Kurzgeschichte
Rüdiger, John McIntosh und was man so tun kann - Für dich!

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"Rüdiger, John McIntosh und was man so tun kann - Für dich!"
Veröffentlicht am 26. Juni 2011, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
Rüdiger, John McIntosh und was man so tun kann - Für dich!

Rüdiger, John McIntosh und was man so tun kann - Für dich!

Beschreibung

Eine Fortsetzung zu »Eduard fasst sich ein Herz« im Geiste, im Wesentlichen aber eine Geschichte über das Leben, wie es spielt.

Rüdiger sah sich noch einmal ganz vorsichtig und aufmerksam um. Nein, tatsächlich beobachtete ihn gerade niemand. Die da drüben am Tisch schon gar nicht, perfekt! Er schlich ein kleines Stück voran, drehte sich zur Sicherheit noch einmal um und huschte, als er sich sicher war, dass niemand ihm zusah, möglichst lautlos um die Ecke. Da stand er auch schon, dieser seltsame Typ, der den ganzen Tag vor sich hin blinkte und der ihm sowie den anderen schon des Öfteren aufgefallen war. Rüdiger kannte sie alle hier, nur dieser Kerl, der erst vor wenigen Wochen aufgetaucht war, mit dem hatte er noch kein Wort gewechselt.
    »Hey, pssst«, flüsterte Rüdiger. »Pssst, hey, du!« Doch der auf Hochglanzpolierte Typ , der in seiner durchaus schnittigen Form auf der kleinen Anrichte thronte, schien ihn gar nicht zu beachten. »Hey du! Bist du taub?«, versuchte Rüdiger es noch einmal.
    Dann endlich wandte der Neue sich Rüdiger zu. »Oh, was? Entschuldige bitte, ich war gerade ziemlich in den Datentransport vertieft. Du weißt ja, wie das ist, Pakete erstellen, einpacken, verschicken, Pakete holen, auspack...«
    »Ich bin Rüdiger. Du bist neu hier. Wie heißt du? Und was für ein ... ein Ding bist du?«
    Der Neue machte ein beleidigtes Gesicht. »Wenn du mich ausreden lassen würdest, hätte ich dir das schon noch gesagt. Ich heiße John McIntosh. Aber nenn mich einfach John. Ach so, und ich bin ein DSL-Modem, aber ich dachte, das sieht man mir an.«
    »Also dass ich ein Staubsauger bin, ist recht offensichtlich, denke ich, denn in jedem Haushalt gibt es einen, aber von einem SVL-Ödem habe ich wirklich noch niemals gehört.«
    »DSL-Modem!«, korrigierte John den Staubsauger. »Ich bin eines dieser Geräte, mit denen man im Internet surfen kann. World Wide Web, Mail, Messaging, der ganze Spaß. Verstehst du, Kollege?«
    »Kein Wort.«
    »Oh.«
    Rüdiger drehte sich um, nur um sicher zu gehen, dass er noch immer nicht beobachtet wurde. Dann rollte er ein Stück voran, um die kleine Anrichte herum und betrachtete John McIntosh von der anderen Seite. »Du hast da diese lustig blinkenden Lampen und in deinem Rücken hängen Kabel. Wofür ist das ganze Zeug?«
    John seufzte. »Du hast doch schon nicht verstanden, was ich dir eben gesagt habe. Reicht es dir also, wenn ich ich dir erzähle, dass das ganze Zeug, wie du es nennst, nötig ist, damit Menschen im Internet surfen können?«
    »Hmm, surfen? Also ich kann nur saugen.«
    »Ach, vergiss es!«, grummelte John. »Pass auf, siehst du das Mädel da drüben? Die Kleine, die dort am Tisch vor dem kleinen eckigen Kasten sitzt?«
    »Ja, klar. Ich passe doch schon die ganze Zeit auf, dass sie nicht sieht, wie ich hier durch die Gegend rolle. Aber sie scheint ohnehin ziemlich beschäftigt zu sein, wenn du mich fragst.«
    »Darauf kannst du wetten, mein Freund.« John machte eine Pause und überlegte. »Hmm, weißt du, sie surft gerade im Internet und chattet. Kurz gesagt, sie unterhält sich mit jemandem.«
    »Aber da ist doch gar kein anderer, der mit ihr reden könnte«, stellte Rüdiger in wunderndem Ton fest.
    »Sag mal, hast du dir selbst den Verstand rausgesaugt? Herrje, bei dir sind Hopfen und Malz wirklich verloren, oder? Okay, anders. Weißt du, was ein Telefon ist?«
