Science Fiction
Ein Ahornblatt im Winter - Ich rette dich, doch hinterlasse ich nur Schmerzen

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"Ein Ahornblatt im Winter - Ich rette dich, doch hinterlasse ich nur Schmerzen"
Veröffentlicht am 11. Juli 2011, 26 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

schüchtern, lieb, unsicher, gefühlvoll, unsicher wenn ich was neues reinschreibe das es vielleicht nicht toll ist
Ein Ahornblatt im Winter - Ich rette dich, doch hinterlasse ich nur Schmerzen

Ein Ahornblatt im Winter - Ich rette dich, doch hinterlasse ich nur Schmerzen

Beschreibung

12. Kapitel

Ich rette dich, doch hinterlasse ich nur Schmerzen

Verschwommen sieht er sich um und kann dennoch nichts Richtiges erkennen, was durch die paar Kerzen im Raum seine Situation auch nicht grade besser macht. Sein Schädel dröhnt ihn ziemlich und er hat das Gefühl, dass er den Inhalt in seinem Magen nicht mehr lange bei sich behalten kann. Eigentlich will er sich an den Kopf fassen um zu prüfen, ob er vielleicht eine Verletzung davon getragen hat, aber er wird von einem festen Strick um seine Handgelenke daran gehindert. Sofort weiten sich seine Augen und versucht sich innerlich gegen die panisch aufkeimende Angst zu wehren. Schritte reißen ihn aus seinem Getue und sein Blick wird langsam immer klarer. Eine große Gestallt mit einer Kapuze auf dem Kopf, die man tief ins Gesicht gezogen hat, verhindert so den Blick auf dieses. “Wie es scheint bist du munter geworden, das ist gut. Das ist sogar sehr gut. So kannst du den Fall der Wächterin miterleben und wenn ich mit ihr fertig bin, dann wird dein Freund der nächste sein. Dich werde ich in der ewigen Erinnerung am Leben halten, nicht in der Lage gewesen zu sein, ihnen zu helfen. Du wirst mich anbetteln dein mickriges Herz den Gnadenstoss zu versetzen.” Entsetzen macht sich in den kleinen Körper breit und sein Gehirn arbeitet auf hochturen, er kennt diese Stimme, auch diese Sachen, nur sein verstand ist so dermaßen benebelt, dass er nicht drauf kommt. Rennend huschen zwei Schatten durch die weiter schreitende Nacht hindurch, wobei der der erste schneller als der zweite ist.
“Kristall nicht so schnell, man wird uns noch sehen, wenn wir einfach so in das Versteck stürmen und sicherlich in eine Falle tappen.” Einen Hacken nach rechts in das dicke Gebüsch schlagend, bleibt sie hinter den ersten Bäumen leicht schnaufend stehen. Eine weiße Atemwolke bildet sich vor ihren Mund und ihre Hände ballen sich immer schmerzhafter zu Fäusten. Als Kaito endlich zu ihr gekommen ist, schaut sie hinauf in die Äste um dort einen weiteren weg zu seiner Höhle zu finden. “Wenn er ihm nur etwas angetan hat, hole ich ihn mir seinen Kopf.”, blanker hass schwenkt in der Stimme der jungen Frau, verschluckt jedes andere Gefühl was sonst dort mit beigewohnt hat. “Kristall ich bitte dich, wir müssen vorsichtig machen. Ich mache mir auch sorgen, nur wenn wir unüberlegt handeln, bringt er ihn schneller um, als wir gucken können.”, beruhigend versucht er auf sie einzureden, was seinen Zweck auch nicht verfehlt, denn er sieht deutlich wie ein Teil der Anspannung sie wieder freigibt. “Ok du hast ja recht.”, sich etwas nach vorne beugend, schaut sie am Baum vorbei in die Richtung wo man ein leichtes Licht aus einer dunkeln Höhle vernehmen kann. Ein lauter