evchen Re: Das ... - Zitat: (Original von Gunda am 02.08.2011 - 18:57 Uhr) ... Schlimme dabei ist, Evi, dass man leicht geneigt ist, diese bittere Erfahrung auch auf andere zu übertragen, die vielleicht mehr Vertrauen verdient haben ... Ein Text, aus dem einen die Wut richtig anspringt :o) Lieben Gruß Gunda Liebe Gunda, da hast du leider recht... Ich habe mich selbst schon dabei ertappt vorab misstrauisch zu sein obwohl es im Nachhinein gar nicht not getan hätte aber ich bin mir dessen bewusst und versuche es zu vermeiden. Aber auch bei anderen habe ich dies schon festgestellt und kann somit deine Worte unterschreiben. Das ich die Empfindung gut heraus gearbeitet habe freut mich und dein Besuch noch viel mehr. Danke dafür. Liebe Grüße Evi |
evchen Re: Wenn die Tränen fließen - Zitat: (Original von Katakombe am 01.08.2011 - 22:20 Uhr) können sie den Schmerz fortspülen. Dann wird alles wieder leichter. Nicht immer sind Menschen feige sondern hilflos und sehen deswegen tatenlos zu. LG Katakombe Manchmal wirken Tränen tatsächlich befreiend. Du hast recht damit, dass hinter Tatenlosigkeit auch Hilflosigkeit stehen kann aber in diesem Fall war es schlicht Mutlosigkeit. ;-) Es ist schön dich hier bei meinem Gedicht zu treffen. Ich Grüße dich herzlich und wünsche dir einen schönen Abend. Evi |
evchen Re: leider - Zitat: (Original von Waldhexe am 27.01.2008 - 02:42 Uhr) ist zu oft so. verlassen kann man sich meist nur auf sich selber. aber um so schöner ist aber dann die erfahrung, wenn man einen freund hat der zu einem steht, sein wort hält und auf den man sich wirklich verlassen kann. kommt selten vor, aber es gibt auch solche freunde. lg waldhexe Wenn es so etwas wirklich gibt dann lasse ich mich gerne noch überraschen. Leider habe ich bis her immer nur die gegenteilige Erfahrung machen müssen. Ich freue mich sehr das du hier gewesen bist. vlg evi |
Waldhexe leider - ist zu oft so. verlassen kann man sich meist nur auf sich selber. aber um so schöner ist aber dann die erfahrung, wenn man einen freund hat der zu einem steht, sein wort hält und auf den man sich wirklich verlassen kann. kommt selten vor, aber es gibt auch solche freunde. lg waldhexe |
SylviaB Re: Re: Entschuldige dass es so lange dauerte... - Das geht bei mir nur Nachts. Weil ich tagsüber hier zuviel um die Ohren habe. Kinder und Hund und so... Aber Nachts habe ich absolute Ruhe und kann mich konzentrieren. Wenn mich ein Text interessiert oder sehr berührt, dann geht das. Dann kann ich und will ich mich auch damit beschäftigen. Aber eben nur noch, wenn es gewünscht ist. Denn es braucht wirklich Zeit. Ich möchte nämlich nicht die Texte nach meinem Sprachgebrauch umändern. Das wäre ein großer Fehler. Ich möchte nur zeigen, wo klingt es mit den Worten des Autors flüssiger. Das braucht vor allem Anderen arbeit mit dem Text. Also ich kann den nicht einfach nur lesen sondern muß mich wirklich damit beschäftigen. Ich finde es immer spannend und es macht mir sehr viel Freude. Danke dass du nicht böse bist. Ganz lieben Gruß Sylvia |
evchen Re: Entschuldige dass es so lange dauerte... - Zitat: (Original von SylviaB am 22.01.2008 - 03:14 Uhr) Liebes evchen, hier also meine Rezension. Interpretation + Seziermesser... Zunächst möchte ich interpretieren. Also nach meinem subjektiven Denken, dass meine eigenen Gefühle in dein Gedicht hinein spielt. Also in dem Moment wo ein anderer das Gedicht liest, wird die Interpretation wahrscheinlich eine andere Wendung enthalten oder andere Bilder. :-) In der ersten Strophe kann ich mir noch nicht sicher sein, um wen es sich handelt. Es wirkt wie das Bitten eines Kindes, welches die Eltern um Liebe anfleht. Natürlich wird das in der nächsten Strophe aufgehoben aber interessant ist diese Einleitung schon. Denn sie läßt genau das offen. In der zweiten Strophe, die gleichzeitig noch einen Bruch darstellt, denn sie hat nicht nur drei Zeilen sondern läßt auch durchblicken was gemeint ist. Hier können nur noch zwei Richtungen hinein interpretiert werden. Zum einen, das Gefühl der Liebe wurde erwiedert und damit bestätigt. Zum anderen merkt man hier schon, es handelt sich eher um eine Gruppe anderer Leute. Freunde, Arbeitskollegen mit denen eine bestimmte Situation besprochen wurde und alle das gleiche Ergebnis erziehlten. In der dritten STrophe wird klar, was passiert. Es sind nicht mehr die Eltern und das erheischen der Liebe. Nein, es geht um Rückhalt innerhalb von freundschaftlichen oder von kollegialen Beziehungen. Eine Situation wurde besprochen, ein