Gedichte
Schattenland - wenn Tränen die Seele rauben

0
"Schattenland - wenn Tränen die Seele rauben"
Veröffentlicht am 08. Juni 2011, 26 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich liebe Lyrik über alles, auch Ballett und ich mag sehr den Schauspieler ALAN RICKMAN ich mag Lara Fabian , je suis malade....zu hören auch bei you tube, dieses Chanson ist nur wunderbar!!! Ich mag Edith Piaf. Ich hatte vor 30 Jahren eine wunderbare Französischlehrerin, der ich hier auch Texte gewidmet habe. Angefangen zu schreiben habe ich mit 15, also 1977, das kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Man soll sich an wertvolle Menschen ...
Schattenland - wenn Tränen die Seele rauben

Schattenland - wenn Tränen die Seele rauben

Schattenland

Schattenland

meine Seele wandert

unruhig

durch kaltes Geröll,

der Pfad, den ich betrete,

ist mit schweratmenden

Bäumen gesäumt,

deren Äste

traurigen Auges nach mir greifen,

eisiger Atem

verbietet mir ein Lächeln,

 

 

meine Hände sind kalt

meine Augen

aufgenähte schwarze Knöpfe...

 

ich friere.

 

kein Glanz

all der Schmerz,

der in mir Tunnel gräbt,

raubt mir das Licht,

die Freude

des täglichen Erwachens ist

       dahin...

 

 

meine Seele, eine ausgehöhlte Frucht,

deren Samen lieblos umhergestreut wurden.

 

meine Augen quälen sich durch den Tag.

WUND

MEINE Seele hat sich totgerufen

nach dir..

meine Hände  haben sich kalt gegriffen

an deiner Lieblosigkeit...

 

meine Augen sind blind vor Schmerz

und meine Stimme rot wie Blut.

gefroren und auf blaues Eis gelegt

ist

mein Herz

 

Versuch

ich stehe auf,

taumele ins Bad,

in den Flur.

treffe auf eisiges Schweigen,

deine Nähe bringt nichts Gutes mehr,

deine Augen sind blaue Eismesser,

deine Gesten setzen mich

zurück auf den Boden,

keine Wärme beglückt

mein sehenendes Herz,

mein Spiegel verhöhnt meine

durstende Seele.

ich gehe weiter....

Kampf

ja, du mußt schön sein,

du mußt beweisen,

daß du auch alleine leben kannst

in dieser Höhle aus Menschengeflacker, Tod und Betrug...

 

ja, du mußt es ihnen beweisen,

daß deine Richtungsweiser

auch gewechselt werden können...

von dir!

 

ach, so schwer dieses zermürbende Leben hier,

so schmerzvoll zieht es meine Gedanken

auseinander,

quält mich ,

bin zu Tode erschöpft,

all diese blutenden Wunden...

wie sie mich hinrichten...

 

mein Herz ist stark vor Kummer.

wieder

habe mich emporgestreckt

mich bemüht,

dem ewigen Tränenmeer

zu

entkommen,

habe mich gezwungen,

mich dir entgegengereckt,

habe versucht,

wie ein freundliches Licht

dir und mir

zu

   leuchten.

 

 

jetzt

herrscht

erneutes Denken in meinen Dimensionen

aus leidvoller Erfahrung

und Misstrauen,

das nach wie vor durch meine Gedanken rauscht

wie Sommerregen.

 

Hände weg!

Hände weg,

berühr mich nicht,

geh fort von mir,

lass mich allein.

 

ich will deine falschen Zärtlichkeiten

nicht

mehr.

 

Pack deine sachen und geh fort,

ich verblute bereits seit Jahren,

du kannst gehen,

du, der du blicklos und

besessen von deiner Macht bist,

du hilfloses Geschöpf am Rande der Dunkelheit,

die du selbst erwähltest.

 

Nein, du brauchst mich nicht.

Weiter

ich bin ein Zahnrad,

das nicht geölt wird,

ich bin das Öl für das Zahnrad

und bin es nicht.

ich habe Beine und Hände und Stimme

verloren

und besitze sie dennoch.

 

mein Herzschlag ist rote Wasserfarbe

und meine Lippen

von Vampiren gebissen.