    »Na klar doch! So dumm bin ich nun auch nicht. Gundula dort hinten, die ist das Telefon hier. Die größte Plaudertasche zwischen Fensterbrett und Haustür. Wenn du wissen willst, was es Neues im Wohnzimmer gibt, musst du nur sie fragen. Sie weiß alles!«
    »Na prima. Siehst du, im Prinzip tut das Mädel dort drüben so was wie telefonieren. Nur redet sie nicht mit jemandem, sondern sie schreibt ihm.«
    »Ah, so wie Briefe, meinst du!« Rüdiger lächelte. Jetzt wurde ihm die Sache langsam geheuer. Ohnehin hatte er sich schon lange gewundert, wie ein Mensch stundenlang vor einem kleinen kantigen Kasten sitzen konnte, von dem ein Staubsauger nicht einmal wusste, wofür er da war. Inzwischen fühlte er sich regelrecht vernachlässigt. Wann hatte das letzte Mal jemand seinen Beutel gewechselt? Er wusste es nicht zu sagen.
    »Ganz genau! Wie Briefe. Sie schreibt mit einem Mann. Ziemlich tragische Geschichte.«
    »Tragisch? Was ist denn tragisch daran?« Neugierig rollte Rüdiger näher an die Anrichte heran. Für eine kleine Geschichte war er schließlich immer zu haben.
    »Nun ja, sie schreibt mit einem Mann. Und sie wäre gern bei ihm, ist es aber nicht, denn er ist weit, weit weg. Deswegen ist sie traurig.«
    »Oh«, seufzte Rüdiger. »Ja, das ist wirklich unschön. Verstehst du denn alles, was sie sagen?«
    »Jedes Wort!«, sagte John stolz.
    »Kannst du ein bisschen davon erzählen? So wie Gundula das immer tut?«
    »Nein, die Daten sind verschlüsselt.«
    »Aber .. aber mit mir redest du doch jetzt auch. Nun sag schon!« Rüdiger kroch noch ein kleines Stück näher.
    John dagegen rückte ein Stück ab. »Geht leider nicht, Kumpel. Wie gesagt, alles verschlüsselt.«
    »Blöder Geheimniskrämer!«, schmollte Rüdiger.
    »Du kannst ja gern die Konfiguration ändern.«
    »Die Konfi-was?«
    »Ach, vergiss es!«
    Sie schwiegen und schauten dem Mädchen zu, das vor dem kantigen Kasten saß und die Finger wild auf irgendetwas herabsausen ließ, so dass es klackerte und ratterte. Über die rechte Wange des Mädchens kullerte eine Träne. Es setzte die Finger ab und wischte mit der rechten Hand über sein Gesicht. Dann schnäuzte es laut in ein Taschentuch und begann wieder mit dieser seltsamen Tipperei.
    Rüdiger durchbrach als erster die Stille. »Sie sieht wirklich sehr, sehr traurig aus«, stellte er ziemlich klar fest.
    »Ich sage ja, traurige Geschichte«, pflichtete John bei. »Und ich kann auch gar nicht verstehen, warum sie noch hier herumsitzt. Sie hat keine Kabel, die in irgendeiner Wand stecken. Sie hat richtige, echte Beine. Soll sie die doch in die Hand nehmen und zu ihm gehen. Dann wäre sie weniger traurig und ich könnte endlich mein wohlverdientes Nickerchen halten.«
    »Vielleicht geht das nicht«, murmelte Rüdiger, der einen nachdenklichen Blick aufgesetzt hatte.
    »Was? Was soll da bitte nicht gehen?«
    »Du hast doch gesagt, er sei weit weg. Vielleicht kann sie nicht so einfach zu ihm aufbrechen. Manchmal gibt es Hindernisse, die nicht jeder sofort sieht.«
    »Was denn für Hindernisse?« Nun wurde selbst John McIntosh neugierig.
    »Na Hindernisse eben. Weißt du, als ich noch ein junger Sauger war, das war noch ganz woanders und nicht hier, da verliebte ich mich unsterblich in Brunhilde.« Rüdiger starrte verträumt in die Leere und seufzte.
    »Wer war denn diese Brunhilde?«
    »Brunhilde war, nun ja, sie war ein Rasensprenger.«
    »Du warst verliebt in einen Rasensprenger?« John McIntosh verkniff sich ein Grinsen, das seine Dioden zu einem viel zu auffälligen Leuchten gebracht hätte.
    »Gegensätze ziehen sich an, oder nicht? Jedenfalls war sie auch verliebt in mich und das war, was zählte. Wir unterhielten uns stumm durchs Fenster, gaben uns Zeichen und träumten vor uns hin. Was einmal sein würde, wo wir zusammen hingehen würden, um Kinder zu haben und alt zu werden, all diese Luftschlösser eben. Nur waren da Hindernisse. Solche, die man nicht unbedingt sofort bemerkt.«