Aufschrei lässt die beiden zusammen zucken und auch ihre Sinne auf das äußerste Schärfen. “Das war Conan, dieser Mistkerl hat ihm was angetan.” Stumm nickt sie zu seiner Aussage, ihren Blick durch das vom Schnee bedeckte Gelände streifen lassend. Er blickt sie einen kleinen Weg zwischen den Bäumen um unbemerkt an die Höhle und zum Eingang zu gelangen. “Komm mit.”, sich ein wenig herunterbeugend, schleicht sie vorne weg, dicht gefolgt von dem besorgten Meisterdieb. Leise knarrt der frische Schnee unter ihren schweren Stiefeln und ihre Mäntel fangen ein paar Flocken mit auf, die ihren Weg nun begleiten. Der Himmel über ihren wird immer Dunkler und auch die Kälte nimmt mehr zu, was aber den beiden Schleichenden in keinster weise zu stören scheint. Sich eng an die steinerne Wand vom Eingang drückend, schaut sie wieder leicht um die Ecke herum, aber was sie dort sieht, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Imaya hat nun Conan am Kragen gepackt und verpasst ihn eine Maulschelle nach der anderen, denn die Antwort die dieser ihm gab, passt ihm ganz und gar nicht.  “Du mieses Balg, du wirst noch sehen was du davon haben wirst.”, ihn einfach los lassend. Fällt der kleine unsanft wieder auf den Boden zurück. “Ich weiß das du hier bist Wächterin und ich werde diesen Jungen hier quälen, solange bis er gebrochen vor meinen Füßen im Dreck nach Erlösung betteln wird.”
Sich nun in den Eingang der Höhle stellend, schaut sie ihn mit ernstem Gesichtsausdruck an. “Das werde ich verhindern.” Mit Funken sprühend, zieht sie ihr Schwert aus der Scheide an ihrem Gürtel heraus. Es ist ein Breitschwert was man in der westlichen Welt im Mittelalter benutzte. Laut peitscht ihr  Schweif, der durch das gefrorene Wasser durch den getauten Schnees auf ihren Fell glitzert, durch die Luft. Ihr griff wird um das Handstück des Schwertes stärker. Mit Zorn in den Augen und Mut im Herzen, Conan sowie auch Kaito zu beschützen, spannt sie jede einzelne Sehne ihn ihren Körper an. “Wie es scheint, hab ich einen empfindlichen Punkt in dir getroffen, genauso wie damals.”, flötet er ihr höhnisch entgegen. Dadurch knurrt sie noch lauter auf, wobei sich ihre Haare am Schweif aufstellen und ihn buschig werden lassen.
“Egal wie sehr du mich auch provozieren magst, auf dein Niveau lasse ich mich nicht herunter.” Spott legt sich in seine Augen, wobei er seine Lippen zu einem schmalen Strich  pressen tut. “Du hast dir sowieso einen Platz in der dunkelsten Teil der Hölle geschaffen, dass auch noch eigenhändig.” Gefährlich zuckt eine Braue über ihren Augen, ohne nicht den Kommentar abzulassen, der das ende dieses Gespräches einleitet. “Wenn ich sterben sollte, nehme ich dich mit in die Dunkelheit bis in alle Ewigkeit.”
Mit dem Schwert ausholend, versucht sie ihn am rechten Oberarm zu verletzen. Geschickt weicht er ihr aus und greift in seinen Mantel hinein. Aufmerksam folgen ihre Augen seiner Bewegung, denn schon kurz darauf, sieht sie schwarzen Stahl im schwachen Schein des Kerzenlichtes aufblitzen. Mit einer geschmeidigen aber blitzschnellen Bewegung, wirft er ihr den Dolch entgegen, dabei trifft er ihre linke Schulter. Schmerzhaft spürt sie, wie die Klinge durch ihre Sachen, durch ihre Haut hindurch in ihr Fleisch bohrt. Keuchend lässt sie ihr Schwert klirrend auf den Boden fallen, um nach dem Griff zu fassen.