 

meine Haut wächsern

und kalt

mein Bett

eine Stätte

der Angst.  bitte wenden

 

meine Wohnung

heißt Einsamkeit

und du

bist die untergehende Sonne

an meinem Gewitterfirmament.

 

Zwischendurch

auf einmal

blauer Himmelsblitz,

der in meinen Kopf schießt.

Blumenregen von kurzer, schöner Dauer

so wohltuend..

 die dunklen Finger,

die nach mir griffen,

verschwinden

verärgert, Schatten ziehen sich murrend zurück.

 

neue Hoffnung

gräbt meinen Garten um,

setzt neue Pflanzen,

bevor der nächste Sturm

alles wieder verwüstet...

 

Labyrinth

morgendlicher Marathon

durch alle Träume

rauben mir tags die Kraft,

meinen Hals nicht brechen zu lassen,

mich aufrechten Ganges zu zeigen...

 

ach,

all diese verworrenen Pfade

umschlingen mein Sein

wie lichte Spinnweben.

 

nicht andere deuten mit ihren Fingern

auf mich,

ich selbst strecke mir mahnend

den ausgestreckten Zeigefinger

ins Gesicht,

 

meine Augen betteln,

sie wollen eine Überdosis Liebe...

 

dies zu erfüllen

ist eine Utopie.

 

 

 

 

Seelenblut

da zieht es sich dahin

in roten Bahnen

aus sehnender Erkenntnis.

 

es fließt zu dir hin,

sehnt sich nach deinen Adern.

 

sich annähernd an deine

Mittelpunkte siecht es sich langsam

verdickend dahin...bis zum Stillstand.

 

dann ist es vorbei,

das Streben und Sehnen

nach deinen Linien.

 

aber ich habe es versucht.

Heuchler

du

Heuchler!

dein Herz ist mein Zuhause?

ich kann dir vertrauen, ja!

ich bin in Sicherheit bei dir.

 

oh, welch ein Hohn,

deine Worte

sind geschmiedete Glutdolche

in meinem Magen.

 

dort stecken sie

bis zur puren Verzweiflung,

die mir alles raubt.

 

deine Liebe soll mich ummanteln?

ach,

welch Abgrund deiner Seele   bitte wenden

ist dies?     

 

auf welcheb Pfaden du auch wandelst,

es sind nicht die meinigen.

 

zutiefst verletzt

falle ich

und werde

NICHT

bandagiert.

Glückskind

ich wäre so gern ein Glückskind geworden

mit frohem Herz

und ohne Schmerz.

so gern wäre ich leichtbeseelt

umhergesprungen,

stattdessen habe ich bisher nur

mit Abgründen gerungen.

 

ich hätte so gern viel Liebe bekommen,

stattdessen war ich stets

vor Enttäuschung benommen.

 

so sehr sehnte ich mich immer nach mehr

doch mein Seelenraum

ist wieder dunkel und leer...

 

kalt und verkrampft ist mein hellblaues Herz tief innen

und binnen einem Jahr

ward ich zu Tode gesprochen,

mein Freund, das Unglück, hat mich wieder gerochen.

 

ist alles vorbei

oder fängt es erst an,

bin ich bereits tot

oder ganz nah dran?

 

was soll ich bloß tun,

um glücklich zu sein?

soll ich mich unterwerfen

oder ganz laut schrei´n?

 

soll ich vor der Qual auf die Knie gehn

oder fortlaufen und einfach

nichts mehr seh`n?

 

ach,

mein Glück,

ich möchte dich fühlen,

und nicht mehr

ständig weinen im Kühlen...

Bemühungen

ewiger Sternenglanz

war eine Utopie meiner Kindertage,

habe ich doch nicht geahnt,

wie zerwürfelt

meine Zukunft wird...

habe nicht geahnt,

wie groß die inneren Zerwürfnisse und

wie schmerzlich die roten Tränen

meiner dämmernden Seele...

 

all das Streben

all das Hoffen

all das Sehnen

hatte keinen Boden,

hatte keinen Grund.

 

das Strecken nach der Sonne

hat mir die Finger und

die Hände verbrannt.

 

jetzt muss ich

mit den  Wunden leben.

Abendstille

ruhig sitzend

und versuchend,

die Lügen zu übersehen.

die Unruhe hinfortschreiben,

das flimmernde Herz

beruhigend anlächeln

mit meiner umherirrenden Seele...

