mozimi Re: Re: Du sollst nicht merken - Zitat: (Original von UteSchuster am 02.07.2011 - 19:02 Uhr) Zitat: (Original von mozimi am 29.06.2011 - 16:57 Uhr) ist ein Titel von ALICE MILLER und sie nennt es im Untertitel Variationen über ein Paradies-Thema. Alice Miller ist für mich diesbezüglich eine Entdeckung. Sie redet in, Am Anfang war Erziehung, von der schwarzen Pädagogik und davon, dass das vierte Gebot in diesen Fällen falsch ist und Aufarbeitung und Anklage unterdrückt. Liebe Ute Du hast ein wichtiges, verbreitetes Thema, sehr gut verständlich aufgegriffen. Man möchte sagen, in der Tiefe erfasst, wie Dostojewski seine Romanfiguren erfasste. Dazu gehört Distanz, um es so beschreiben zu können. Auch die Filme, Das Fest, oder Das weiße Band und andere erzählen von dem Unerzählbaren... Wahrscheinlich spielen die wissenden Mütter in den Missbräuchen die tragischste Rolle, weil sie dem Kind in der Liebe, der Ausgeliefertheit am Nächsten stehen... Das liebe Ute lässt mein Herz insbesondere schmerzlich in die Nacht mitten am Tag schreien... Und genau das, diesen Konflikt bringt Dein Text sehr gut rüber... GLG Uwe Ich danke Dir Uwe, wenn ich solche Emotionen auch bei anderen erreiche, dann ist es mir gelungen und wenn nur einer das liest, der nur den kleinsten Gedanken daran hat, ein Kind anzufassen oder sich Bildchen im Net runterlädt, dann habe ich schon ein klein bisschen erreicht. Scheinheiligkeit regiert auch hier die Welt. GGLG Ute Bin gerade auf das Schweigen der Unschuld von SOMALY MAM gestoßen. Sie war letzte Tage in München... Die Benutzung von Kindern für alle möglichen Triebe sehen wir zurecht als abartig an... Nur die Grenzziehung die möchjten wir gern selbst vornehmen und anderen mitteilen, was richtig ist...Genau darin sehen ich einen großen Konflikt... Und er ist darin begründet, dass es wahrscheinlich keinen Menschen, oder nur wenige gibt, die nichtr davon betroffen sind... Es ist schlichtweg der Versuch das Thema zu reflektieren und sich selbst dabei rauszulassen... Genau das entzaubert ALICE MILLER und sie sagt selbst dazu, dass sie ein ganzes Berufsleben dafür brauchte... Jegliche tiefenpsychologische Betrachtung geht niemals an dem Anwender vorbei, sondern immer mitten durch ihn hindurch...Das ist der Schlüssel...Und der Schlüssel ist die Wahrnehmung des göttlichen Bezuges... |
UteSchuster Re: Liebe Ute Annemarie - Zitat: (Original von Gast am 02.07.2011 - 12:19 Uhr) wenn ich dich lese, glaube ich immer du hast jeden Schmerz schon selbst ertragen, jedes Glück und jede Liebe selbst erlebt. Wie schafft man es, so tief und mitfühlend, aufrüttelnd und liebevoll zu schreiben. Kein Mensch schafft diesen Spagat. Hochachtung vor deiner Dichtkunst, deiner Kreativität und deiner Vielfalt. Wie nennt sich ein Autor, der Märchen und Erotik gleichermaßen überzeugend bringen kann? J.H, Liebe(r) J.H. darf ich das als Kompliment annehmen? Danke. Hier hatte ich eine traurige Vorlage und dann auch eine Stinkwut auf die Leute, die so tun als ob sie alles tun und dann eben doch nur SO TUN. Alles habe ich sicher nicht ge - und erlebt, aber mit 62 hat man auch vieles wirklich erlebt, das würde ich aber nicht so offen schreiben. Ein Blick, ein Wort genügt mir oft, um vieles zu erzählen, nicht alles lebt Frau, was sie schreibt, sie lernte auszuwählen. Begriff bezeiten wie es läuft, wenn Worte flüssig fließen, sie schreibt das, was sie hört und sieht, und machmal kann genießen. Liebe Grüße und danke für den Besuch Ute |
UteSchuster Re: - Zitat: (Original von anteus am 30.06.2011 - 19:09 Uhr) Liebe Ute Diese sogenannten Ehrenmänner wissen gar nicht was sie in so einem kleinen Wesen zerstören. Und nicht nur wenn es so kleine Mädchen sind nein auch wenn sie sich an erwachsene Mädchen, Frauen vergreifen. Ich finde es sehr gut, dass Du dieses schlimme Thema wieder aufgegriffen hast, denn man gar nicht oft genug dieses Thema erwähnen. Danke Anteus Danke Anteus und ganz liebe Wochenendgrüße Ute |
UteSchuster Re: Mmhhh? - Zitat: (Original von MarionG am 29.06.2011 - 21:14 Uhr) Ich hadere. Ich denke, das Thema ist sicher wichtig. Mir gefällt die Umsetzung aber nicht so recht. Das Thema ist mir zu heikel, um es in ein sich locker-flockig reimendes Gedicht zu packen. Auch gefällt mir in manchen Strophen die Wortwahl nicht so recht, sie ist mir oft zu direkt. Ich kann ´s nicht so recht erklären. Gundas Meinung teile ich nicht: Das ist keine Sache von Stärke, den Mann anzuzeigen - das ist die gottverdammte Pflicht der Mutter. Eine Mutter, die die Augen verschließt, ist nicht besser als der Mann, der sich an den Kindern vergeht. Liebe Grüße Marion PS: Ich hoffe, Du verzeihst mir meine offenen Worte. Natürlich Marin, da gibt es nichts zu verzeihen. Ich habe diese Wortwahl ganz bewusst gewählt, auch die Art und das Leichte, denn gerade dadurch wird es erst bemerkt. liebe Wochenendgrüße Deine Ute |