    »Und die waren was genau?«
    Rüdiger schmunzelte, doch lag nichts als unendliche Wehmut in seinem Gesichtsausdruck. »Eigentlich ganz trivial. Sie war draußen, ich drinnen. Wir waren getrennt durch eine Fensterscheibe. Wir konnten uns sehen und uns nah sein, doch wir konnten niemals wirklich beisammen sein. Das Hindernis war eine blöde Fensterscheibe.«
    »Das ist wirklich tragisch.« John McIntosh war das Grinsen damit vergangen. »Was ist dann passiert?«
    »Tja, es kam noch schlimmer. Wir hätten ja weiterträumen können, schließlich stirbt die Hoffnung zuletzt, wie man so schön sagt. Doch irgendwann, als draußen das Laub von den Bäumen zu fallen begann, kam so ein Kerl auf den Rasen und nahm sie einfach mit. Ich rief ihr nach, doch sie konnte mich durch die Scheibe nicht hören. Sie konnte nur die Zeichen sehen, die ich ihr gab und ich musste mit ansehen, wie sie mir einen letzten Kuss zuwarf, ein letztes Lächeln, dann war sie weg.«
    »F... für immer?«, fragte John mit weit aufgerissenen Leuchtdioden.
    »Ja, für immer. Wir sind uns niemals mehr begegnet. Was hätte ich tun sollen? Losziehen, ein Bahnticket lösen und hinterherreisen? Ich weiß ja bis heute nicht, wo sie hingebracht wurde«
    »Das ... also das ist wirklich die traurigste Geschichte, die ich jemals gehört habe.« Johns viele kleine Lämpchen flimmerten betrüblich vor sich hin.     »Nicht wahr? Aber weißt du, ich lebe noch. Ich denke hin und wieder an sie und tief in meinem Saugbeutel weiß ich, dass es ihr gut geht und dass sie auch ab und zu an mich denkt. Das ist alles, was wir erreichen konnten und zu wissen, dass wir eine schöne Zeit hatten, macht mich glücklich. Manchmal kann man eben nicht mehr tun. Nur warten, hoffen und sich selbst nicht aufgeben.«
    John McIntosh schwieg ehrfürchtig. Dann rückte er dieses Mal näher zu Rüdiger heran. »Weißt du, dafür dass du ein wenig weltfremd wirkst, alter Saugfreund, bist du ein ziemlich weises Gerät.«
    »Was, ich?«, fragte Rüdiger und schmunzelte beschämt. »Ach weißt du, ich habe ja schon so einige Jahre auf dem Buckel. Mit dem Alter kommt die Weisheit, das sagt man doch so.«
    »Hmm, du meinst also, wir können ihr da drüben nicht helfen? Nichts für sie tun? Gar nichts?«
    »Oh, sie kann bestimmt eine Menge für sich selbst tun. Es gibt zwar immer Hindernisse, Ärgerliches, gegen das kein Kraut gewachsen ist, aber solange man all die schönen Seiten des Lebens sieht und vor allem die Hoffnung  im Herzen bewahrt, wird es immer ein Morgen geben und die Chance bestehen, dass jedes Hindernis überwunden werden kann.«
    »Das ... also das hast du wirklich schön gesagt«, seufzte John McIntosh und wischte ein Tränchen von seinem in Klavierlackoptik gehaltenem Gehäuse. »Weißt du, Rüdiger, das gibt mir jetzt Kraft. Ich ... also ich habe auch noch Wünsche und Träume. Meinst du, die könnten auch wahr werden?«
    »Aber selbstverständlich! Was wünschst du dir denn?«
    »Na ja, ähm ...«, begann John und druckste beschämt herum. »Also da ich ja ohnehin schon Daten in Hochgeschwindigkeit durch die Leitungen schicke, bin ich irgendwie auf den Geschmack gekommen. Hmm, ich ... nun ja, ich ... also ich würde gern Rennfahrer werden.«
    »Bitte was?« Um ein Haar wäre Rüdiger vor Schreck zur Seite umgekippt.
    »Rennfahrer eben. Was hältst du davon?
    »Vergiss es!«
    »Aber ... aber du hast doch gesagt, jedes Hindernis kann überwunden werden.«
    »Ja, habe ich. Aber lass dir das von einem alten Staubsauger gesagt sein: Du bist ein elektronisches Gerät aus Plastik, das an Kabeln befestigt an der Wand hängt und Tag ein, Tag aus vor sich hin blinkt. Auch wenn ich mich mit DSM-Dolems nicht auskenne, du wirst im Leben kein Rennfahrer!«
    »Wirklich nicht?«, fragte John McIntosh betreten.
    »Wirklich nicht.«
    »Ach, schade.«