 

aus dem Fenster sehen,

die Menschen verständnislos betrachten.

 

meinen Augen

Illusion vermitteln

fällt schwer...

 

meiner Stimme Kraft zu verleihen...

nahezu unmöglich.

 

wie soll ich in dieser Welt

wandeln,  wenn nicht mit wehendem Gewand

aus lichtem Nebel,

wie soll ich lächeln ohne Lippen,

wie laufen ohne Mut?

 

die Ruhe hilft nicht mehr

wie einst..

die untergehende Sonne ist es,

die ich fürchte.

den neuen Tag erkenne ich nicht mehr

als Freund.

 

meine Stirn ist kühl

und meine Hände misstrauen

deinem Gefühl.

 

 

schwarze Vögel,

Todesboten gleich, b.w.

verschwinden im abendlichen Himmel...

http://www.mscdn.de/ms/karten/v_439297.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_439298.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_439386.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440234.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440335.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440337.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440338.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440381.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440382.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440390.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441110.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441111.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440467.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440686.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440687.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440690.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441127.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441128.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440736.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440737.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_440738.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441132.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441133.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441491.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441492.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_441493.png
0

Hörbuch

Über den Autor

Schwanenfeder
Ich liebe Lyrik über alles, auch Ballett und ich mag sehr den Schauspieler ALAN RICKMAN
ich mag Lara Fabian , je suis malade....zu hören auch bei you tube, dieses Chanson ist nur wunderbar!!!
Ich mag Edith Piaf. Ich hatte vor 30 Jahren eine wunderbare Französischlehrerin, der ich hier auch Texte gewidmet habe. Angefangen zu schreiben habe ich mit 15, also 1977, das kommt mir vor wie eine Ewigkeit.

Man soll sich an wertvolle Menschen erinnern, sie nie vergessen...
Mein Vater ist im Mai 2013 unerwartet verstorben, das war sehr schlimm. Er war ein hochintelligenter, fleissiger Mensch, wie meine Mutter auch.
Was kann ich noch über mich sagen? .In meiner Freizeit schreibe und male und singe ich, auch orientalischer Tanz gefällt mir sehr.

Ich habe drei Kinder, Zwillinge, zwei Mädchen, 23 Jahre und einen 19jährigen Sohn.
Nicht zu vergessen meinen treuen lieben Hund Charlie.

Leser-Statistik
480

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zwischenzeit Wortgewaltig, erschütternd, verstörend........ voller Bilder und Metaphern.. Meisterwerke...!! LG Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Schwanenfeder danke, das freut mich sehr!

Schwanenfeder
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Ich habe das mal auf facebook geteilt.. falls du das nicht möchtest, schreib mir bitte eine Nachricht... LG Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Schwanenfeder nicht schlimm...mal sehen, wen es erreicht....

liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Ich sehe, du hast ja noch so vieles dazugestellt...... - deine Texte pflügen mir das Herz um....... habe keine Worte mehr...

GlG wega
Vor langer Zeit - Antworten
Doctor °Oh, was ist das denn?° Oó. - Hallo Julia,
das liest sich einfach klasse,
- wie ein ganz privates Melancholie -Theater.
Ich mag dieses offene, aber doch geheimnisvolle Schreiben ja ohnehin sehr !!!

LG an dich
-DOC-
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Zuerst einmal; Ein ganz herzliches Willkommen
Oh was ist das?
Ich hoffe, dass Dein Gedicht nur fiktiv ist, denn es ist sehr traurig, dennoch gefällt mir Deine Schreibart.
Vielleicht hast Du ja mal Lust bei mir zu stöbern?
Falls Du bei mir dann Schreibfehler oder sonstiges entdeckst, teile sie mir bitte mit.
Ich würde mich über einen Gegenbesuch, hier, auf meiner Seite und meine Homepage http://www.zitateanteus.de.tf
sehr freuen.
Bin für jede ehrliche Kritik offen.
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
Schwanenfeder Re: -
Zitat: (Original von Feenstaub18 am 09.06.2011 - 14:18 Uhr) Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.

vielen Dank, ich habe mich sehr gefreut, LG an dich
Vor langer Zeit - Antworten
Schwanenfeder Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
13
0
Senden

54430
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung