Gedichte
Und das Leben spielt sein Lied

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"Und das Leben spielt sein Lied"
Veröffentlicht am 04. Januar 2008, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Meine neue Homepage: http://sylviab.de Sie ist noch im Aufbau aber ich hoffe, sie bald zumindest wieder in dem Rahmen erschaffen zu haben, wie meine alte Homepage war. Für jeden, der neugierig auf mich und meine Werke ist, erlaube ich mir hier zu sagen: Ich bin nicht gut, ich bin nicht mal ansatzweise gut, ich bin einfach nur ich. Ich liebe die Kritik. Ob positiv oder negativ für ein einzelnes Werk ist mir egal, denn sie ist letztlich immer ...
Und das Leben spielt sein Lied

Und das Leben spielt sein Lied

Beschreibung

Eine Gemeinschaft die mit all ihren Fehlern über Jahre hinweg besteht und deren Sinn das Wort "Gewohnheit" am ehesten beschreibt.


Klaviersaiten
spielen immer
jenes gleiche Lied.
Erinnerungen leben
unsere Vergangenheit.
Spiegeln
sich in der Gegenwart.
Erkenntnisse schwinden
im fehlerhaften Spiel
unserer vergilbten Tastatur.
Und am Ende bleibt -
Stille.
Tonlose Gebärden.
Finger die sich bewegen
und nicht wirklich
begreifen.
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Hörbuch

Über den Autor

SylviaB
Meine neue Homepage: http://sylviab.de

Sie ist noch im Aufbau aber ich hoffe, sie bald zumindest wieder in dem Rahmen erschaffen zu haben, wie meine alte Homepage war.

Für jeden, der neugierig auf mich und meine Werke ist, erlaube ich mir hier zu sagen: Ich bin nicht gut, ich bin nicht mal ansatzweise gut, ich bin einfach nur ich.
Ich liebe die Kritik. Ob positiv oder negativ für ein einzelnes Werk ist mir egal, denn sie ist letztlich immer positiv für mich. Denn so kann ich mich immer wieder überprüfen. Denn Kritik bedeutet ja nicht, die Pflicht etwas zu ändern, sondern nur die Sicht anderer auf mein Werk.

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SylviaB Danke - für eure Antworten. Ich freue mich sehr, dass euch mein Werk gefallen hat.

Lieben Gruß
Sylvia
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Großes Kino - Ein Gedicht ist dieses Gedicht.
Ich spüre regelrecht den Takt des Spiels.

Holger
Vor langer Zeit - Antworten
Janara Die Verknüpfung mit dem Instrumentenspiel - find ich sehr gut gelungen.
LG
Jana
Vor langer Zeit - Antworten
Edlistrate Spiegelt einigen Frust .... - .... der mir alles andere als fremd ist.
(Vielleicht sollte ich wieder mal Klavier spielen!?!?)
LG .... Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
Dragonfly *deleted* Re: Re: Ähm.... hallo erstma! -
Zitat: (Original von SylviaB am 17.01.2008 - 11:15 Uhr)
Zitat: (Original von Dragonfly am 16.01.2008 - 19:47 Uhr) Wie immer gibt es Werke von Dir die ich nicht auf Anhieb verstehe... und so langsam gehe Ich Dir sicher auch auf die Nerven damit... aber... gibts ne kleine Erläuterung?
LG
Stefan


Natürlich, aber du weißt ja, ich hab immer das Gefühl meine Erklärungen sind erklärungsbedürftig ;-) :


**Klavierseiten
**spielen immer
**jenes gleiche Lied.
**Erinnerungen leben
**unsere Vergangenheit.

Ok, hier Leben Erinnerungen durch das vorher angesprochene Lied die Vergangenheit.
Bedeutet nichts anderes als: Das lyrische Ich fühlt sich in die Vergangenheit versetzt. Er lebt also im Hier und Jetzt aber lebt gleichzeitig durch die Erinnerungen seine Vergangenheit wieder und wieder.