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Über den Autor

PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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PhanThomas Re: Re: Re: Re: Re: Wieder sehr schön ... -
Zitat: (Original von MarieLue am 18.11.2012 - 15:32 Uhr) Ja, da hast du recht. Kann aber nicht jeder.
Mach mal schön weiter so .... :-)

HG Marie Lue

Zitat: (Original von PhanThomas am 13.11.2012 - 22:23 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 13.11.2012 - 12:33 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 13.11.2012 - 11:03 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 12.11.2012 - 19:03 Uhr) ... und tiefsinnig. Habe mich wieder köstlich amüsiert.
Gruß an den "alten Saugfreund" hihi.

Herzliche Grüße
Marie Lue

Hallöchen Marie,

lieben Dank! Freut mich, dass du dich auch durch meine etwas älteren Texte wurschtelst. (Donnerwetter, mir fällt gerade auf, dass die Geschichte hier auch schon wieder über ein Jahr alt ist!)

Liebe Grüße
Thomas


Ich fand den Text beim "Buch des Monats". Der sprechende Essig war mir noch in lebhafter Erinnerung und - die Zeit vergeht ...

Herzliche Grüße
Marie Lue

Stimmt, das hier ist irgendwie aus derselben Kategorie. Sprechende Gegenstände sind für Geschichten immer prima geeignet. Liest man nicht so oft und von daher hat der Text dann schon einen Mehrwert. Also finde ich. :-)


Sprechende Gegenstände stehen derzeit zwar gerade nicht auf der Agenda, aber in Zukunft wird da sicher noch der eine oder andere Text kommen.

lg
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Re: Re: Re: Re: Wieder sehr schön ... - Ja, da hast du recht. Kann aber nicht jeder.
Mach mal schön weiter so .... :-)

HG Marie Lue

Zitat: (Original von PhanThomas am 13.11.2012 - 22:23 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 13.11.2012 - 12:33 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 13.11.2012 - 11:03 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 12.11.2012 - 19:03 Uhr) ... und tiefsinnig. Habe mich wieder köstlich amüsiert.
Gruß an den "alten Saugfreund" hihi.

Herzliche Grüße
Marie Lue

Hallöchen Marie,

lieben Dank! Freut mich, dass du dich auch durch meine etwas älteren Texte wurschtelst. (Donnerwetter, mir fällt gerade auf, dass die Geschichte hier auch schon wieder über ein Jahr alt ist!)

Liebe Grüße
Thomas


Ich fand den Text beim "Buch des Monats". Der sprechende Essig war mir noch in lebhafter Erinnerung und - die Zeit vergeht ...

Herzliche Grüße
Marie Lue

Stimmt, das hier ist irgendwie aus derselben Kategorie. Sprechende Gegenstände sind für Geschichten immer prima geeignet. Liest man nicht so oft und von daher hat der Text dann schon einen Mehrwert. Also finde ich. :-)

Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Wieder sehr schön ... -
Zitat: (Original von MarieLue am 13.11.2012 - 12:33 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 13.11.2012 - 11:03 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 12.11.2012 - 19:03 Uhr) ... und tiefsinnig. Habe mich wieder köstlich amüsiert.
Gruß an den "alten Saugfreund" hihi.

