Romane & Erzählungen
Hunting Pray - Kapitel 6 - Gebrannte Kinder

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"Hunting Pray - Kapitel 6 - Gebrannte Kinder"
Veröffentlicht am 27. April 2011, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Alles oder nichts!Meine Kunst bist mein Leben, und mein Leben zu leben ist manchmal ebenfalls eine Kunst. Ich male und zeichne gern, schreibe alle möglichen Arten von Texten, würde Mediengestaltung gern zum Beruf machen (Film,Foto, etc.), liebe Schauspielerei und wäre ohne Musik tot.Ich bin praktisch meine eigene Kunstfigur. DeviantArt: http://zoeylane.deviantart.com/
Hunting Pray - Kapitel 6 - Gebrannte Kinder

Hunting Pray - Kapitel 6 - Gebrannte Kinder

Beschreibung

Ein etwas kürzeres Kapitel. Ryu versteht einfach gar nichts mehr...

Schlechter Schießfilm

Was ging da drüben vor sich? Nach einer Weile in der ich nicht genau gesehen hatte was passierte, außer dass Kadaj dazu gekommen war, entfernte sich die arme Frau plötzlich schreiend in den Wald. Ricka stand auf und sah uns alle an. Ich mittlerweile sah nicht mehr dem Schauspiel zu sondern einem Laubblatt, welches vor mir auf dem Boden lag. Was zu Teufel sollte das alles? Verging hier etwa kein Tag ohne einen Mord? Erst gestern hatte sie gewütet, und heute schon wieder. Was lief hier ab? Schritte. Ich wusste erst von wem sie waren als ich ein dunkelgrünes paar Stiefeln vor meinen zu Boden gerichteten Augen auftauchen sah. Ich blickte auf und sah Kadaj, wie er auf mich herunter sah. Es war seltsam. Warum sah er ausgerechnet mich an? "Alles in Ordnung?" Anstatt ihm zu antworten sah ich jetzt wieder auf seine und meine Füße. Hinter uns versteuten sich die anderen und gingen da hin zurück wo sie vorher gewesen waren. Wir blieben stehen. "Man gewöhnt sich dran." Woran? An Mord? An immerwährende, sinnlose Schießereien? An Gefangenschaft? Ich würde mich an vieles gewöhnen können, aber daran sicherlich nicht. Mir war unklar, woran genau es lag, ob vielleicht an meiner Erziehung, jedenfalls bekam ich das alles nicht auf die Reihe und in meinem Hirn herrschte Ausnahmezustand. "Was zum..." ich beendete den Satz nicht, schaute weiter auf den Boden. Kadaj seufzte. Warum war er noch hier? "Hey, ich kann mir nur zu gut vorstellen was zur Zeit in deinem Kopf vorgeht aber glaub mir, das legt sich wieder." Was würde sich wieder legen? Ich bekomme es... ich bekomme es einfach nicht in meinen Schädel." sagte ich leise. "Weißt du was, Junge? Du wärst meines Erachtens nach auch ein Fall für den Psychater, wenn es nicht so wäre." Ein Fall für den Psychater? Da fiel mir auf Anhieb jemand ein. Beinahe mein ganzes Leben lang hatte ich die Leute um mich herum über irgendwelche Schießfilme reden gehört, wie sie davon geschwärmt hatten. Ab und zu hatte ich mich dazu hinreißen lassen, mitzuschwärmen und zu behaupten, dass ich das alles auch ganz toll fand mit dem Blut und dem Geknalle und den Leichen und mhm, lecker! Aber vermutlich hätte kaum einer von diesen Typen, ganz besonders ich, icht so geredet wenn sie mal wahrhaftig in einem drin gewesen wären. Alle sprachen sie immer ganz hysterisch über Krieg und Waffen, aber ich hatte bisher vermutlich nur in diese Welt hinein geschnuppert und das reichte mir um festzustellen, dass sie mir nicht gefiel. Das Dumme war nur, dass mich hier so schnell vermutlich auch niemand raus lassen würde. Jedenfalls nicht lebend. "Aber ich kann dich beruhigen. Vorausgesetzt du hast nicht gerade Nerven aus Zuckerglas, dann dürftest du hier ohne größeren mentalen Schaden durchkommen." Klang ja verlockend. Langsam aber sicher kam ich mir ziemlich blöd vor wie ich noch immer auf seine Füße starrte und sah deshalb zu ihm auf. Hinter ihm sah ichg, wie Ricka und Jann sich unterhielten. Kadaj folgte meinem Blick, wandte sich dann wieder mir zu und seufzte. "Tja. Ein Fall für sich, das kann ich dir sagen. Wäre vermutlich besser, du hältst dich wenigstens zu Anfang von denen fern." Meinem gesunden Menschenverstand brauchte er das nicht zwei mal zu sagen, aber bei meiner Neugier war die Information vermutlich immer noch nicht ganz angekommen. Das würde mich vermutlich irgendwann nochmal meinen Kopf kosten. Kadaj kratzte sich am Kopf. Er schien wie immer die Ruhe selbst zu sein. "Na schön, ich würde sagen dass du dich jetz mal mit Presch in Verbindung setzt. Er sagte er brauche deine Hilfe bei den Akten." Er zuckte mit den Schultern. "Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich habe nicht die leiseste Ahnung, von was für Akten der geredet haben könnte." Aber ich dafür um so mehr. "Und wo ist er?" Kadaj deutete auf ein Zelt, nicht weit entfernt. "Danke." Ruhig ging ich zu Leon, der