Beschreibung
...an dich...
Wir sind Freunde. Wirklich nur Freunde?
Freunde
Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll. Ich weiß nicht einmal was ich schreiben möchte. Ich weiß auch nicht, was ich fühle. Ich weiß nur, dass ich über dich schreibe. Wir sind Freunde. Das noch nicht einmal besonders lange obwohl ich dich eine gefühlte Ewigkeit kenne. Früher habe ich dich nicht wahrgenommen. Du warst da und doch habe ich dich nicht gesehen. Du warst kleiner als ich und du warst nett, daran glaube ich mich zu erinnern.
Ich ging weg, auch wenn es nicht besonders lange war. Manchmal habe ich an dich gedacht. Ich erinnere mich noch daran dich wiederzusehen oder eher dich zum ersten Mal wirklich zu sehen. Warst du auch vorher schon größer als ich oder warst du gewachsen? Ich hab mich gefreut dich zu sehen, auch wenn es mir nicht wirklich viel bedeutet hat.
Von diesem Moment an warst du fest in meinem Leben und meinen Gedanken verankert. Ich kann mir einen Tag ohne dich nicht mehr vorstellen. Keine Stunde ohne an dich zu denken. Ich will bei dir sein, jede Sekunde des Tages. Die Unterrichtsstunden sind nichts als Warten, warten auf die Pause, darauf dich zu sehen. Neben dir zu stehen, mit dir zu reden, dein Lachen zu hören und dich einfach anzusehen.
Du bist immer da. Du bist fröhlich, ernst, witzig, schlau, kreativ, nett und aufmerksam. Du merkst sofort wenn etwas nicht stimmt, aber nicht unbedingt wenn man nicht darüber reden möchte. Wenn du mir durch die Haare wuschelst und ich tue als würde ich mich ärgern, freue ich mich insgeheim. Ich habe dich das nie bei anderen Mädchen machen sehen. Oder habe ich es einfach nicht bemerkt?
Am liebsten würde ich dich umarmen, immer wenn sich die Möglichkeit ergibt, aber ich tue es nicht, aus Angst davor damit zu viel zu sagen. Jedes Mal wenn ich mich ganz nah neben dich stelle, dich umarme oder mich an dich lehne als wäre es das Normalste auf der Welt, könnte ich in Wirklichkeit vor Aufregung sterben. Ich habe furchtbare Angst davor von dir zurückgewiesen zu werden.
Als ich von einer Freundin erfuhr, dass du verliebt seist spürte ich einen Stich im Herz, aber die Hoffnung hielt es zusammen. Sie wusste nicht wie sehr sie mich mit dieser Aussage verletzen würde, sonst hätte sie sie wahrscheinlich nie gemacht.
Neulich als ich mich im Weggehen noch einmal umdrehte und du noch dort standst und darauf wartetest, dass ich mich mit einer Umarmung von dir verabschiede, war ich der glücklichste Mensch auf Erden. Auch wenn kurz darauf die Zweifel kamen. Am nächsten Tag nahmst du meine Hand, und ich hoffte du würdest sie nie wieder loslassen. Darf ich mir Hoffnungen machen?
Es ist nichts Besonderes an mir, ich bin nicht besser, schlauer oder hübscher als all die anderen Mädchen um dich herum. Du bist speziell für mich, aber ich bin nur eine von vielen. Wenn du mich nur als Freundin siehst ist das okay, aber bitte bleib bei mir, ich kann nicht ohne dich sein. Es ist okay, ich weiß selbst nicht einmal ob da mehr ist. Ist das Liebe? Was weiß ich schon. Ich bin noch immer ein kleines Kind und ich verstehe nichts. Woher soll ich wissen, was Liebe ist? Aber bitte, lass mich nicht allein!