor. Er Hatte eine leicht silbrige Maserung, die sich über die breite Schnauze über den Rücken bis zum Schwanzende zog. Hinter ihm brach ein etwas kleinerer hell beiger Wolf aus dem Wald. Mike und Cass hatten zwar Ben schon
oft in seiner Tiergestalt gesehen, aber noch nie einen anderen seiner Art. Neugierig umrundete Mike den kleineren Wolf.
„Boah Ben, der ist ja viel kleiner als du, bist du jetzt besonders groß, oder Carlos besonders klein?“ Der kleinere Wolf brummte ungehalten und der große verdrehte schnaubend seine Bernsteinfarbenen Augen und Scharrte mit seiner Riesigen Tatze Über den Waldboden. Werwölfe können im Gegensatz zu normalen Wölfen ihre Scharfen Klauen wie Löwen einfahren. So verletzen sie sich bei Raufereien untereinander nicht versehentlich und sind beim Laufen wesentlich leiser.
Ben und Carlos liefen auf das Haus zu und senkten genau unter dem zerbrochenen Fenster ihre Nasen auf den Boden um die Witterung des Mädchens auf zu nehmen. Ben Heulte leise auf und lief in Richtung Wald. Carlos Mike und Cass folgten ihm. Fast lautlos liefen die beiden riesigen Tiere durch den Wald. Schon bald übernahm Carlos die Führung. Da sein Geruchssinn der bessere war, musste er nicht wie Ben die Nase beim laufen senken um die Fährte nicht zu verlieren. Dadurch kamen sie schneller vorran. Nach etwa einer Stunde und einigen hundert Meilen wilder jagt quer durch den Wald wurden die Wölfe so plötzlich langsamer, das Mike und Cass Fast in sie rein rannten.
„Könnt ihr nicht vorher blinken oder so?“ Ärgerte sich Mike aber mit einem warnendem knurren von Ben verstummte er. Sie standen vor einem Geröllfeld, in dem bei genauerem hinsehen ein schmaler Riss zu erkennen war. „Ich vermute mal sie ist da drin? Wenn wir schon zweimal hinsehen müssen, werden Menschen diese Öffnung bestimmt erst entdecken, wenn sie schon hineingefallen sind. Ein guter Platz“ Wisperte Cass kaum hörbar.
„Ja sehr gut gewählt, die Wölfe werden da nicht rein passen. Wir gehen alleine, ihr wartet hier“ Ben und Carlos nickten leicht und setzten sich hin. „Mike, wenn wir da runter laufen wird sie uns noch hören und
 gewarnt sein. Und da wir nicht genau wissen was sie eigentlich ist, ist das vielleicht keine gute Idee.“
Er überlegte kurz, und flüsterte dann zurück:“Siehst du den großen flachen Stein da fast neben dem Spalt? Wenn wir da drauf springen, müssten wir eigentlich hinein sehen können und dann schauen wir weiter.“
Er nahm ein wenig Anlauf und mit einem Satz landete er sicher auf dem ca. 15meter entfernten Stein und konnte tatsächlich in den Riss im Boden hineinsehen. Er konnte erkennen, das das Loch nicht tief war und sprang hinunter. Leise landete er und sah sofort, das ein Tunnel leicht abfallend weiter nach unten führte. Den Eingang hatte er von oben nicht sehen können. Mike ging ein Paar Schritte hinein und Wartete auf Cass, die ihm bald folgte. Nachdem sie ein Paar Meter in den Tunnel gegangen waren und ihre Pupillen sich geweitet hatten sodass sie auch in dieser absoluten Dunkelheit etwas sehen konnten, fiel ihnen auf, das der Tunnel eindeutig nicht natürlich entstanden war.
„Das muss eine Art Keller sein. Das erklärt auch den Geröllhaufen mitten im Wald, das könnte mal ein Gutshaus oder so gewesen sein.“ Flüsterte Mike Cass leise ins Ohr.
„Hoffen wir mal das es keine Burg oder Kirche war, die hatten üblicherweise nämlich riesige unterirdische Anlagen im Falle einer Belagerung oder als letzte Ruhestätte für reichere Menschen. Iiih, hoffentlich finden wir keine Skelette.“
„Oder sogar Vampire, das wäre echt gruselig.“
Cass Boxte ihren Bruder in die Seite, der mit den armen vor Ihrem Gesicht rumwedelte als wäre er ein Geist.
„Das ist nicht lustig.“
Er holte gerade Luft um ihr zu antworten, als der Gang einen Knick machte und in einem rundem Raum der wohl mal als Vorratskeller gedient haben musste endete. Man konnte noch einige halb zerfallene Kisten erkennen die schon hunderte Jahre alt sein mussten.
„Siehst du, keine Katakomben oder Geister.“
Cass ging gar nicht erst auf die Stichelei ein. „Wo ist das Mädchen?