Herzliche Grüße
Marie Lue

Hallöchen Marie,

lieben Dank! Freut mich, dass du dich auch durch meine etwas älteren Texte wurschtelst. (Donnerwetter, mir fällt gerade auf, dass die Geschichte hier auch schon wieder über ein Jahr alt ist!)

Liebe Grüße
Thomas


Ich fand den Text beim "Buch des Monats". Der sprechende Essig war mir noch in lebhafter Erinnerung und - die Zeit vergeht ...

Herzliche Grüße
Marie Lue

Stimmt, das hier ist irgendwie aus derselben Kategorie. Sprechende Gegenstände sind für Geschichten immer prima geeignet. Liest man nicht so oft und von daher hat der Text dann schon einen Mehrwert. Also finde ich. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Re: Re: Wieder sehr schön ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 13.11.2012 - 11:03 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 12.11.2012 - 19:03 Uhr) ... und tiefsinnig. Habe mich wieder köstlich amüsiert.
Gruß an den "alten Saugfreund" hihi.

Herzliche Grüße
Marie Lue

Hallöchen Marie,

lieben Dank! Freut mich, dass du dich auch durch meine etwas älteren Texte wurschtelst. (Donnerwetter, mir fällt gerade auf, dass die Geschichte hier auch schon wieder über ein Jahr alt ist!)

Liebe Grüße
Thomas


Ich fand den Text beim "Buch des Monats". Der sprechende Essig war mir noch in lebhafter Erinnerung und - die Zeit vergeht ...

Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Wieder sehr schön ... -
Zitat: (Original von MarieLue am 12.11.2012 - 19:03 Uhr) ... und tiefsinnig. Habe mich wieder köstlich amüsiert.
Gruß an den "alten Saugfreund" hihi.

Herzliche Grüße
Marie Lue

Hallöchen Marie,

lieben Dank! Freut mich, dass du dich auch durch meine etwas älteren Texte wurschtelst. (Donnerwetter, mir fällt gerade auf, dass die Geschichte hier auch schon wieder über ein Jahr alt ist!)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Naja, -
Zitat: (Original von Luzifer am 24.10.2012 - 20:04 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 24.10.2012 - 10:38 Uhr) Hallo Luzi,

es war irgendwie 'ne andere Wohnung und eben nicht die, in der Eduard sein Dasein fristet. Behaupte ich jetzt mal. Und der Staubsauger ist halt etwas begriffsstutzig. Stimmt natürlich, er hat selbst ein Kabel. So'n Router hat im Zweifelsfall dann aber ein paar mehr. Und vielleicht wird der Saugbeutel ja nie gewechselt, hihi. Ich weiß gar nicht, wann ich das das letzte Mal gemacht habe. Mitunter geht da echt viel rein.

Viele Grüße & besten Dank
Thomas

Ok, wenn du nun behauptest, dass es eine andere Wohnung ist, dann ist die Sachlage eindeutig. ^^
Aber beim Saugbeutel verhält es sich anders, weil im Text Rüdiger selbst über seine Vernachlässigung und den damit ausbleibenden Wechsel des Beutels klagt. ;)

Ah, du hast mich erwischt! ;-) Ich sollte keine Saugbeutel in Staubsaugergeschichten mehr erwähnen. Saugbeutelfreie Sauger bieten weniger Angriffsfläche für Logiklöcher. :-D
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Wieder sehr schön ... - ... und tiefsinnig. Habe mich wieder köstlich amüsiert.
Gruß an den "alten Saugfreund" hihi.

Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Re: Naja, -
Zitat: (Original von PhanThomas am 24.10.2012 - 10:38 Uhr) Hallo Luzi,

es war irgendwie 'ne andere Wohnung und eben nicht die, in der Eduard sein Dasein fristet. Behaupte ich jetzt mal. Und der Staubsauger ist halt etwas begriffsstutzig. Stimmt natürlich, er hat selbst ein Kabel. So'n Router hat im Zweifelsfall dann aber ein paar mehr. Und vielleicht wird der Saugbeutel ja nie gewechselt, hihi. Ich weiß gar nicht, wann ich das das letzte Mal gemacht habe. Mitunter geht da echt viel rein.