sich gerade mit jemandem unterhielt. Als er mich hörte und zur Seite trat sah ich, wer es war. "Hey Leon, Josy." "Hey." erwiderte sie still was mich zu tiefst verblüffte. So kannte ich sie überhaupt nicht. Ohne mich zu begrüßen kam Leon gleich zur Sache. "Marian hat gelauscht." "Was? Wann? Wo?" "An dem Zelt, kurz bevor dieser Typ gestorben ist." Er bedeutete mir mit einer Handbewegung, näher heran zu kommen. "Da ist was im Busch." flüsterte er und ich sah ihn mit einer erhobenen Braue an. "Nein wirklich, das hätte ich jetzt nicht gedacht." Er verdrehte die Augen. "Ich mein 's ernst -" "Ja, ich auch." "Ach, halt die Klappe, Takahashi!" Mir blieb kaum Zeit mich darüber zu wundern dass er mich bei meinem Nachnamen nannte bevor er schon fortfuhr. "Dieser Typ den sie erschossen hat, der muss wohl irgendwas gewusst haben. Keiner hat genau gesagt worum es ging, aber wir vermuten mal stark dass dieser Jann auch irgendwas damit zu tun hat." "Hätte mich auch gewundert wenn nicht." Ich drehte mich um und sah in die Richtung, wo die Beiden vornin gestanden und geredet haben. Sie waren verschwunden. "Das ist mir unheimlich." sagte ich und sah die beiden nun wiede um. "Und vor allem hab ich das Gefühl, dass das hier nicht der letzte Mord war. Ich komme mir hier mittlerweile vor wie in einem schlechten Schießfilm." Ein Lachen. Von Josy. "Schießfilm." lachte sie, und Leo und ich wechselten fragende Blicke. "Es gibt dieses Genre überhaupt nicht: Schießfilm." "Ja und?" erwiderte ich achselzuckend. "Na, überleg mal: Ich hab ja schon viele Oscar-Verleihungen gesehen, aber noch nicht eine einzige in der es plötzlich hieß: Und jetzt der Oscar für den besten "Schießfilm"." Es war doch immer wieder erstaunlich wie feinsinnig der Blick der Frauen für das unwesentliche war. "Josy, ich bin ja froh dass du dich in solchen Dingen auskennst und dein wissen so bereitwillig und ungefragt mit uns teilst, aber ganz im Ernst: Das war gerade überhaupt nicht gefragt." Aber eigentlich hatte mir Leon auch keine wirklich hilfreichen Informationen gegeben. "War 's das?" "Nein. Ich habe einen Auftrag für dich." "So?" Na da war ich ja mal gespannt. "Undzwar habe ich mir in meinem intelligenten Kopf folgendes überlegt:" Ich seufzte. Wenn er schon von seinem "intelligenten Kopf" anfing musste etwas gewaltig faul sein. "Was wäre, wenn einer von uns... also..." "Sprich dich aus!" "Ich hab mir überlegt: Was wäre, wenn einer von uns... sagen wir... eine Art näheren, fast schon freundschaftlichen Kontakt zu unserer kleinen Scharfschützin hätte." Er brauchte gar nicht weiter zu reden, denn schon jetzt fiel bei mir beinahe hörbar der berühmte Groschen. "Ich weiß ganz genau worauf du hinaus willst, Kollege. Aber so haben wir nicht gewettet. Vergiss es! Ohne mich." "Mensch Rio, ich verlange ja nicht sonstwas von dir, nur dass du sie vielleicht in das eine oder andere Gespräch verwickelst und -" "Nichts und, Leon. Spar dir die Mühe." Das war doch wohl nicht zu fassen. Die einen taten mich als nervtötenden Balast ab und einer von den anderen wollte mich als Spitzel missbrauchen und so vermutlich ans Messer liefern. Na vielen herzlichen Dank. "Aber -" "Nichts aber. Wenn du so scharf drauf bist dass es jemand macht, dann mach es selber." Genervt ging ich ohne ein weiteres Wort zu meinem Zelt wobei ich mir ein bisschen wie ein zickiges Schulmädchen vorkam. Natürlich brauchte Leon nicht zu wissen, dass ich so wie so schon so ähnlich gedacht hatte wie er. Aber wie um alles in der Welt sollte er das anstellen? Das war als wolle man über ein Minenfeld laufen, nur mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, in die Luft zu gehen. Ich würde ja nun wirklich nicht behaupten ich sei feige, ich bin einfach nur... feige. Ja, ich gebe es zu, ich hatte zu Weilen tierisch Schiss in die Luft zu gehen und das schlug mir schon ein wenig auf die Nerven. Meine aktuelle Situation würde man in Fachkreisen vermutlich schlicht als ein erhöhtes Gesundheitsrisiko bezeichnen. Akute Lebensgefahr, ganz simpel und einfach. Wie ich da so still und leise in meinem kleinen Zelt saß stellte sich mir plötzlich wieder die Frage, wo zum Geier ich hier gelandet bin? Damit meine ich, was für eine Gruppe das hier sein sollte. Das erforderte Nachforschungen, vor allem da ich glaubte dass diese Frage zu beantworten im Gegensatz zu einem Pläuschchen mit unserer Hobbykillerin ein Klacks war.

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Beplinerin
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Beplinerin Re: - Mit solchen Logikfehlern hab ich es in letzter Zeit irgendwie. Werd ich noch mal bearbeiten, danke!
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