Haben Carlos und Ben sich geirrt?“
„Glaub ich eher nicht“ Sagte Mike und fing an die noch erhaltenen Truhen an zu heben. Die zweite bei der er es probierte war schwer. Blitzschnell setzte er sich darauf.
„Cass, komm schon“ Sie setzte sich neben ihn auf die Truhe.
„Hey, lasst mich raus“ Hörten sie gedämpft durch das alte Holz.
„Was wollt ihr von mir? Ich hab euch nichts getan.“
„Du hast unsere Fensterscheibe zertrümmert.“
„Aber nur weil ihr mich gefangen genommen habt.“
„Haben wir gar nicht. Wir haben dich am See gefunden, und du warst halb tot. Also haben wir dich mit nach hause genommen. Du bist aufgewacht, als ich versucht habe dich mit Brühe zu füttern.“
kurz war es still.
„Ihr verarscht mich nur. Ihr wollt mich töten“
Jetzt wurde Cass langsam wütend.
„Wir haben dich mit nach hause genommen, obwohl wir nicht wissen wer du bist. Haben dich gewaschen, die was zum anziehen gegeben, dich in ein gemütliches Bett gelegt, dir was zu essen und zu trinken gegeben und uns Sorgen gemacht. Warum sollten wir dich also umbringen wollen?“
„Ihr seid Vampire.“
„Und?“
„Ihr tötet.“
„Wer sagt das denn?Cass hat noch nie im leben irgendwas getötet und ich höchstens mal ´ne Fliege.“
„Und wovon ernährt ihr euch dann?“
„Von ganz normalem Essen und ab und einmal in der Woche
 bekommen wir von einem Bekannten aus dem Krankenhaus ein zwei Blutkonserven geschickt.“ 
„Könnt ihr deshalb ins Sonnenlicht?“
„Kluges Mädchen.“
Mike stand auf, deutete Cass, sie solle das gleicht tun und öffnete die Truhe. Das Mädchen Hatte sich ganz klein zusammengerollt und schaute die beiden aus großen Augen an. Nach einiger Zeit Überredung  erklärte sie sich schließlich bereit mit den beiden mit zu kommen. Sie drückte sich im größtmöglichen Abstand an den beiden vorbei und flitzte den Tunnel in Richtung Ausgang entlang. Cass und Mike folgten ihr langsamer um ihr nicht noch mehr Angst zu machen. Da Fielen den beiden wieder schlagartig die Wölfe ein. Erschrocken guckten sie sich an und rannten ihr hinterher. Doch sie war natürlich schon längst draußen. Sie stand vor Ben, der auf dem Boden Lag seinen Wuchtigen Kopf auf den Vorderpfoten abgelegt. Die Ohren hatte er ihr zugewandt und schaute sie  aufmerksam an. Von Carlos keine Spur. Die beiden rührten sich eine ganze weile nicht, bis das Mädchen sich plötzlich auf ihn zu bewegte. Sie kletterte auf seinen Rücken, setzte sich zwischen seine Breiten Schulterblätter und hielt sich an seinem Weichen Fell fest, als er aufstand und sich langsam in Bewegung setzte. Das Mädchen drehte sich auf seinem Rücken nach hinten und winkte die beiden hinterher. Die bewegten sich aber kein Stück und blieben mit halb offenen Mündern staunend stehen.
Leicht zupfte das Mädchen Ben am Ohr, woraufhin er stehen blieb und sich auch zu den beiden umdrehte.
„Was ist los, dieser Carlos kommt wohl gleich mit dem Hubschrauber um uns abzuholen, es ist doch schon ziemlich spät.“
Cass bekam als erstes den Mund auf. „Woher weißt du das?“
„Na von Ben.“ Etwas verwirrt schaute das Mädchen die beiden an. „Woher soll ich das denn sonst wissen?“
„Ah, ja. Und wie hat er die das mitgeteilt?“
„Er hat es mir gesagt?“ Sie  schaute Cass an, als ob sie ernsthaft an deren Verstand zweifeln würde.
Ben brummte und hatte die Leftzen über die gefährlichen weißen Zähne hochgezogen. Er sah fast aus, als würde er lachen.
„Er hat es dir GESAGT, WIE DENN BITTE SCHÖN?“
Cass sah aus als würde sie gleich umkippen. Mike war da schon etwas ruhiger. „Du kannst dich also mit  ihm verständigen?Wie?“
„Na über Gedanken, ihr etwa nicht?“
„Nein.“ Inzwischen hatte der Wolf wohl einen Lachanfall. Er Grunzte und zuckte am ganzen Körper.
Da tauchte der Hubschrauber über den Baumwipfeln auf und landete auf einer ebenen Stelle neben dem Geröllfeld.
Ben trug das erschöpfte Mädchen zum Heli und stellte sie Carlos vor. Zu dritt quetschten sie sich mit den großen Wolf in den Kleinen Hubschreiber, da Ben seine Klamotten in dem Dickicht beim Haus liegen lassen hatte.
Carlos betätigte einige der kleinen roten Hebel und der Hubschrauber startete.