Ergebnis erziehlt, alle waren der gleichen Meinung, das lyrische Ich ging auf konfrontation mit dem sicheren Gefühl Rückhalt zu haben und fiel dann ganz tief, als keiner mehr zu seinem Wort/seiner Meinung stand. Alles blieb an dem lyrischen Ich hängen. Damit lud sich die ganze Macht auf es nieder. Die Macht, die das Gegenüber wahrscheinlich hatte. Die Ängste, die dann im lyrischen Ich hoch kamen, evtl. den Job zu verlieren oder die nächste Beförderung. Das Ansehen vor dem Chef oder aber einer Person innerhalb der Gruppe, die nicht eingeweiht war. In der letzten Strophe kommt die Wut. Die Angst wird beiseite gedrängt, die Sorge der Zukunft ist zunächst unerreichbar fern und die Wut gewinnt die Oberhand. Dieses eiskalte Gefühl der Ohnmacht und die Erkenntnis: Die haben alle kein Rückgrat! Und alles, was vielleicht bis dahin erhofft war, fällt in sich zusammen. Entläd sich in Wut und Hass auf die, die es zum Zusammenbruch haben kommen lassen, nur weil sie keine Traute hatten. Aber ganz ehrlich? Nun müßte noch die Strophe mit dem Mitleid kommen. Denn das ist es, was man haben sollte. Mitleid mit den Leuten, die niemals weiter kommen werden als bis zu ihrer Angstschwelle. Und nun, ich hatte dir ja gesagt, ich nehme für sowas dann das Seziermesser... Deshalb hoffe ich, du bist mir nicht böse, wenn ich auch gleichzeitig Vorschläge für Änderungen mache. Diese Vorschläge sind nicht das Ultimative! Es sind nur Möglichkeiten. Und sie müssen auch nicht umgesetzt werden. Das erwarte ich nicht und kann ich auch nicht erwarten! Es zeigt nur, wo ich Mankos sehe. Das Gedicht gefällt mir sehr gut, das hatte ich ja auch schon geschrieben. Deshalb bitte bitte, nicht persönlich nehmen. Du wolltest es. *lieb gugg* ++Um Unterstützung habe ich ++euch mit den Augen angefleht, -euch - würde ich in die obere Zeile versetzen. Liest sich flüssiger und die nächste Zeile wird mehr betont. ++all mein Bitten legte ++ich in diesen Blick. -hier desgleichen. ich - in die obere Zeile und - diesen - würde ich mehr hinweisend schreiben. Also - meinen. --alles Bitten legte ich --in meinen Blick. ++Siegessicher fühlte ich ++mich, denn Gestern noch ++spracht ihr genauso wie ich. -Ich fusche auch hier kurz darin rum und stelle um. Vielleicht siehst du was ich meine. Es betont einfach mehr die einzelnen Zeilen. --Siegessicher fühlte ich mich, --denn Gestern noch --spracht ihr genauso wie ich. ++Das glänzen in meinen ++Augen erlosch recht schnell ++als ich merkte das sich ++eure Augen schlossen. -Hm, hier hast du zweimal Augen in einer Strophe. Liest sich jetzt nicht ganz so gut. -Ich habe da eine kleine Änderung gemacht, schau mal ob sie dir zusagt. --Das Glänzen in meinen Augen --erlosch recht schnell --als ich merkte, dass sich --eure geschlossen hatten. ++Die kalte unverblümte ++Wut kroch mir den Rücken ++rauf als ich erkannte ++das ihr feige seit. -Sie sin(d) feige, also wird seid mit d geschrieben. Kann ich "sind" einsetzen wird seid mit d geschrieben, muß ich hingegen "ist" einsetzen (alles Zeitliche) dann wird seit mit t geschrieben. -Auch hier hast du das Wort, worauf es ankommt in die nächste Zeile geschrieben. Allerdings betonst du es so nicht. -Es wirkt eher fehlgestellt. --Die kalte, unverblümte Wut --kroch mir den Rücken rauf, --als ich erkannte --dass ihr feige seid. Allerdings muß ich hier gestehen, hier gibt es mehrere Möglichkeiten. --als ich erkannte dass --ihr feige seid. wäre auch noch in Ordnung und würde das Wort "feige" viel besser betonen. Ganz liebe Grüße und ich hoffe, es ist etwas dabei, was dir für spätere Gedichte helfen könnte. Noch etwas: Deine Umbrüche sind bemerkenswert, wie ich dir im vorherigen Kommentar schon schrieb. Sie sind so besonders, weil du sie gestellt hast. Sie sind einfach ungewöhnlich und ich würde sie sogar an deiner Stelle so lassen. Meine Vorschläge sind nur (und ich möchte, dass das auch so aufgefasst wird) für folgende Gedichte gedacht. Es ist wie ein Leitfaden... den man annehmen kann oder auch nicht. Mir gefällt dein Gedicht so wie es ist! Lieben Gruß Sylvia WoW *staun* das muss ich jetzt erstmal verdaun und drüber nach denken. Aber du brauchst keine Angst haben bin dir nicht böse denn wie du schon sagtest habe ich es so gewollt und freue mich über dein Kommi sehr. Ich bin erstaunt und begeistert gleicher Maßen? :-) Wo nimmst du eigentlich die Ruhe und zeit her dich so intensiv mit den Texten zu beschäftigen und dann noch so eine fundierte kritik zu schreiben. Du merkst schon ich finde es wirklich toll. vlg evi |