Derweil schleicht sich Kaito hinter Imaya vorbei um zu Conan  zu erreichen. “Kaito…..”, flüstert dieser leise ihm entgegen. Freudig macht sein Herz einen Sprung nach vorne, da er sieht, dass es dem Detektiven gut zu gehen scheint.
Leise wie eine Katze, schiebt er sich durch das Gerümpel, auf dem staubigen Boden hindurch. Das klirren von aufeinander prallendem Stahl, hallt an den Wänden wider. Hass, Zorn, Mut und auch tiefe Verzweiflung liegt in der Atmosphäre, verschluckt jedes andere Gefühl vollkommen. Sich über den Grundschüler beugend, knotet er die Seile um die kleinen Handgelenke geschickt auf. “Vorsicht!”, zu Kristall sehend, sieht er wie der alte Mann wieder versucht, sie mit einem Dolch auf zu spießen. Mit Leichtigkeit weicht sie diesesmal dem fliegenden Geschoss dennoch aus. “Seht zu das ihr Land gewinnt!”, wieder umkreisen sich die beiden Geschwister, was Kaito und Conan auf gleich nutzen. Mit Kristall vor ihnen, tapsen die beiden ohne auch nur einen Blick von dem Mann zu lassen, an der Wand entlang und zum Eingang der Höhle hin. “Ich bring euch alle um!” “Versuch es doch, aber vorher halte ich deinen Kopf in meinen Händen.” Sofort stürmen die beiden Stiefgeschwister aufeinander los. Ihre Schatten tanzen an der Wand entlang, zeigen von dem unerbitterlichen Kampf zwischen den beiden. Immer mehr verfinstert sich der Blick des Abtrünnigen der Familie. Leicht hinter seine Schwester schielend, sieht er, wie die beiden jungen Männer versuchen zu verschwinden.
Einen großen Satz auf Kristall zumachend so, dass sie zurück weichen muss, stolpert sie über einen Stapel Bücher hinter ihren Füßen. Mit einem erschrockenen Aufschrei, fällt sie unbeholfen nach hinten, hart schlägt ihr Kopf dabei auf dem Boden auf. Pochender Schmerz breitet sich in ihrem Schädel aus, lässt ihren Blick verschwimmen und es in ihren Ohren rauschen. Breit grinsend dreht er sich von ihr weg, um sich einen ihrer vielen Dolche zu holen. Siegessicher beugt er sich zu dem silbernen Stahl herunter, umschließt es fest mit seinen Fingern, bevor er sich wieder mühlselig erhebt. Rinnsaale von Blut laufen über seine Arme und selbst der schmale Schlitz an seiner Wange, hört einfach nicht auf. Langsam dreht er sich wieder zu ihr herum, genießt für einen kurzen Moment diesen Anblick von ihr. Wie sie so hilflos und verletz auf dem Boden vor seinen Füßen liegt. Als er auf sie zugeht, kommen ihm auch all die Erinnerungen seiner Eltern im Geiste hoch. Seine Eltern, wie sie ihn über alles liebten, ihm Schutz boten wenn er welchen brauchte. Vor ihr stehen bleibend, zögert er keinen Augenblick und tritt ihr in den Magen. Zischend presst sich die Luft aus ihren Lungen, gefolgt von einem schmerzerfüllten Stöhnen. //Mieser Bastard!//, mit trüben Blick, schaut sie zu ihm hinauf, während sie ihre Arme um den Bauch legt. “Zulange musste ich damit leben, dass meine Eltern mich, ihren einzigsten Sohn, von sich gestoßen haben, nur um ein Kind zu lieben, was nicht ihr eigen Fleisch und Blut ist.” Schwer Atmend, legt sie ihren Kopf wieder hin, jeder einzelne Knochen in ihrem Körper macht sich bemerkbar. Den Schmerz in ihrer Schulter ignorierend, funkelt sie ihn trotzig entgegen. “Es war nicht meine Schuld, du hast sie doch soweit getrieben, dass sie ihre eigentliche Gestallt angenommen haben.” “Schnauze!”, ihr gegen die Schulter tretend, bringt er sie auf den Rücken. “Lebe wohl, Wächterin.”, mit beiden Händen den Griff des Dolches umklammernd, hält er ihn über seinen Kopf und mit der Spitze auf ihr Herz gerichtet. Mit einem wahnsinnigen Gesichtsausdruck, lässt er in heruntersausen und durchbohrt zartes Fleisch, eines Körpers. ”Conan!”, entsetzt weiten sich dem Meisterdieb die Augen. Gerade noch stand er noch neben ihm und nun liegt er mit dem Dolch im Rücken, auf Kristall ihren Oberkörper drauf. Zitternd verkrampft er sich mit seinen kindlichen Händen in Kristall ihren Mantel hinein. Seine Augen sind geschlossen und die Farbe weicht aus seinem schmerzverzerrten Gesicht. “Conan du verrückter Meisterdetektiv.”
