Kurzgeschichte
In the Night

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"In the Night"
Veröffentlicht am 30. Mai 2011, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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In the Night

In the Night

Beschreibung

Das Bild: http://www.mbittner.net/mediac/400_0/media/DIR_235148/DIR_238048/Puschkin~005~Katharinenpalast~Tanzsaal.JPG

 

In the Night

Ich laufe um meinen Papa herum, er schließt mich in seine Arme und wirbelt mich in der Luft herum. Ich quietsche vor Freude und winke meiner Mama. Sie lächelt und unterhält sich dann weiter mit meinem Onkel. Mein Vater setzt mich ab und ich laufe zu Großmama. Ich schließe sie in meine Arme und rieche Pfefferminz mit einem Hauch von Zitrone, es ist das gleiche Handwasser wie meine Schwester Olga verwendet. Sie streicht mir liebevoll über den Kopf und ich tanze alleine durch den großen Saal, zwischen den ganzen Verwandten und Gästen, die zu Besuch sind. Während ich so tanze, fällt mein Blick auf meinen Bruder Alexej, der alleine auf einem Stuhl einer der Seitenwände des Saales sitzt. Ich renne zwischen den Tanzenden hindurch und zu ihm hinüber, nehme ihn bei der Hand und tanze mit ihm durch den Saal, nicht zu wild, das verbieten unsere Eltern, denn mein

 

geliebter Bruder ist Bluter, wie man sagt. Mama und Papa tanzen nun ebenfalls und unsere Gäste sehen sie an und reden leise. Meine Schwester Tatiana übernimmt den Tanz mit Alexej und ich tänzle zu meiner anderen Schwester Maria. Wir stehlen uns aus dem Saal in den Garten. Vor uns sind jede Menge Rosen und ich pflücke eine und stecke sie Maria ins Haar. Es sieht so schön aus, zu ihrer Haarklammer und dem hochgesteckten Haar sieht es unglaublich aus. Sie lächelt und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich liebe meine Schwestern und meinen Bruder, aber Maria ist mir noch mit am liebsten, meine Zimmergenossin. Wir gehen zurück in den Saal und beobachten die Menschen beim Tanz, sie sehen so glücklich aus. Ihre Kleider glitzern und funkeln und alle sind so anmutig und schön.

Ich greife mir meine Schwester und wir tanzen gemeinsam, drehen uns und lachen. Sind einfach nur glücklich.

 

Nach einer Weile lässt Papa verlauten, dass das Dinner bereit wäre und alle ihm zur Tafel folgen mögen, er geht mit Mama voraus, Großmama und Großpapa folgen ihnen, dann kommen Olga und Tatiana und dann Maria, in der Mitte gehe ich und auf meiner anderen Seite Alexej.

Wir setzen uns neben unsere Eltern, Großmama setzt sich neben mich und Großpapa neben sie. Maria sitzt neben mir und Alexej neben Papa. Großmama legt mir eine Kette in die Hand, sie ist aus glitzerndem Gold und hat einen schönen, verzierten und mit roten und grünen Steinen besetzten Anhänger. Sie deutet mir, ihn zu öffnen und ich mache, wie geheißen. Es ist ein Bild darin, Großmama und ich sind darauf zu sehen. Darunter stand das Wort Liebe. Ich umarme Großmama mit Tränen in den Augen. 

Die Bediensteten bringen die Tafeln mit Speisen herein und das Dinner beginnt.

 

Ich erfahre, dass Großmama morgen mit Großpapa abreisen will und das meine Familie und ich ihr in zwei Wochen folgen werden.

Ich freue mich bereits darauf, als ein lauter Knall ertönt. Die Menschen fliehen aus dem Raum und ich ergreife Großmamas Hand, Schüsse fallen und ich traue mich nicht, hinzusehen.

Ich renne und schließe die Augen...

 

… dann wache ich auf und stelle fest, dass alles nur ein Traum war.

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Scylla

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