**Spiegeln
**sich in der Gegenwart.

Die Gegenwart wird zur Vergangenheit und anders herum. Also dadurch das es wieder und wieder geschieht, lebt die Vergangenheit in der Gegenwart. Spiegelt sich also in ihr, weil die Vergangenheit ja nicht wirklich hier ist sondern nur durch die Erinnerung.

**Erkenntnisse schwinden
**im fehlerhaften Spiel
**unserer vergilbten Tastatur.

Es ist ein Fehler die Vergangenheit immer wieder hervorzuholen. Man sollte sie ja lieber verarbeiten, das geht aber nicht, weil man im Alten verbrauchten schwelgt. Die vergilbte Tastatur zeigt, es wird Zeit zu erneuern.

**Und am Ende bleibt;
**Stille.
**Tonlose Gebärden.

Irgendwann funktioniert die Tastatur nicht mehr. Sie ist kaputt, zu alt um zu funktionieren. Also das lyrische Ich kann nicht mehr in die Gegenwart, denn es hat ja nie was anderes gemacht als in der Vergangenheit zu leben.

**Finger die sich bewegen
**und nicht wirklich
**begreifen.

Es bewegt sich zwar in der Gegenwart, es lebt ja jetzt! Aber kann sie nicht mehr verstehen. Sieht sie nicht wirklich sondern erlebt ständig die Erinnerung.

Ok und nun noch ein Beispiel:

Wenn jemand z. B. eine Traumatische Beziehung hatte, erinnern ihn/sie Worte, Töne, Begebenheiten, Gerüche an diese Beziehung. Derjenige wird also immer wieder an die Vergangenheit erinnert. Erlebt sie in seinen Träumen und Gedanken ständig neu. Wenn derjenige nicht lernt sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen wird er in seinen Erinnerungen ein Gefangener sein und niemals eine wirklich gute neue Beziehung aufbauen können. Erinnerungen können grausam sein. Und es braucht lange bis man so manche verarbeiten kann. Aber man muß daran arbeiten damit sich was ändert. Deshalb die Finger die sich zwar bewegen aber nicht wirklich begreifen. Das lyrische Ich kommt aus diesem Teufelskreislauf nicht raus.
Ich hoffe ich habs nun gut erklärt und verständlich gemacht.

Lieben Gruß
Sylvia


Moin Tüdi!
Danke! das war perfekt!
LG
Stefan
Vor langer Zeit - Antworten
SylviaB Re: Ähm.... hallo erstma! -
Zitat: (Original von Dragonfly am 16.01.2008 - 19:47 Uhr) Wie immer gibt es Werke von Dir die ich nicht auf Anhieb verstehe... und so langsam gehe Ich Dir sicher auch auf die Nerven damit... aber... gibts ne kleine Erläuterung?
LG
Stefan


Natürlich, aber du weißt ja, ich hab immer das Gefühl meine Erklärungen sind erklärungsbedürftig ;-) :


**Klavierseiten
**spielen immer
**jenes gleiche Lied.
**Erinnerungen leben
**unsere Vergangenheit.

Ok, hier Leben Erinnerungen durch das vorher angesprochene Lied die Vergangenheit.
Bedeutet nichts anderes als: Das lyrische Ich fühlt sich in die Vergangenheit versetzt. Er lebt also im Hier und Jetzt aber lebt gleichzeitig durch die Erinnerungen seine Vergangenheit wieder und wieder.

**Spiegeln
**sich in der Gegenwart.

Die Gegenwart wird zur Vergangenheit und anders herum. Also dadurch das es wieder und wieder geschieht, lebt die Vergangenheit in der Gegenwart. Spiegelt sich also in ihr, weil die Vergangenheit ja nicht wirklich hier ist sondern nur durch die Erinnerung.

**Erkenntnisse schwinden
**im fehlerhaften Spiel
**unserer vergilbten Tastatur.

Es ist ein Fehler die Vergangenheit immer wieder hervorzuholen. Man sollte sie ja lieber verarbeiten, das geht aber nicht, weil man im Alten verbrauchten schwelgt. Die vergilbte Tastatur zeigt, es wird Zeit zu erneuern.