Schwach zieht sich ein lächeln auf seine Lippen.
“Bring diesen Kampf zu Ende. So wie es sich für das Kind einer legende gehört.”, leise haucht er ihr diese Worte entgegen, woraufhin sich ihr Herz verkrampft. Verdutz kann Imaya dem Schauspiel vor seinen Füßen betrachten. Nein, er war doch so kurz davor gewesen, ihr verfluchtet Herz zum stehen zu bringen. Mit dem Kopf schüttelnd, holt er mit seinem rechten Fuß aus, um den Grundschüler von ihr herunter zu treten. Bevor er jedoch überhaupt ausschwenken kann, saust ihm eine Karte an den Augen vorbei. Etwas schwankend ist er gezwungen, sich wieder auf beide Beine zu stellen. Mit seinem Pokerface im Gesicht was den alten Mann nicht erkennen lässt, was er denkt oder fühlt, hält Kaito seine Kartenpistole weiterhin sicher zielgerichtet auf ihn. “Ich frag mich ehrlich, warum Kristall dich nicht schon eher getötet hat, anstatt dich nur deines Schweifes zu berauben. Daran merkt man aber, dass sie wahrhaft ein gutes Herz in sich trägt.”, kalt und bitter knallt er seine Worte Imaya entgegen. Hass breitet sich in seinen inneren aus, aber auch Unverständnis. In der Zeit wo sie nun hier sind, ist im Kristall sowie der kleine Meisterdetektiv ihm ziemlich ins Herz gewachsen. “Und was willst du nun machen? Mich töten? Nur zu!”, die Arme von sich streckend, damit er ein leichtes Ziel für ihn wird, schaut er den jungen Mann an. “Nein ich werde dich nicht töten, immerhin bin ich nicht so ein Versager wie du.” Ein murrenden Kommentar in sich hinein schimpfend, hebt er sein Schwert auf und greift nun Kaito an.  Rückwärts, dabei auch bedacht sich nicht hinzulegen, rennt er aus der Höhle hinaus, weg von den beiden. Ins freie Gelände wo nichts zum drüberstolpern ist, nur der vom Schnee bedeckte Boden und bewölkte Himmel.
Langsam kommen ihre Kräfte wieder, selbst das hämmern in ihrem Kopf, klingt allmählich wieder aus. Sofort blickt sie zu dem Detektiven und sieht ihn an, dass sein Leben am seidenen Faden hängt. “Eigentlich wollte ich meine letzte Magie dafür verwenden um seine Seele zu zerschmettern, aber nun sollst du sie bekommen.” Tief durchatmend, lässt sie die Narben auf ihrem Bauch auf leuchten. Ein angenehmes Kribbeln durchzieht ihren gesamten Körper. Magische Energie durchzieht den gesamten Raum, bis selbst in die tiefsten Ecken und Ritzen gelangt diese wunderbare aber auch zerstörerische Macht. Leise lässt es die Luft sowie die Gegenstände auf den Regalen leicht vibrieren. Ihre Hand auf die tödliche Wunde legend, lässt sie den Dolch, wie schwarzes Wasser zerfließen. Leise Spricht sie eine alte Sprache, Sätze die seine Wunden heilen und ihn somit auch neue Kraft schenkt. “Shinichi….”, leise haucht sie diesen Namen der Welt entgegen. Sein Körper wird immer schwerer auf ihren und genauso verändert sich seine Größe samt Sachen. Sie will ihm ersparen einmal nackt durch das Dorf flitzen zu müssen, vor allem bei diesem Wetter dort draußen.