UteSchuster Re: Liebe Ute - Zitat: (Original von caro99lily am 29.06.2011 - 18:55 Uhr) ja das ist ein schlimmes Thema. Und leider gibt es in diesem Staat viel zu viele Menschen die immer wieder wegsehen. Klar macht es mehr Arbeit gegen solches Unrecht zu kämpfen. Habe dann von Ämtern zu hören bekommen , ja wenn das Kind seine Eltern nicht selbst anzeigt können wir garnichts machen.Aber ich werde immer weiter gegen solches Unrecht kämpfen. Der Kampf lohnt auch wenn man dabei leider oft verliert. Das eine Kind das wir retten ist dann mehr als Dank für viele denen man nicht helfen konnte. Wünsche Dir einen schönen Abend Liebe Grüße von Caro Danke dir liebe Caro für Deinen Kommentar. Wie verlogen, das doch ist und wenn das Kind anzeigt, dann wird gesagt, überleg Dir was du kaputt machst. Du und Deine Geschwister ihr landet im Heim, Deine Mutter muss auf der Strasse leben oder noch schlimmer. Bist Du Dir sicher, dass Dein Vater das wirklich so gemacht hat!!!! Liebe Grüße Deine Ute |
UteSchuster Re: Du sollst nicht merken - Zitat: (Original von mozimi am 29.06.2011 - 16:57 Uhr) ist ein Titel von ALICE MILLER und sie nennt es im Untertitel Variationen über ein Paradies-Thema. Alice Miller ist für mich diesbezüglich eine Entdeckung. Sie redet in, Am Anfang war Erziehung, von der schwarzen Pädagogik und davon, dass das vierte Gebot in diesen Fällen falsch ist und Aufarbeitung und Anklage unterdrückt. Liebe Ute Du hast ein wichtiges, verbreitetes Thema, sehr gut verständlich aufgegriffen. Man möchte sagen, in der Tiefe erfasst, wie Dostojewski seine Romanfiguren erfasste. Dazu gehört Distanz, um es so beschreiben zu können. Auch die Filme, Das Fest, oder Das weiße Band und andere erzählen von dem Unerzählbaren... Wahrscheinlich spielen die wissenden Mütter in den Missbräuchen die tragischste Rolle, weil sie dem Kind in der Liebe, der Ausgeliefertheit am Nächsten stehen... Das liebe Ute lässt mein Herz insbesondere schmerzlich in die Nacht mitten am Tag schreien... Und genau das, diesen Konflikt bringt Dein Text sehr gut rüber... GLG Uwe Ich danke Dir Uwe, wenn ich solche Emotionen auch bei anderen erreiche, dann ist es mir gelungen und wenn nur einer das liest, der nur den kleinsten Gedanken daran hat, ein Kind anzufassen oder sich Bildchen im Net runterlädt, dann habe ich schon ein klein bisschen erreicht. Scheinheiligkeit regiert auch hier die Welt. GGLG Ute |
UteSchuster Re: liebe ute - Zitat: (Original von rainer001 am 29.06.2011 - 15:55 Uhr) ich weiss , du bist gut in schreiben , und ich habe es nicht gelesen nur den anfang , es würde mich an meine enkelkinder erinnern , dass ihnen sowas nie passieren darf , und doch kann man täglich darüber schreiben, es wird nie aufhören , ich gebe dir 100 sterne und den ganzen himmel dazu , wenn es durch deinen vers besser werden würde ,,,,, ein stern kann ich dir nicht geben es ist schon deiner lieben gruß zu dir rainer Es wäre ja sehr schön, wenn mein Stern ganz hell strahlen würde, wenn etwas böses in einem Mensche ist und ihn dadurch munter und nachdenklich werden lassen würde. Das stelle ich mir gerade sehr sehr schön vor. Liebe Grüße Ute |
UteSchuster Re: - Zitat: (Original von MikDenter am 29.06.2011 - 12:42 Uhr) Uff.. schweres Thema. :-( Ich finde, man kann gar nicht genug anklagen bei solchen Machenschaften. Menschen, die zu so etwas fähig sind, gehören hinter Schloss und Riegel. Es ist schlimm, dass es so etwas gibt und dass es tatsächlich immer wieder Menschen gibt, die mit jeder Regel, mit jedem Anstand und jedem Maß an Fürsorge, Respekt und Vorbildfunktion brechen. Unglaublich. Ich glaube, ich würde mich vergessen, wenn sich jemand an meinen (noch nicht vorhandenen) Kindern vergehen würde. Toll aufgearbeitet! Liebe Grüße, Micha Danke Micha. leider passiert es viel zu oft. Bei uns wurde gerade die Leiche eines Mädchens gefunden, dass 5 Jahre in einem Keller gelegen haben muss. Liebe Grüße Ute |
UteSchuster Re: sorry.. - Zitat: (Original von luanna am 29.06.2011 - 10:55 Uhr) kann DAS nicht lesen.. muss meine (herz)augen schonen.. lg lua macht doch nichts. Liebe Grüße Deine Lyma |