Jörch und Horst sind harte Kerle
und sie stellen sich so gerne
in den Mittelpunkt des Lebens.
Ja sie sind schon cool und locker,
diese Jungs sind echte Rocker,
Taktgefühl sucht man vergebens.
Sie bekleidet Jeans und Leder,
unbehagen spürt ein Jeder,
der sie draußen biken sieht.
Wenn Sie auf ihren Harleys sitzen
unter ihren Helmen schwitzen,
dann genießen sie den Speed.
Fahren ab auf heiße Bräute,
lästern über and're Leute,
die so anders sind als sie.
Sie benehm' sich gern daneben,
hier in diesem Bikerleben,
doch zufrieden sind sie nie.
Denn sie stecken in der Krise,
daher lieben sie die Brise,
die ihnen um die Nase weht.
Sobald sie dann nach Hause kommen,
wird ihnen das alles genommen,
weil das Leben weitergeht.
Ihre Frauen schon im Garten
auf die Easy Rider warten,
damit sie gleich den Rasen mäh'n.
Auch der Müll muss in die Tonne,
das ist keine wahre Wonne,
doch der Alltag bleibt nicht steh'n.
Jörch und Horst sind zu bedauern,
denn hinter jeder Ecke lauern,
Spießerei und Bürgertum.
Doch sie sind darin gefangen,
können Fortuna nicht erlangen,
träumen von der Freiheit Ruhm.
(c) Jana & RayMan 2011-05
Die Geschichte zu diesem Gedicht verdanke ich Jana, die hier leider nicht Mitglied ist. Gemeinsam haben wir dann die Verse getextet.