Wärme breitet sich in seinen unterkühlten Körper aus, seine Lungen schreien förmlich nach Luft. Was ihm dazu bringt erst tief, danach kurz und hektisch zu schnaufen, dabei öffnet er müde seine Augen um in die der Wächterin zu sehen. “Shinichi, bitte geh von mir herunter, ich muss Kaito helfen.” Verwirrt erhebt sich der angesprochene mit einem Ruck von ihr herunter, dabei vernimmt er keinen Schmerz oder der gleichen. “Müsste ich nicht Tod sein?”, sofort nimmt er wahr, dass er nicht mit seiner kindlichen sondern mit seiner normalen Stimme spricht. “Ich habe dir meine letzte Magie geschenkt, deine Zeit ist noch nicht gekommen.” Sich auf die Seite drehend, verkrampft sie sich ziemlich unter dieser Bewegung. Tief schnaubend, stemmt sie eine Hand auf den Boden ab, sich hoch drückend, steht sie sofort auf ihren etwas wackeligen Beinen. “Kristall bist du sicher?”, aber er wird nur mit einer Handbewegung zum schweigen gebracht. “Ich werde das nun beenden, es hat schon viel zu lang angedauert.” Müde von der gebraucht nahme ihrer Magie, schließt sie ihre Augen um noch ein letztes Mal ihre gesamte Kraft zu sammeln.
“Shinichi ich werde nun meinen Stiefbruder Imaya töten.”, mit diesen Worten geht sie einfach an dem knienden Jungen vorbei. Was dieser jedoch nicht weiß ist, dass sich nun die legende des Kindes nun zu Ende neigen wird.


//Rückblick Anfang//

Es ist Anfang Herbst, Mutternatur lässt nun ihre künstlerische Seite zum zuge kommen. Die Blätter an den Bäumen färben sich bunt, bevor sie leise wie sterbende Engel zu Boden fallen. Leises knistern kommt aus dem Keller von Kristall her. Kerzen erhellen den sonst so dunklen Raum, taucht ihn in eine angenehme Harmonie. Eine Siluette bewegt sich an der kahlen Wand, zeigt so von den Bewegungen die, die Person gerade macht. Die Stirn in Falten legend, sich leicht dabei auf die Unterlippe beißend, streift ihr Blick über die Zeilen des Buches hinweg. Die seltsamen Buchstaben, die genauso unverständliche Wörter ergeben, auf dem weißen Papier, sind für sie ein leichtes zu lesen. Leise gähnt Kristall vor sich hin, müde reibt sie sich mit der Hand übr die Augen. Eine lange schwarze Jeans hängtetwas schräg, mit einem Gürtel befestigt, an ihrer Hüfte. Schwarze Stiefel zieren ihre Füße, wobei auch eine silberne Schnalle über ihren Spannen liegt. Ein normal langes T-Shirt, mit einem Vollmond im Hintergrund und einer Katze im Vordergrund auf dr Bauchseitr, liegt locker auf ihren Schultern.  Um ihren Hals herum, hat sie ein schwarzes Lederhalsband mit kurzen silbernen Nieten gelegt, was sie geschmeidig ihren Atemzügen anpasst. Eine Seite umblätternd, ließt sie still in Gedanken den nun vor ihr liegenden Text durch.
