Gedichte
Das Ende

Einleitung

...wann ist der Punkt erreicht, an dem alles endet?

x

Ungebändigt, seine Wut,

Mißtrauen verseucht den Verstand,

an der Klinge, trocknend Blut,

zitternd seine kalte Hand.

Schwarzer Vogel, sein Gedanke,

unbeirrbar dunkel, fremd,

ihn hält heute, keine Schranke,

Gefühle, die er längst schon kennt.

Grausam sein, beherrscht sein Denken,

streichelt sanft, sein dunkles Herz,

und der Dämon, wird schon lenken,

seinen unverständlich Schmerz.

Einmal, noch, ein weiteres Mal,

nimmt er Angst mit sich hinfort,

will er doch nicht, diese Qual,

bringt ihn hin, zum einen Ort.

Denn die Eine, die ihn kannte,

sie wird nie mehr für ihn singen,

zärtlich er ihren Namen nannte,

getötet durch des Neides Klingen.

Nass steht er im Regen nun,

läßt er fahren, alles Flehen,

es bleibt nun nur eins zu tun,

läßt nun los, will endlich gehen.

Nichts ist wichtig, irgendjemand,

weiß nun wie er sich befreit,

richtet sich durch eigene Hand,

sein Gefühl dem Strahl geweiht.

Klirrend fällt der kühle Stahl,

nach der Tat, auf kalte Erde,

denn er traf jetzt seine Wahl,

das er wieder frei nun werde.

Eine sollte es verstehen,

doch sie war zu stolz zu sehen.

Und da er sie wie keiner liebte,

beschloß er still und leis´ zu gehen.

(c) DGL 2011