Romane & Erzählungen
Eden - Mein Weg ins Paradies

 

Eden

1.Strophe
Ich denke sehr viel nach über mein Leben,
darüber, was wäre, würde es mich nicht mehr geben.
Wäre das Leben für viele nicht sehr viel besser?
Ohne mich, den dauerhaft pessimistischen Depri-Stresser?
Wenn es keinen mehr gäbe, um den ihr euch Sorgen machen müsst,
so dass ihr jeden Tag euren Schatz mit sorglosem Lachen küsst.
Wäre es nicht besser, wenn ich mich endlich erlöse,
mich von meinem tristen Dasein endlich ablöse? 

 

Refrain
Es gibt so vieles, das dafür spricht,
das mir sagt „Komm, mach jetzt Schluss!
Geh doch einfach in das Licht,
auf dass du nie mehr leiden musst.“
Dieser Stimme geb' ich recht,
was soll ich denn noch hier?
Mein leben ist ein sinnloses Gefecht,
in dem ich besser kapitulier'!
 

 

 

 

2.Strophe
In meinem Zustand bin ich nicht mehr zu gebrauchen,
was hindert mich dran, mein Leben auszuhauchen?
Ich könnte mich endlich von meinen Qualen befreien,
als würde ich sie zu einer Perlenkette aufreihen,
auf diese kette treten, sie verbrennen und zerstör'n,
Ich weiß, ihr wollt und könnt dieses Gespräch schon nicht mehr hör'n,
doch das ist meine Meinung, das ist genau was ich denke,
jetzt versteh' ich die Gedanken von Robert Enke.

Refrain
…

3.Strophe
Ihr sagt zwar, dass ihr mich natürlich versteht,
wenn ich der Meinung bin, das es so nicht mehr weiter geht,
doch das Leben, so sagt ihr, sei doch so wunderschön,
erhebe es uns doch in schwindelerregende strahlende Höh'n.
Doch ich weiß es besser, denn wer hoch steigt der fällt auch tief,
auch ich falle schon lange, sehr viel meines Lebens ging bisher schief.
Mein tiefer Fall endet bald auf dem Grund des Verderbens,
er nimmt die Form an des sorglosen Sterbens.

Refrain
…

4.Strophe
Im Moment der Erlösung seh ich ein helles Licht,
jeder leise Ton ist hörbar, jeder Wal ist ein Fliegengewicht,
es gibt keinen Schatten, der das Sonnenlicht verdunkelt,
keine falsche Schlange, die etwas über Äpfel munkelt,
keine Uhr, die uns die Dauer des Lebens vorschreibt.
Keine Zäune, die dafür Sorgen, dass man an einem Ort bleibt,
es gibt keine Waffen, die Andere ermorden,
es ist klar, Eden öffnet für mich die Pforten.

Refrain
...