Sich vom Buch wegdrehend, geht sie zum Tisch herüber, wo sie schon ein paar Sachen vorbereitet hat. Einen Krug mit klarem Meerwasser, ein paar Kräuter und ihren Mondsichelförmigen Anhänger, der natürlich aus reinem Mondstein besteht, aber dennoch Feder leicht ist. Nach dem Krug greifend, spürt sie das kalte Glas unter ihrer Handfläche sich langsam erwärmen. Unter leisem plätschern, lässt sie den Inhalt des Kurges in die Schüssel laufen, bis auch der letzte noch übrig gebliebene Tropfen seinen weg dazu gefunden hat. Die feinen klein gehackten Kräuter lässt sie wie Regen hineinrieseln, bis sie unter leichten schwanken hin und her schwimmen. Sich einen Dolch auf ihrer Gürteltasche ziehend, zieht sie die scharfe Klinge über ihre rechte Handfläche drüber. Damit bezweckt sie, dass sie ihr Blut mit dem Wasser und den Kräutern vermischt, was so in dem Buch für das Ritual beschrieben steht. Schweigend lässt sie sich diesen brennenden Schmerz über sich ergehen. Warm fließt das rote nass über ihre Hand, bis es sich an einem Punkt sammelt und dabei unregelmäßig hinab tropft.
Den Dolch wieder wegsteckend, leitet sie ihre Schritte zu einem Regal was mit unzähligen Fläschchen vollgestellt ist. Sich gleich die erste greifend, die schwach bläulich schimmert, dabei auch noch wie der Halbmond aussieht. Den kleinen Korken mit den Zähnen heraus ziehend, lässt sie ein paar Tropfen auf die Wunde fallen. Ein kribbeln macht sich in ihrer gesamten Hand breit, was aber auch dazu führt, dass nun der Schnitt anfängt fürchterlich zu jucken. Innerlich Fluchtsie über die tatsache, dass sie nicht darf. Die Wunde schließt sich ohne auch nur den hauch einer Narbe zu hinterlassen, unter ihren wachsamen Augen. //Mutter hatte schon immer gute Sachen gehabt, sie erstaunt mich selbst heute noch.// Traurigkeit breitet sich nun mit einen mal in ihrem Herzen aus. Traurige Gedanken steigen in ihrem Kopf auf, mit Schmerz erinnert sie sich an damals, als sie abgerutscht ist.
Da wurde die Wodkaflasche richtig freundlich und der Dolch dem sie zu ihrer Geburt geschenkt bekommen hat, ihr begleiter der Schmerzen und Blut brachte. Tränen bilden sich in ihren Augen als sie sich weiter erinnert wie Sokoro noch im letzten Moment gekommen war, um ihr die Klinge vom Hals weg zu schlagen.Es hatte zwar lange gedauert, aber mit Hilfe der Inselbewohner, ist sie wieder auf den richtigen Weg gekommen. “Menno.”, leise schimpfend, wischt sie sich mit den Handrücken über die nassen Augen. Mit leicht zittrigen Fingern, findes das Fläschchen seinen gewohnten Platz, mit Korken drinnen, wieder.
Sich zu der Schüssel wieder auf den Tisch begebend, nimmt sie den Anhänger an der dünnen Kette hoch und lässt ihn in zu den anderen Sachen ins Wasser gleiten. Kaum hat es den Boden berührt, zerspringt die Mondsichel und die einzelnen Teile verstreuen sich über die große Karte, die unter der Schüssel steht. Schweigend schweift ihr Blick über das große Papier, merkt sich jedes noch so einzelne Zeichen und jeden einzelnen Buchstaben. “Dann ist es also entschieden.”, ihr Blick wird ernst und sicher. “Dann muss ich nun alle vorbeitungen treffen, denn danach wird es kein wiederkommen geben.”
Die Schüssel in die Hand nehmend, pustet sie sämtliche Kerzen aus und geht die steineren Treppe in ihre Wohnung wieder hinauf.