Viele Grüße & besten Dank
Thomas

Ok, wenn du nun behauptest, dass es eine andere Wohnung ist, dann ist die Sachlage eindeutig. ^^
Aber beim Saugbeutel verhält es sich anders, weil im Text Rüdiger selbst über seine Vernachlässigung und den damit ausbleibenden Wechsel des Beutels klagt. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Naja, -
Zitat: (Original von Luzifer am 23.10.2012 - 23:33 Uhr) also wenn man es geschickt auslegt, ist er schon ein Rennfahrer. Ein Rennfahrer des Datenhighways. =)
Eine wirklich schöne Geschichte mit einem anregenden Hintergrund. Natürlich habe ich gewisse Einwände gegen "solange man die schönen Seiten des Lebens sieht", aber nichts ist ins Stein gemeiselt. ^^
Sie erinnert aber wirklich ein wenig an Eduard und irgendwie hätte ich mir gewünscht ihn namentlich auftauchen zu sehen.

Allein die Stelle "Du hast da diese lustig blinkenden Lampen und in deinem Rücken hängen Kabel. Wofür ist das ganze Zeug?" fand ich sehr lustig, da der Staubsauger doch auch so ein Kabel besitzt. Also müsste er mindestens eines davon kennen, wenn es nicht schon Staubsauger mit WLAN gibt. ;)

Eine Formulierung hat mich besonders zum Nachdenken gebracht. Rüdiger spricht davon, dass er immer noch hin und wieder an sie denkt und tief in seinem Saugbeutel ihren positiven Zustand kennt. Dieses "tief in meinem Saugbeutel" ist eine schöne Metapher, aber praktisch gesehen, verliert er bei jedem Wechsel des Beutels diese Erinnerung/Gefühl. Das ist natürlich ziemlich spitzfindig gedacht, aber da wäre das Staubgebläse oder der Motor im praktischen Sinne besser. Romatisch gesehen, aber, würde ich den Saugbeutel missen. =)

Beste Grüße
Luzifer

Hallo Luzi,

es war irgendwie 'ne andere Wohnung und eben nicht die, in der Eduard sein Dasein fristet. Behaupte ich jetzt mal. Und der Staubsauger ist halt etwas begriffsstutzig. Stimmt natürlich, er hat selbst ein Kabel. So'n Router hat im Zweifelsfall dann aber ein paar mehr. Und vielleicht wird der Saugbeutel ja nie gewechselt, hihi. Ich weiß gar nicht, wann ich das das letzte Mal gemacht habe. Mitunter geht da echt viel rein.

Viele Grüße & besten Dank
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Naja, - also wenn man es geschickt auslegt, ist er schon ein Rennfahrer. Ein Rennfahrer des Datenhighways. =)
Eine wirklich schöne Geschichte mit einem anregenden Hintergrund. Natürlich habe ich gewisse Einwände gegen "solange man die schönen Seiten des Lebens sieht", aber nichts ist ins Stein gemeiselt. ^^
Sie erinnert aber wirklich ein wenig an Eduard und irgendwie hätte ich mir gewünscht ihn namentlich auftauchen zu sehen.

Allein die Stelle "Du hast da diese lustig blinkenden Lampen und in deinem Rücken hängen Kabel. Wofür ist das ganze Zeug?" fand ich sehr lustig, da der Staubsauger doch auch so ein Kabel besitzt. Also müsste er mindestens eines davon kennen, wenn es nicht schon Staubsauger mit WLAN gibt. ;)

Eine Formulierung hat mich besonders zum Nachdenken gebracht. Rüdiger spricht davon, dass er immer noch hin und wieder an sie denkt und tief in seinem Saugbeutel ihren positiven Zustand kennt. Dieses "tief in meinem Saugbeutel" ist eine schöne Metapher, aber praktisch gesehen, verliert er bei jedem Wechsel des Beutels diese Erinnerung/Gefühl. Das ist natürlich ziemlich spitzfindig gedacht, aber da wäre das Staubgebläse oder der Motor im praktischen Sinne besser. Romatisch gesehen, aber, würde ich den Saugbeutel missen. =)

Beste Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
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