Gedichte
Unruhe ist keine Seltenheit

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"Unruhe ist keine Seltenheit"
Veröffentlicht am 07. Januar 2008, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin freiheitsliebend, abenteuerlustig, sensibel und habe elfjährige Drillinge.
Unruhe ist keine Seltenheit

Unruhe ist keine Seltenheit

Beschreibung

Ich denke, rede, esse, laufe und schlafe zu schnell. Ich versuche dagegen anzugehen, alles langsamer zu sehen. Doch der Körper fügt sich der Psyche Last, die immer noch ziellos vergeudet ihre Kraft. Sie lässt den Körper zittern, ihn anspannen und Energie verbrennen. Manchmal dreht man sich im Kreis, die Drüsen geben ab...zu viel Schweiß und der Kopf verdient den „Nobelpreis“, ...wenn er „platzt“ und nicht mehr weiß, wo die Ruhe er kann finden und deshalb ist außer „Sinnen“! Mittel der Gegenwehr...Entspannungsübungen, Sport, Kunst und anderes, „aber keine Musik von Ch. Anders“! So unruhig bin ich, dass ich laufe, laufe und immer schneller und weiter komme, bei Regen, Schnee, Sturm und Sonne! Ich merke nicht, wann die Erschöpfung bereits begonnen hat. Es gibt nur Zeichen des Schmerzes, die ich aber akzeptiere und toleriere...es gibt mir doch etwas Zufriedenheit! Ist der Schmerzpunkt überwunden und die Psyche appelliert zum weiter schinden, muss ich einen Ausweg finden! Wie soll das gehen...frage ich mich? Stehenbleiben ist wie Demut, die mir überhaupt nicht gut tut! Zurückgehen ist wie Aufgeben und der Rückzug aus einem unruhigen Leben! So kann ich schlecht verfahren...nach zurückliegenden guten dreißig Jahren! Ich weiß, dass das Kindheits-Ich einiges dazu beigetragen hat...nicht unerheblich das Gewicht! Und wenn ich meine Kinder sehe, wie sie der Unruhe entgegen fiebern, weil sie unter meiner Gefühlswelt aufgewachsen und damit sind hinein gewachsen, so rufe ich:“...oh wehe, wird aus ihnen eine „wirbelnde Schneewehe“!“ Ich bin intelligent, habe Mut, spiele Schach mit Übermut und kämpfe jeden Tag aufs Neu...gegen Unruh und Abscheu! Abscheu gegen meines Körpers Reaktionen, die ich nicht mag und führen zu Situationen, die mich hilflos machen und nicht verhindern können...mein „unanständiges Lachen“! Das Lachen, was meinen Schutz ausdrückt und „Peinlichkeiten“ unterdrückt! Schamgefühl ist dabei, weinen wäre hier normal! Doch Tränen gibt es bei mir nicht! Es ist so, dass sie sind vertrocknet und die Suche danach seit vielen Jahren vergebens... Hilfe annehmen ist wie „Bitte sagen“ und das kostet mir Kraft, die mir die Unruhe versagt und das Lachen hat Übermacht! So schreite ich voran und sehe Licht in der Ferne...die Ruhe der Sterne und vielleicht hab ich mich ja doch „irgendwo“ gerne!