Nach nur einer halben Stunde Flug waren sie auf der Lichtung angekommen. Carlos setzte sie nur kurz ab und verabschiedete sich direkt wieder, denn am Horizont zogen die dunklen Wolken eines Sommergewitters auf, in das er nicht hineingeraten wollte. Ben lief zu dem Dickicht, wandelte sich dort wieder zurück und kam zu den anderen, die inzwischen ins Haus gegangen waren. Ein kühler Wind trieb die dunklen Wolken schnell näher und ein erstes leises Donner grollen war schon zu hören. Als Ben durch die Tür trat, sah er das Mädchen in dem allseits begehrten altem Ohrensessel sitzen. Die Knie hatte sie an die Brust gezogen und sich in eine Wolldecke eingewickelt. Cass kam gerade mit einem Tablett aus der Küche, auf dem vier Tassen warmen Kakao dampften. Sie zwei den beiden, nahm sich selber eine und setzte sich im Schneidersitz neben Ben auf die Couch.
„Wo ist Mike?“ fragte er sie.
In dem Augenblick kam er die Treppe herunter. „ Hab die Fenster zu gemacht
 und vor das Kaputte eine Plane gespannt.“ Mit einem schiefen Seitenblick auf die Fremde nahm er sich den letzten Kakao, schnappte sich eines der Großen Kissen von der Couch, warf es auf den Boden und ließ sich darauf plumpsen.
Drei erwartungsvolle Gesichter schauten das Mädchen an. Etwas verunsichert sagte sie mit zittriger Stimme: „Tut mir echt leid wegen der Scheibe, aber ich war in Panik und ihr standet vor der Tür.“
„Ist schon okay, das kann man reparieren. Aber Wie heißt du eigentlich und wo kommst du her?“
Sie starrte in ihren Kakao. „Ich weiß es nicht. An das letzte an das ich mich erinnern kann, ist das ich durch diesen riesigen Wald gelaufen bin. Ich war mehrere Wochen lang unterwegs und am Rande der totalen Erschöpfung als ihr mich gefunden habt.“
„Du meinst wohl kurz vorm Tod.“ Warf Cass ein. „Aber, was heißt du kannst dich an nichts mehr erinnern?“
„Naja, so Sachen wie eine man eine Waschmaschine bedient oder wie man einen Computer bedient weiß ich noch, aber ich kann mich an nichts persönliches erinnern. Wo ich herkomme, wie ich heiße ja sogar an mein Alter kann ich mich nicht erinnern. Es ist, als würde ich eigentlich nicht existieren. Das einzige was ich weiß, ist das dieser Anhänger etwas mit meiner Vergangenheit zu tun haben muss.“ Sie öffnete das dünne Silberkettchen um ihren Hals und hielt den Anhänger in die Höhe, so dass alle ihn sehen konnten.
„Sieht aus, wie ein großes G, darf ich mal?“
Sie gab Mike die Kette.
„Hm, das ist kein normaler Kristall. Es scheint irgend eine Art... Kraft von ihm auszugehen.“
Er gab sie auf die Couch zu Ben und Cass Weiter, die die Kraft auch spüren konnten.
„und du weißt nicht, was es mit dieser Kette auf sich hat?“ Fragte Ben und reichte sie an das Mädchen zurück. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich finde, du brauchst auf jeden Fall einen Namen.“ Ergriff Cass das Wort.
„Wie wär`s mit Gwen? Wegen dem Anhänger? Ich finde das passt zu dir.
Und du scheinst etwas jünger zu sein wie ich, so 22?“
Gwen erklärte sich mit ihrem neuen Namen einverstanden. Zu ihrem Alter konnte sie nichts sagen, aber die Jungs stimmten Cass zu.

 

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Mukel90

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Mukel90 Re: :) -
Zitat: (Original von VampireGirl am 15.07.2011 - 02:43 Uhr) Alle 5 Sternchen:)) Du schreibst Super! Weiter so! :D

Ganz liebe Grüsse VampireGirl

Hi, ich danke dir vielmals:)

LG Mukel
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Mukel90 teil 3 - Hallo an alle!!

So, das neue Kapitel ist da, freue mich auch hier auf alle Meinungen und Bewertungen von euch. Nehme auch gerne Kritiken an.:)

LG Mukel
Vor langer Zeit - Antworten
Mukel90 Re: -
Zitat: (Original von Gast am 14.07.2011 - 19:10 Uhr) cool!!!hast du schon weiter geschrieben?bin gespannt,wie`s weiter geht!!!echt klasse!!!

Wow du warst ja schnell, dauert noch ´n paar tage, bis es weitergeht, :)
LG mukel
Vor langer Zeit - Antworten
Gast cool!!!hast du schon weiter geschrieben?bin gespannt,wie`s weiter geht!!!echt klasse!!!
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