Viele Jahre nicht gesehen,
obwohl wir in die gleiche Schule gehen.
Dein Name war mir unbekannt,
nur Irgendwer aus dem gleichen Land.
Meine Schwester kannte dich,
doch eigentlich interessierte mich das nicht.
Viele Male hörte ich von Freunden du seist so toll,
allerdings wusste ich nicht was ich mit dir anfangen soll.
Irgendwann schriebst du mich dann mal an,
wobei ein nettes Gespräch begann.
Zuerst eher wenig, doch dann mehr,
mailten wir Nachrichten hin und her.
Liebe, Treue, Glück und Leid,
mit den Themen verbrachten wir viel Zeit.
Der Verlauf wurde immer länger,
um unsere Herzen dafür enger.
Schon bald waren Gerüchte entstanden,
dass wir einander niedlich fanden.
In der Schule sahen wir uns verstohlen hinterher,
langsam war das Vertuschen der Gefühle schwer.
Dann zwei Wochen vor dem Ende meines 15ten Lebensjahr,
legtest du mir deine Gefühle nah.
Erst sachlich, doch dann ganz direkt,
erzieltest du den gewünschten Effekt.
Seitdem war der 14te unser Tag,
an dem die wundervolle Erinnerung lag.
Ohne Zwang und ohne Muss,
kam nach einer Woche der erste Kuss.
Dann sagtest du Ich liebe dich,
das war der schönste Tag für mich.
Ich erwiderte die Worte gerne,
danach sah man in deinen Augen nur noch Sterne.
Du wolltest nicht dass ich gehe,
hieltest mich ob ich saß oder stehe.
Hast dir die verrücktesten Sachen ausgedacht,
und es war dir egal ob jemand über dich lacht.
Wir hatten Spaß und lachten viel,
wollten beide dasselbe Ziel.
Nie mehr getrennt für immer vereint,
denn ohne den andern das Herz nur weint.
So schön die Zeit, so schnell sie vergangen,
und wir haben uns immer mehr in Streits verfangen.
Wir hätten sie alle überwunden,
wenn wir nur darüber geredet hätten, wärs gewesen für Stunden.
Wir schwiegen die Probleme tot,
doch damit verblasste des Liebes rot.
Ich merkte es tief in mir,
doch sagte ich kein Wort zu dir.
Die Angst war zu groß, dass wir wieder Streiten,
wir wollten doch nur auf den Wellen der Liebe reiten.
An Küssen, Umarmungen und selbst an Blicken,
war zu merken, dass wir schleunigst anfangen sollten die Beziehung zu flicken.
Zu spät sagte ich zu dir ein Wort,
denn da war dein Herz schon fort.
Die Liebe, die einst so stark,
nun nicht mehr zu sein vermag.
Als der Satz dann war heraus,
dass es endgültig ist aus,
konnte ich es nicht fassen,
wie konnte die Liebe uns so schnell verlassen?
Zuerst sagte ich mir „Es ist ok“,
doch dann tat es auf einmal schrecklich weh.
Mein Bauch verkrampfte sich nach und nach,
als mein Herz allmählich zerbrach.
Du liest mich nicht gleich gehen,
sondern im Nichts stehen.
Ohne mich wolltest du nicht sein,
doch der Wille für ein mit mir war auch zu klein.
Nach zwei Wochen langer Qual,
trafst du dann endlich deine endgültige Wahl.
Ich lies das alles über mich ergehen,
obwohl ich inzwischen dich nicht mal mehr wollte wirklich wiedersehen.
Jetzt ist das uns begraben worden,
zu wenig Worte zu viele Sorgen.
Es ist nicht mehr wirklich schlimm,
denn ich nehme es als gegeben hin.
Falls wir sind füreinander bestimmt,
das Schicksal früher oder später sowieso gewinnt.
Wenn in der Bestimmung wir uns verfehlt,
die Erfahrung und die Erinnerung zählt.
Es war schön und ich bereue es keine Sekunde,
auch wenn es hinterlässt eine kleine Wunde.
Vielleicht gibts eines Tages ein Zurück,
doch das entscheidet Schicksal und Glück.
Die Liebe die einst war füllt nun ein Gefühl, sehr klein,
doch wird es für immer für dich da sein.
Behalte eine Erinnerung als besonderen Menschen an mich,
denn das was wir hatten war besonders, sicherlich.
Die Angst niemanden mehr zu finden quält mich sehr,
da die Gründe warum du mich liebtest zu verstehen sind für mich schwer.
Doch trotzdem erhofft mein Herz sich,
dass da ist Irgendwo der Richtige für mich.