Ich denke, rede, esse, laufe und schlafe zu schnell.
Ich versuche dagegen anzugehen, alles langsamer zu sehen.
Doch der Körper fügt sich der Psyche Last,
die immer noch ziellos vergeudet ihre Kraft.
Sie lässt den Körper zittern, ihn anspannen
und Energie verbrennen.
Manchmal dreht man sich im Kreis, die Drüsen geben
ab...zu viel Schweiß und der Kopf verdient den „Nobelpreis“,
...wenn er „platzt“ und nicht mehr weiß,
wo die Ruhe er kann finden und deshalb ist außer „Sinnen“!
Mittel der Gegenwehr...Entspannungsübungen, Sport,
Kunst und anderes, „aber keine Musik von Ch. Anders“!
So unruhig bin ich, dass ich laufe, laufe und immer schneller
und weiter komme, bei Regen, Schnee, Sturm und Sonne!
Ich merke nicht, wann die Erschöpfung bereits begonnen hat.
Es gibt nur Zeichen des Schmerzes, die ich aber akzeptiere
und toleriere...es gibt mir doch etwas Zufriedenheit!
Ist der Schmerzpunkt überwunden und die Psyche appelliert
zum weiter schinden, muss ich einen Ausweg finden!
Wie soll das gehen...frage ich mich? Stehenbleiben ist wie
Demut, die mir überhaupt nicht gut tut! Zurückgehen ist wie
Aufgeben und der Rückzug aus einem unruhigen Leben!
So kann ich schlecht verfahren...nach zurückliegenden
guten dreißig Jahren! Ich weiß, dass das Kindheits-Ich
einiges dazu beigetragen hat...nicht unerheblich das Gewicht!
Und wenn ich meine Kinder sehe, wie sie der Unruhe
entgegen fiebern, weil sie unter meiner Gefühlswelt aufgewachsen
und damit sind hinein gewachsen, so rufe ich:“...oh wehe, wird aus
ihnen eine „wirbelnde Schneewehe“!“
Ich bin intelligent, habe Mut, spiele Schach mit Übermut und
kämpfe jeden Tag aufs Neu...gegen Unruh und Abscheu!
Abscheu gegen meines Körpers Reaktionen, die ich nicht mag
und führen zu Situationen, die mich hilflos machen und nicht
verhindern können...mein „unanständiges Lachen“!
Das Lachen, was meinen Schutz ausdrückt und „Peinlichkeiten“
unterdrückt! Schamgefühl ist dabei, weinen wäre hier normal!
Doch Tränen gibt es bei mir nicht! Es ist so, dass sie sind vertrocknet
und die Suche danach seit vielen Jahren vergebens...
Hilfe annehmen ist wie „Bitte sagen“ und das kostet mir Kraft,
die mir die Unruhe versagt und das Lachen hat Übermacht!
So schreite ich voran und sehe Licht in der Ferne...die Ruhe
der Sterne und vielleicht hab ich mich ja doch „irgendwo“ gerne!
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Engelsfeder
Ich bin freiheitsliebend, abenteuerlustig, sensibel und habe elfjährige Drillinge.

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Coeur Re: Re: Lachen statt Weinen -
Zitat: (Original von Engelsfeder am 09.01.2008 - 20:27 Uhr) Hallo Erna, danke dass Du mir geschrieben hast. Kann Deine Freundin wieder weinen oder lacht sie so wie ich und sucht die Tränen vergebens? Du hast ja tolle Bilder in wundervoller Umgebung. das Wandern ist auch meine Leidenschaft und dazu die Berge...herrlich!Ich schau mir mal Deine Texte an, wenn meine Drillinge (siehe Story in Biograph...) mir dazu frei geben!lg manja
Zitat: (Original von Coeur am 07.01.2008 - 15:10 Uhr) in deinen Zeilen konnte ich eine meiner Freundinnen erkennen.
LG Erna


Nein, meine Freundin kann nicht mehr weinen, ihre Traurigkeit überspielt sie mit einem lauten und zuweilen nervigen Lachen und leider ist es ihr noch nicht einmal bewusst.... Ich glaube, in deiner Erkenntnis ist deine Chance!
In der Natur finde ich Kraft und Erholung, ausserdem wohne ich in einer sehr schönen Umgebung nahe der Stadt Bern / Schweiz!
Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht
und freue mich auf neue Texte aus der Engelsfeder...
LG, Erna
Vor langer Zeit - Antworten
Engelsfeder Re: Lachen statt Weinen - Hallo Erna, danke dass Du mir geschrieben hast. Kann Deine Freundin wieder weinen oder lacht sie so wie ich und sucht die Tränen vergebens? Du hast ja tolle Bilder in wundervoller Umgebung. das Wandern ist auch meine Leidenschaft und dazu die Berge...herrlich!Ich schau mir mal Deine Texte an, wenn meine Drillinge (siehe Story in Biograph...) mir dazu frei geben!lg manja
Zitat: (Original von Coeur am 07.01.2008 - 15:10 Uhr) in deinen Zeilen konnte ich eine meiner Freundinnen erkennen.
LG Erna
Vor langer Zeit - Antworten
Engelsfeder Re: Unruhe...ich hoffe, Dir gefallen meine weiteren Texte (Trost, Vergebung..)..manja -
Zitat: (Original von Dany am 08.01.2008 - 13:05 Uhr) ... großartig - bitte mehr davon!

Gruß
Dany
Vor langer Zeit - Antworten
Rehmann Unruhe ist ... - Ganz schön Nachdenkenswert Deine Zeilen !
Aber schön rübergebracht.
LG
H. Rehmann
Vor langer Zeit - Antworten
Coeur Lachen statt Weinen - in deinen Zeilen konnte ich eine meiner Freundinnen erkennen.
LG Erna
Vor langer Zeit - Antworten
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