Gedichte
Unser Dorf - in Mundart

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"Unser Dorf - in Mundart"
Veröffentlicht am 02. Juli 2011, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Unser Dorf - in Mundart

Unser Dorf - in Mundart

Beschreibung

Landflucht, die Jugend der kleinen Gemeinden zieht es immer öfter in die Stadt. Bauernhöfe , die seit Generationen im Familienbesitz waren, werden aufgegeben, die ländlichen Strukturen zerfallen...

                       

 

A poar Häusa, a Kirchturm, de Köllagossn,

s´ Wirtshaus zuagsperrt, ka Mensch auf da Stroßn,

Hollastauan, Kastanienbam,

Brennessln wochsn auf da Gstettn im Lahm.

 

De Schul, da Greißla, ollas scho weg,

zwamol in da Wochn kummt da Bäck.

S´ Gros wochst hoch am Kirchastei´,

selten kummt nau a Pforra vorbei.

 

Jedes Frühjohr wieder Veigerln bliahn,

Preßhaus weißn, Gossn kiahn.

De Schwolbn suachn eahna oltes Nest,

san holt do verwurzelt, gaunz fest.

 

Jedes Frühjohr wieda de Földer bestölln,

orbeitn derfa und orbeitn wölln,

de Jausn am Sunntog in da Köllagossn,

plaudern, essen, trinka lossn.

 

Jo sogn, dobleibn, weiter mochn,

se gfrein üba jedes Kindalochn.

Da Pfluag grobt Furchn tiaf in de Erd´,

jeder muass wissen, wohin er ghert.

 

 

 

 

 

 

 

                                                         

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ulla

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ulla Re: In diesem Fall... -
Zitat: (Original von evchen am 24.07.2011 - 16:15 Uhr) ...macht die Mundart dein Gedicht urig schön. Aber wie auch schon beim letzten Gedicht hatte ich auch diesmal wieder Probleme alles zu verstehen. Aber das was ich verstanden habe kann ich sehr gut mit dem Dorf vergleichen in dem die Eltern meines Freundes leben. Ist das selbe Trauerspiel nur im guten alten Brandenburg und Berliner Dialekt. ;-)

Liebe Grüße Evi


Danke Evi, das ist sehr lieb von dir, dass du dir die Mühe gemacht hast, unseren Dialekt zu studieren. Leider schaffe ich keine Übersetzung, die die eigentliche Aussage so rüber bringen würde, es ist eben die Sprache dieser Menschen und ich glaube für manche Themen ist der Dialekt einfach besser.
glg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
evchen In diesem Fall... - ...macht die Mundart dein Gedicht urig schön. Aber wie auch schon beim letzten Gedicht hatte ich auch diesmal wieder Probleme alles zu verstehen. Aber das was ich verstanden habe kann ich sehr gut mit dem Dorf vergleichen in dem die Eltern meines Freundes leben. Ist das selbe Trauerspiel nur im guten alten Brandenburg und Berliner Dialekt. ;-)

Liebe Grüße Evi
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Mancher weiß es aber nicht -
Zitat: (Original von baesta am 17.07.2011 - 16:50 Uhr) wohin er gehört und sucht nur das drönende Leben in der Stadt. Schöne Gedicht - leider schwierig zu lesen.

Liebe Grüßle

Bärbel


Da muss ich dir Recht geben, denn nicht jedes zarte Pflänzchen treibt tiefe Wurzeln, manche überstehen kaum die erste Trockenperiode
Freut mich, dass du dir trotzdem die Mühe gemacht hast, es zu lesen.
glg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Mancher weiß es aber nicht - wohin er gehört und sucht nur das drönende Leben in der Stadt. Schöne Gedicht - leider schwierig zu lesen.

Liebe Grüßle

Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Sehr schwer zu lesen -
Zitat: (Original von MarionG am 03.07.2011 - 09:25 Uhr) Aber den Inhalt habe ich verstanden. Die Worte, die ich nicht kenne, bitte ich zu übersetzen:
- Hollastauan
- Greißla
Den Rest hab ich verstanden.
Super geschrieben.
Liebe Grüße
Marion


Hollastauan sind Holunderbüsche und der Greißla ist der kleine Dorfladen, trinka lossn - damit ist gemeint, einen Vorübergehenden bei offener Kellertür zu einem Glas Wein einzuladen, früher nicht selbstverständlich, es war eher eine Ehre
Danke für deine Mühe, ich weiß sie zu schätzen
Viele Grüße und noch einen netten Sonntag
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: ich lebe auf dem Dorf ... -
Zitat: (Original von Ryna am 02.07.2011 - 22:59 Uhr)
und wir hatten bis vor kurzem noch einen kleinen Dorfladen,
ich fand das toll, grad für die älteren Menschen,
die nicht nur zum Einkaufen gingen,
sondern auch die Begegnungen liebten und pflegten....

schade, es gibt ihn nicht mehr ...

ein tolles Gedicht Ulla!

glG Ryna



Danke Ryna,
Der Greißler, dieser kleine Dorfladen ist leider fast gänzlich ausgestorben, fahrende Händler kommen an bestimmten Tagen, doch da bleibt für ein Gespräch kaum Zeit - schade
Freut mich, dass du an dem Thema Gefallen finden konntest
dir noch einen schönen Sonntag
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Da Pfluag grobt Furchn tiaf in de Erd´..... -
Zitat: (Original von wega am 02.07.2011 - 20:59 Uhr) Also, jedes Wort hab ich nicht verstanden, aber den Inhalt schon.
Auch bei uns gibt es das, das Dörfersterben. Traurig,
wenn nur noch die Alten dableiben!

Ich les dich einfach sehr gern!
GlG wega



Danke Wega,
macht doc h immer wieder sehr betroffen, durch so sterbende Dörfer zu fahren,
menschenleer, Häuser die langsam verfallen, der einzige Treffpunkt - der Friedhof
noch einen schönen Sonntag
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Sehr schwer zu lesen - Aber den Inhalt habe ich verstanden. Die Worte, die ich nicht kenne, bitte ich zu übersetzen:
- Hollastauan
- Greißla
Den Rest hab ich verstanden.
Super geschrieben.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Da Pfluag grobt Furchn tiaf in de Erd´..... - Also, jedes Wort hab ich nicht verstanden, aber den Inhalt schon.
Auch bei uns gibt es das, das Dörfersterben. Traurig,
wenn nur noch die Alten dableiben!

Ich les dich einfach sehr gern!
GlG wega

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