**Und am Ende bleibt;
**Stille.
**Tonlose Gebärden.

Irgendwann funktioniert die Tastatur nicht mehr. Sie ist kaputt, zu alt um zu funktionieren. Also das lyrische Ich kann nicht mehr in die Gegenwart, denn es hat ja nie was anderes gemacht als in der Vergangenheit zu leben.

**Finger die sich bewegen
**und nicht wirklich
**begreifen.

Es bewegt sich zwar in der Gegenwart, es lebt ja jetzt! Aber kann sie nicht mehr verstehen. Sieht sie nicht wirklich sondern erlebt ständig die Erinnerung.

Ok und nun noch ein Beispiel:

Wenn jemand z. B. eine Traumatische Beziehung hatte, erinnern ihn/sie Worte, Töne, Begebenheiten, Gerüche an diese Beziehung. Derjenige wird also immer wieder an die Vergangenheit erinnert. Erlebt sie in seinen Träumen und Gedanken ständig neu. Wenn derjenige nicht lernt sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen wird er in seinen Erinnerungen ein Gefangener sein und niemals eine wirklich gute neue Beziehung aufbauen können. Erinnerungen können grausam sein. Und es braucht lange bis man so manche verarbeiten kann. Aber man muß daran arbeiten damit sich was ändert. Deshalb die Finger die sich zwar bewegen aber nicht wirklich begreifen. Das lyrische Ich kommt aus diesem Teufelskreislauf nicht raus.
Ich hoffe ich habs nun gut erklärt und verständlich gemacht.

Lieben Gruß
Sylvia
Vor langer Zeit - Antworten
Dragonfly *deleted* Ähm.... hallo erstma! - Wie immer gibt es Werke von Dir die ich nicht auf Anhieb verstehe... und so langsam gehe Ich Dir sicher auch auf die Nerven damit... aber... gibts ne kleine Erläuterung?
LG
Stefan
Vor langer Zeit - Antworten
Rehmann Und das Leben spielt sein Lied - Nur drei Worte - tiefsinnig, sehr gut !!
LG
H. Rehmann
Vor langer Zeit - Antworten
SylviaB Re: Und wie erwartet -
Zitat: (Original von Reggy am 05.01.2008 - 13:14 Uhr) legt Frau Beyen ein glänzendes Comeback hin. Dein Gedicht gefällt mir wirklich, sppricht mich an, und so wie ich es von dir gewohnt bin, sitzt jedes Wort. Es bildet ein unglaublich komprimiertes Gefüge, eine Seele, mit der ich mich identifizieren kann.
Gut, nee, sehr gut gemacht!
GLG
Reggy


Hallo Schnuggi :-)
danke für deine lieben Worte. Ich freue mich, wenn es dir gefällt. Aber das weißt du ja.

(Ich mag das Handy von meinem Mann nicht, das ist soooooooooooooooooooooooooo langsam *soifz)
Vor langer Zeit - Antworten
SylviaB Re: Und Dein Leben.... -
Zitat: (Original von Trollbaer am 05.01.2008 - 11:41 Uhr) ...geht hier weiter. Ein Gedicht, wie man es von Dir kennt. Gut wie immer. Sehr nachdenklich und gefühlvoll geschrieben. Dennoch hast Du Dir einen Titel, oder eine Überschrift ausgewählt, die zwar im Gedicht nicht vorkommt und auch nicht muss, aber als Titel zu gut, zu perfekt ist, als dass man es im Text einfach untergehen lässt. Meiner Meinung nach sollte das im Text an irgendeiner Stelle auftauchen. Dann hast Du diesen "Hammereffekt"
Lieben Gruß vom Trollbär
und bleib ruhig noch ne Weile hier. Es ist schön, Dich hier wieder zu sehen.


Hallo mein lieber Detlev!
Du kennst mich, meine Titel beschreiben in Kurzform den Inhalt. Und dabei sollte es eigentlich bleiben. Aber ich werde mir deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen.

Ganz lieben Gruß an dich
Sylvia

PS: Ach es juckte mich schon seit einiger Zeit in den Fingern hier wieder was rein zu setzen. Und nun hat es mich überwältigt. Ist eben das erste Forum in dem ich veröffentlicht habe. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
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