Romane & Erzählungen
Ein Ahornblatt im Winter - Ai ihr Geschenk

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"Ein Ahornblatt im Winter - Ai ihr Geschenk"
Veröffentlicht am 04. Juli 2011, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

schüchtern, lieb, unsicher, gefühlvoll, unsicher wenn ich was neues reinschreibe das es vielleicht nicht toll ist
Ein Ahornblatt im Winter - Ai ihr Geschenk

Ein Ahornblatt im Winter - Ai ihr Geschenk

Beschreibung

8. Kapitel

Ai ihr Geschenk

Am Meer sitzend, hat er die Beine zu sich herangezogen und seine Arme Drumherum geschlungen. Unter den Schatten einer Palme, geht er seinen Gedanken hinterher. Sein Blick ist auf das ruhige Meer gerichtet, wo die Möwen lautlos durch die Lüfte des Hochsommers gleiten, so wie es Kid immer getan hat. Seine Augen etwas schließend, bettet er seinen Kopf auf die Knie und verfällt in einen Tagtraum. Er geht in der Zeit zurück, als ihm Ai etwas überreicht hatte.


//Rückblick Anfang//

Kurz bevor sie in den Zeppelin steigen wollen, hält ihn Ai ihn mit einen mal zurück und zieht im am Arm hinter sich her. Verwundert darüber was dass soll, schaut er sie fragend an, aber sie läuft soweit bis sie genügend abstand zwischen Ran und den anderen geschaffen hat, bevor sie Conan wieder los lässt und sich zu ihm herumdreht. Ihr Gesichtsausdruck zeigt keine Reaktion oder sonstige Emotion, wie ein Buch mit sieben Siegeln, mustert sie ihn mit ihren blauen Augen. “Was gibt es denn  Haibara? Hast du etwa schon Kid entdeckt?” Leicht schüttelt sie ihren Kopf, wobei ihre Haare leicht mitschwenken, bevor sie vom Wind sanft gewiegt werden. “Ich wollte dir nur etwas schenken, das wir dir sicherlich gefallen.” Den Kopf etwas schief legend, mustert er sie wieder genausten`s, aber weiterhin erfolgt keine Reaktion von ihrer Seite. “Und was willst du mir schenken? Geburtstag hab ich doch erst am vierten Mai.” Seine Neugierde ist geweckt und seine Sinne sind aufs äußerste geschärft. Wenn Ai ihm etwas schenken will, dann kann es nur das Gegengift zum Apoptoxin 4869 sein. Sein Herz fängt sofort an wie wild gegen seine kindliche Brust zu schlagen, innerlich hofft er, dass sie seine Aufregung nicht merkt.
“Ich denke du weißt, was ich dir gegeben will, aber….”, mit diesen Worten, holt sie ein kleines Päckchen hinter ihren Rücken hervor. Es ist in einem dunkelblauen Geschenkpapier ordentlich eingepackt wurden und eine goldene Schleife ist oben drauf befestig. Die Schleife leuchtet leicht im schein der Sonne und lässt es wie echtes Gold aussehen, wobei seine Augen immer größer werden, aber nicht wegen der Schleife, nein eher weil sich seine Vermutung bestätigt.  “… ich bin mir nicht hundert prozentig sicher, ob du danach auch dauerhaft deinen alten Körper behalten wirst. “ Ihm es vor die Nase haltend, nimmt er es mit etwas zittrigen Händen entgegen. Wie lange hat er darauf gewartet, dass er nun endlich das Gegenmittel in der Hand hält, womit er endlich wieder Shinichi Kudo sein kann und nicht mehr der kleine Knirps Conan Edogawa. Leicht lächelt er sie an und verbeugt sich leicht vor ihr. “Ich danke dir, ich werde es aber erst später zu mir nehmen, am besten dann, wenn wir in Osaka oder wieder zurück in Tokyo sind. Im Luftschiff würde das alles zu viel Aufmerksamkeit erregen.” Ihm zustimmend zunickend, begeben sich die beiden schweigend nebeneinander gehen, zum Zeppelin zurück und steigen die Eisentreppe in das innere hinauf.

//Rückblick Ende//


Ein starkes zucken durchfährt seinen Körper und schnell schlägt er seine Augen auf um sich hetzend umzusehen. “Schlecht geschlafen?”, eine besorgte Stimme kommt hinter ihm von einem angewärmten Felsen her. Sich mit den Oberkörper ein wenig herumdrehend, dabei seine linke Hand auf den weißen Sandboden legend, um sich abstützen zu können, schaut er zu der Person hinter. Seelenruhig schwenkt sie ihren Schweif etwas hin und her, genießt den angenehmen Schatten auf ihrer Haut und den warmen Stein unter ihren Körper. “Seit wann bist du denn hier?” Zwei Orange grün graue Augenpaare lassen ihn nicht aus dem Blick, werden hin und wieder durch das regelmäßige Blinzeln unterbrochen. “Ich denke mal, seit dem du hier schlafen tust.” Ein wenig alle vieren von sich steckend, bleibt sie auf der Seite liegen und hat ihren Kopf auf einen Felsbrocken liegend, der etwas höher ist, als der auf dem sie liegt. “Hab ich lange geschlafen?”, leise fragt er bei ihr nach, denn ein kaltes Frösteln ergreift ihn und trotz der warmen Luft friert er. “Ich denke mal so ne halbe Stunde kann schon hinkommen, außerdem beobachte ich dich schon eine Weile, dir muss was wichtiges durch den Kopf gehen, sonst würdest du nicht auch  Nachts wach liegen, obwohl Kaito neben dir tief und fest schlummert.” Sich erhebend, klopft er sich den Sand von den Knielangen Hosen ab und tappst zu ihr herüber. “Du kann ich dich mal etwas fragen?” Eine Braue hebend, zeigt sie ihm mit der Hand, dass er zu ihr herauf kommen und sich zu ihr setzen soll. Sofort kommt er der Aufforderung nach und lehnt sich an ihren Bauch, dabei legt er sich etwas mit seinen Oberkörper auf ihre Seite und schaut zusammen mit ihr in die ferne hinaus. “Was möchtest du mich denn fragen? Du weißt ich kenne die Wünsche und Ängste der Menschen auf dieser Insel und da ihr beide nun auch hier seid, kenne ich sie zum Teil.” Ein Schrei eines Papageientauchers lässt für einen Moment diese Idylle zerreißen, bevor dieser wieder zu seinem Nest und seinem Partner zurückfliegt. “Mir hat eine Freundin etwas geschenkt, nur bin ich nicht sicher, ob ich das nehmen soll um wieder das zu werden was ich bin, oder ob ich es lassen sollte. Aber so werde ich wahrscheinlich nie der alte werden.” Seine Stimme klingt traurig und auch etwas verzweifelt, denn schon so lange kommt er nicht auf die Antwort dieser einen Frage, die sein gesamtes Leben ändern wird. Schweigend, schwenkt Tsuki weiterhin ihren Schweif hin und her, verkriecht sich in ihren Kopf weit nach hinten um in ruhe über seine Frage nachzudenken, denn immerhin muss dies wohlbedacht werden. Sanft schmiegt sich Conan an sie heran, spürt unter seinem Ohr ihre geschmeidigen Muskeln und hört ihren kräftigen Herzschlag, der ruhig und rhythmisch in ihr schlägt. Leicht schließt er seine Augen, lässt ihren Schweif dabei nicht aus den Blick. “Ich denke du musst auf dein Herz hören, wenn es zu dir sagt es ist das richtige, du sollst es nehmen um wieder das zu werden was du bist. Oder du bekommst die Antwort, du sollst es lassen und die Zeit gibt dir eine andere Chance geben und vielleicht ist diese sogar besser als die über die du dir nun den Kopf zerbrichst.”
Leicht nickend, streckt er seine Hand nach ihrem Schweif aus um ihn sanft in die Hand zu nehmen und mit den Daumen über eine kleine stelle zu streicheln. “Weise Worte.” Ihr direkt in die Augen blickend, lächelt er leicht. “Weise Worte von einer Frau die mehr ist, als sie zugibt.”
Breit grinsend, zieht sie ein Bein leicht an um so das Gewicht etwas auf ihre Seite mehr zu verlagern um so ihren Bauch zu entlasten. “Ich weiß, aber eines Tages werde ich mehr den je bei euch sein. In einem Moment voller Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.”  Ein Schauer läuft den kleineren den Rücken herunter. “Willst du mir Angst machen?” Zu ihm sehend, schüttelt sie leicht den Kopf. “Ich sage nur das was ich denke und weiß was passieren wird, denn es werden noch harte Zeiten auf euch zukommen, wo ihr denkt man reißt euch bei lebendigen Leibe das Herz und dann die Seele aus der Brust. Bevor man sie vor euren Augen in kleine Fetzen zerreißt und in den den Dreck wirft.”
Nun hat sie ihm wirklich Angst gemacht, woraufhin sie ihren silberfarbenen Schwanz um ihn schlingt und ihm das Gefühl von Sicherheit schenkt. “Mach dir keinen Kopf deswegen, ich gebe dir nur einen gut gemeinten Rat. Sei stark, egal was kommen mag, denn du bist niemals allein, solange du deine zweite Seele an deiner Seite hast.” Verwirrt, aber dennoch mit einer gewissen Sicherheit in seinem Herzen, weiß er genausten`s, dass sie recht hat, nur was ihm an der ganzen Sache stört ist, dass es sich fast so anhört, als wüsste sie ihr Todesdatum. Sich noch enger an sie kuschelnd, schließt er seine Augen ganz und döst zusammen mit ihr noch ein wenig auf dem Felsen vor sich hin. Wilde Träume lassen ihn etwas unruhig werden, woraufhin Tsuki wieder munter wird und sofort bemerkt, dass der Tag sich dem ende geneigt hat und die Nacht nun über sie hereingebrochen ist. Ein weißer Stoff liegt auf ihre warmen Körper und sie nimmt einen fremden dennoch bekannten Geruch war und blickt sofort nach oben. Auch wenn sie noch die Müdigkeit im Griff behält, hat sie dennoch früh gelernt, selbst dann wachsam zu sein. Wer weiß schon, wann man seinen letzten Atemzug macht bevor man in ein neues Reich gleitet, aus dem es kein entrinnen gibt. Kaito hat es sich auf dem Felsen, wo sie ihren Kopf drauf liegen hat, im Schneidersitz bequem gemacht und wacht über ihren Schlaf. “Schon munter?”, kommt es leise flüsternd von ihm, wobei er sich nicht ein Spitzbübisches Grinsen nicht verkneifen kann. “Dein kleiner träumt schlecht, dadurch bin ich munter geworden.”, kommt es ebenso leise von ihr. “Wie lange passt du schon auf uns auf?”
Sie reden beide leise um Conan wenigstens etwas Schlaf zu gönnen, denn er so schon nicht bekommt. “Nicht lange vielleicht kurz nachdem die Sonne anfing unter zu gehen? Ich weiß es nicht so genau, aber unnötig wecken wollte ich euch auch nicht.” Ihren Kopf wieder auf die vorgewärmte stelle zurück legend, reibt sie sich mit der linken Hand etwas die Augen. “Ich möchte euch was zeigen und auch schenken, trotz dass ihr es jetzt sicherlich noch nicht gebrauchen werdet. Dennoch ich hab auch Conan schon gesagt, dass eines Tages die Zeit kommen wird und daher will ich es euch jetzt schon geben. Damit ich mit Sicherheit mein Schicksal entgegentreten kann, wenn es soweit gekommen ist.” Genauso wie der Meisterdetektiv schaut auch nun Kid sie an, dennoch vertraut er ihr und ist sich sicher, dass wenn sie sich in der Hinsicht sicher ist, es schon das richtige sein wird.

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