//Rückblick Ende//


Erstaunt über die tatsache, dass sie trotz all diesen Verletzungen, immer noch aufstehen und laufen, geschweige denn auch Kämpfen kann. Shinichi erhebt sich nun auch um aus seiner Starre zu entkommen. Sich schnell seinen Mantel schnappend, den Kaito heimlich mitgebracht hat, streift er ihn sich über und folgt ihr mit hinaus. Karten fliegen ihnen um die Ohren und auch ist das getrampel von Füßen, durch den weiterhin fallenden Schnee, ist zu vernehmen. Schweigend beobachten die beiden diese Szene bevor Kristall sich wieder ihr Schwert schnappt und sich ihren Weg zu ihrem Stiefbruder bahnt. “Imaya lass deine Finger von ihm, ich bin es den du willst.”, kühl lässt sie ihre Worte erklingen, was auch den gewünschten effeckt bei dem Mann erzielt. Sofort halten die beiden mit ihren Kampf an und auch Imaya dreht sich wie eine Selbstverständlichkeit zu ihr herum, nur um ihr dreckig ins Gesicht zu grinsen. “Wie es scheint, kannst du noch gehen.”, sofort sieht er, dass auch Shinichi noch lebt, dabei entfährt ihm ein kehliges Knurren. “Wie es scheint hast du ihn gerettet, aber dafür dich selbst sterblich gemacht. Ich denke du weißt was das heißt, du bist nun genauso wie ich.” Ohne nur eine Miene zu verziehen, lässt sie ihn reden, im Hintergrund kann sie sehen, wie sich Kaito zurückzieht.  
//Bitte geh ins Dorf, ich bitte dich Kaito. Es wird gleich zu Ende sein.//, als ob er ihre Gedanken gelesen hat, rennt dieser sogleich in die Richtung wo das Dorf liegt um Hilfe zu holen. “Es ist mir egal, denn wie gesagt, wenn ich sterben sollte, dann nehme ich dich mit.”
Ihr Schwert ein letztes Mal hebend, rennt sie auf ihm zu. Erinnerungen erwachen und sterben hinter ihrem inneren Augen, lassen sie ihre gesamten Gefühle Karussell fahren. Dennoch lässt sie sich nicht davon abbringen, ihre Entscheidung in die tat umzusetzen. Wie in einem langsamen Tempo kommt ihr alles vor, wie er sein Schwert hebt und mit der Spitze auf sie gezielt hält. Wie sie den abstand zwischen ihnen beiden weiterhin verkürzt und Shinichi die Erkenntnis kommt, dass sie in ihren sicheren Tod rennen wird. Ihr ist es aber egal, egal ob sie sterben wird, denn sie hat lang genug gelebt auf dieser Welt.
//Mutter, Vater, nun werdet ihr wieder frei sein.//
Geschickt weicht sie seinem Schwert aus und bohrt ihrs tief in sein Herz hinein. Ein erstickender Aufschrei von seiner Seite her, bevor er zu Boden sackt und sich die Wunde hält. Zittrig starrt er auf den Boden, sieht wie sie ihm den Rücken zudreht und gehen will. “Schwester!”, sich noch einmal aufrecht hinkniend, wirft er ihr seinen letzten Dolch auf sie zu, bevor er leblos zur Seite fällt. Kurz schreit sie auf, fängt an mit schwanken und fällt endgültig um. Ihre Kräfte sind aufgebraucht, der Dolch durchstieß ihr Herz, genau so wie sie es vorhergesehen hat. Geschockt rennt der Oberschüler zu ihr und kniet sich sofort zu ihr hin. Mit der Hand versucht er ihr das tödliche Metall heraus zu ziehen, doch sie hält ihn in seiner Handlung auf.
“Nein Shinichi, lass gut sein. Es ist genauso wie es sein soll.”, seine Hand mit ihrer vom Dolch nehmend, hält sie ihn mit fest. Aus der ferne hört sie wie einige Stimme zu hören sind und auch der schnelle Atem Kaito`s vernimmt sie, als er wieder bei ihnen angekommen ist.
“Tja, da hab ich nun meine letzten Kampf bestritten.”

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