Beschreibung
diesen Gedichteband widme ich D.
Blutstropfen
silberne Worte
sind die meinigen,
durchwoben mit traurigen Fingern,
versuchend, zu hantieren
mit deinen Taten,
deren Streben
nicht danch trachtet,
meine Lunge mit Atem zu füllen.
mein Blut verdickt sich
nicht lebt es fließend tanzend
wie einst.
meine Stirn ist kalt
vor Trauer.
bin ich schon leergerötet? b.w.
meine Tränen
quälen sich einen Weg
durch stillgelegte Adern.
Heute
heute morgen erwacht,
zerschlagen,
gespenstisch denkend,
mit leerem Herzen
voller Angst.
bin getaumelt statt gelaufen,
gestolpert statt gerannt.
habe gegessen wie in Trance,
gedacht wie eine Puppe
aus zerfließendem Plastikrot.
ich habe die Sonne
gesehen und nichts gefühlt,
habe Bäume erblickt,
doch nichts empfunden. bitte wenden
habe versucht,
Licht und Grün zu trinken,
wie einst...
leider kein Echo, das
in mir hallt zu neuen Ufern.
heute habe ich es nicht geschafft.
Zerliebt
nicht mehr orientiert an
alten Werten
laufe ich blindwütig umher,
versuche Schaden zu bedecken.
ich versuche,
mich hinter einem milden Lächeln zu verstecken,
ach,
es gehört nicht zu mir.
die Farbe meiner Augen hat sich
geändert
und meine Stimme klingt
automatisch,
sich abspulend...
ich weiß nicht,
wer die fremde Frau im Spiegel ist.
Flutwelle
schreiben,
lesen.
meine Augen speien Sätze in mein Herz,
aus welchem Wellen aus schwarzer Angst
mein Papier durchfeuchtend
hinterlassen.
Hinterlassenschaft
meiner Seele
triefend vor Verlangen,
schreiend.
ach,
hätte ich
doch nur
einen kleinen Strand,
an dem ich liegen und ausruhen könnte
vor der Wucht der herannahenden Wellen...
Tränentiefe
wieder
in meinen Tränen erwacht,
zu gelb-blauem Dämmerlicht.
habe mich selber
erblickt,
dahingewunden in meinen Decken
aus kühler Verzweiflung.
meine Kehle ist eine
Wüste aus getrocknetem Schlamm,
meine Stimme eine Spur in ihr.
meine Augen
sprechen rotglühende Qual,
all die Feuchtigkeit in ihnen trocknet sie aus.
salziger Ozean, bitte wenden
in dem ich drohe, zu ertrinken,
klammert sich vielversprechend
in meine Haut.
blau verfliegt mein Rufen
nach dir.
Hin und her
tanzend stolpern meine geschmückten Füße
über die grüne Trugfläche
aus Hoffnung und Blumen.
die Sonne ist gelb vor Sehnsucht
nach Licht.
ich zerschwebe in
meinen Träumen
aus gläseren Höhen.
die Tiefen folgen allzu schnell.